17.10.2011 | #1 |
FilzerIn
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Hundewolle
Hallo,
ich habe die Gelegenheit, Hundewolle zu bekommen. Und zwar weiße Locken (sehen aus wie vom Schaf), vom Großpudel und schwarze vom Zwergpudel. Ich habe überlegt, sie evtl. als Mähne für ein aufgefilztes Pferd zu verwenden. Oder was könnte man sonst damit machen??? Wer hat Erfahrungen?? LG Dascha |
18.10.2011 | #3 |
Senior FilzerIn
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Hallo Dascha,
Pudel hatte ich noch nie. Nur einen Pudel-Mix. Ich hatte bis jetzt: Bernhardiner, Rottweiler-Mix, Collie-Schäferhund-Mix (super!!), Altdeutschen Hütehund, Groenendael, Berner Sennenhund, Spitzmischling, Marremanomischling und Afghane (filzt wunderschön.Ich hoffe, ich habe alle aufgezählt). Bin sehr gespannt, wie Pudel filzt. Besorge ich mir vielleicht auch 'mal bei unserer Hundefriseurin. Viele Grüße von Susi |
18.10.2011 | #4 |
FilzerIn
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Hallo Susi!
Da hast du ja reichlich Hundewoll-Erfahrung, super! Hast Du die Wolle pur zum Filzen benutzt oder noch Schaf dazu getan?? Ich hatte mal Alaskan-Malamute mit einer Handspindel versponnen, ganz toll und superflauschig! Bin mal gespannt, wie die Locken sich verhalten....ein Experiment LG Dascha |
22.10.2011 | #5 |
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Hallo Dascha,
Bernhardiner kann ich immer pur verarbeiten, Afghane ebenso. Bei manchen Wollsorten brauche ich Schafwolle dabei (im Album steht immer, ob gemischt wurde oder nicht). Die Pudellocken sehen als Mähne bestimmt gut aus. Ob Pudel als Fläche filzt, kann ich nicht sagen. Ich hatte Pudelmischling hier zum Windlichtfilzen, da mußte ich Merinowolle dazunehmen. Ich habe noch einen Rest Collie-Schäferhund, das gibt noch ein Windlicht für eine liebe Bekannte. Ich lasse mir jetzt auch Bernhardinerwolle zum Garn verspinnen. "Meine" Handspinnerin mischt es mit Merinowolle, da es verhäkelt wird. So hätte ich mehr Stabilität und das verhäkelte Garne würde nicht so schrecklich fusseln. Handspindel?? Das geht auch ohne Spinnrad??? Vielleicht besuche ich doch 'mal an der vhs einen Spinnkurs für Anfänger. Ein Spinnrad ist mir zu teuer, wo ich doch nicht weiß, ob mir Spinnen mit der Hand überhaupt Spaß macht. Viele Grüße von Susi |
22.10.2011 | #6 |
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Juhufallara Susi,
ich spinn hier immer wieder, zur Belustigung meiner Kinder (die Mama spinnt wieder!) ich hatte Glück und hab mein Spinnrad von meiner Freundin ausgeliehen, die grad ne Pause macht. Wenn Du jemanden hast der spinnt, bezahlst Du was dafür, mich würde interessieren, was es kostet Griaßle Klawuttke PS: eine Handspindel kostet so ca. 8€, mir liegts aber nicht so
__________________
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22.10.2011 | #7 |
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Hallo!
Ich hab das Handspinnen im Winter gelernt... und ja, es geht auch ohne Spinnrad. Ich hab mit Spinnrädern jetzt keine Erfahrungen, aber ich könnte mir vorstellen, dass man mit einer Handspindel mehr Übung braucht, um gleichmäßiges Garn zu bekommen. Musst mal googlen, es gibt sowohl Anleitungsvideos auf youtube, als auch Handspindeln zu günstigen Preisen bei eBay und in so manchen online-Shops. LG, die Syco |
22.10.2011 | #8 |
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Danke für den Tipp. Also per Computer lerne ich so etwas nicht, da brauch' ich jemanden, der's mir zeigt. Aber die vhs bietet ja auch Spinnkurse an. Wäre auch nett! Vielleicht mache ich das 'mal. Auf jeden Fall klingt das mit der Handspindel sehr interessant.
Ich lasse ja die gesammelte Unterwolle verspinnen. "Meine" Handspinnerin verlangt pro 100 g 10,- €, was ich angemessen finde. Ich bekomme dafür perfekte Wolle (sie ist ausgebildete Handweberin) und im Wollgeschäft zahle ich das auch für z.B. Lana-Grossa-Wolle. Ich habe zum Thema Hundewolle so eine schöne Seite gefunden: http://www.meine-hundewolle-spinnen.de/index.php Viele Grüße Susanne und Cora |
24.10.2011 | #9 |
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Ich hatte meine Spindel vor etwa 20 Jahren in einem kleinen süßen Laden in der Altstadt von Odense / Fünen (Dänemark) für höchsten 15 DM gekauft.
Besonders gleichmäßig wird es anfangs nicht, aber mir reichte es. Ich weiß noch, wir waren mit dem Malamute in einem dänischen Ferienhaus und hatten anfangs die Wolle in die Hecken als Nistmaterial gesteckt, bis mir die tolle Qualität auffiel. Und als ich dann auf einem Ausflug die Spindel fand, wusste ich, was zu tun ist. Eine Anleitung hatte ich nicht, ich habe einfach probiert - soviele Möglichkeiten lässt eine Spindel nicht - und es wurde passabel. Ein Kurs ist bestimmt sehr hilfreich. Bei uns habe ich sowas noch nicht gesehen. Stört das Gefussel eigentlich sehr? |
24.10.2011 | #10 |
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20.12.2011 | #11 | |
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Zitat:
Die meiste Scherwolle vom Pudel ist zu kurz weil die Leute heute nur die Modeschur haben.Und meist kleine Pudel. So gibt es von solchen Tieren auch keine ausreichend de Kämmwolle. Und jetzt im Winter sollte man die Tiere nicht scheren da sie ohne hin keine Unterwolle haben und kein übliches Deckhaar. Ein Pudel der jeden Monat beim Hundefriseur ist kann nur 1cm lange Haare dort lassen. Meist sparen die Leute und gehen nur alle 5-6 Wochen . Also wird die Wolle dann nicht viel länger. |
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21.12.2011 | #12 |
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Nur 1 cm?! Die Bernhardinerunterwolle (Stockhaar), die ich verarbeite, ist 5 cm lang. Ich glaube nicht, daß man mit 1 cm Haarlänge einen stabilen Filz bekommt. Danke für den Hinweis, mit so kurzem Haar habe ich nicht gerechnet.
Viele Grüße von Susi |
22.12.2011 | #13 |
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Die von meinem Königspudel ist auch mind 5cm .
An den Flanken eher 10. An den Beinen eher noch länger. Die Schweifhaare 17 cm Es kommt darauf an wie der Pudel frisiert ist. Beim Puppyclip hat man die langen Haare. Aber die meisten kleinen Pudel ,die man sieht,sind in der Modeschur (seit 1960) gehalten und dann noch als Sparversion. Davon bekommt man natürlich keine ausreichende "Ernte" . |
26.12.2011 | #14 |
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oh das liest sich alles recht interessant. ab sofort werd ich die
unterwollte von meiner colliehündin auch sammeln. |
27.12.2011 | #15 |
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Ich hab' hier auch noch Bernhardiner (Langstockhaar). Erinnert mich sehr an Bergschafwolle. Ist noch vom verstorbenen Hund meiner Bekannten. Ich möchte daraus noch ein kleines Herz filzen, als Erinnerung an Josef.
Viele Grüße von Susi |
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