20.06.2008 | #1 |
FilzerIn +
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Stein umfilzt
So, dann plauder ich doch mal als erste.
Unsere Küchentür ist teilweise aus Glas, und bei Durchzug knallt sie schon mal zu. Irgendwann besorgte ich einen größeren Kieselstein, ca 1,3kg und legte ihn davor. Der Stein war aber so schäbig, daß ich mir überlegte ihn zu umfilzen. Ich hatte da aber nicht so ein zutrauen zu mir, und dachte, das wird nix. Ich nahm Wolle, die ich nicht so gut leiden mag (leider). Ich klatschte etwas lieblos-ich ging ja davon aus, daß es sowieso nichts würde-die Wolle um den Stein und tunkte das ganze Ding in Seifenwasser. Ich filzte so vor mich hin und dachte an Frieders Aussage, daß man überrascht ist, was sich beim Filzen noch alles entwickelt und entstehen kann. Und siehe da, das ging ganz super! Ich habe jetzt einen nett umfilzten Türstopperstein, und an die olle Wolle gewöhn ich mich schon. Eure Sabine |
20.06.2008 | #2 |
FilzerIn +
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Tomako, oder gehört das besser zu "Filzen-Sonstiges"? bitte sonst verschieben (man muß sich hier erst mal einfummeln)
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20.06.2008 | #3 |
FilzerIn
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Tolle Idee.
Ich wäre im Leben nicht auf die Idee gekommen einen Stein zu umfilzen. Dann kann ich ja in den nächsten Tagen die hässlichen Edelstahldinger entsorgen. LG Kirsten |
20.06.2008 | #4 |
Helferlein
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hab das mal nach Filzen verschoben
cu Tomako |
21.06.2008 | #5 |
AnleiterIn
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Hallo Sabine,
kann ich nur bestätigen, Türsteine sind einfach top. Die Arbeit daran hat was sinnliches, streicheln, streicheln, streicheln. Und im Winter lassen sie sich auch noch als Fußwärmer verwenden. Grüßle Margit |
21.06.2008 | #6 |
FilzerIn
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Und wenn Dir die "olle" Wolle nicht mehr gefällt kannst Du ja einfach noch eine Lage schöne Wolle darüber filzen. Die Idee gefällt mir auch gut, und der Filz schützt bestimmt auch noch vor unliebsamen Macken in der Tür.
Gruß sanne |
23.06.2008 | #7 | |
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Zitat:
Hallo Sabine, ich hatte die gleiche Idee Allerdings bin ich da schon Ende 2006 mit großer Zuversicht daran gegangen und habe später auch mit der feinen Merinowolle gearbeitet. Bei mehrlagiger Arbeit ergeben sich wunderbare Möglichkeiten, dem Werkstück zwischdendurch mit der Schere zu Leibe zu rücken und interessante Effekte zu erzeugen. Ein paar Bilder seht Ihr auf meiner Seite www.igelfilz.de in der Galerie unter Wohnraum. lg mary |
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24.06.2008 | #8 |
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Ja, tolle Sachen, die Du da gefilzt hast!!! Katzenspielzeug und Decken hab ich auch schon etliches hergestellt. Völlig heiß sind die Katzen, wenn ich Bällchen und "Würstchen" aus ungewaschener Rohwolle mache, da werden sie total verrückt nach. Und wenn dann noch Strohreste darin sind, oooh.
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14.03.2009 | #9 |
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Stein umfilzt
Habe soeben diesen Beitrag gelesen.
Also ich bin auch schon auf diese Idee gekommen und es hat einwandfrei funktioniert. Ich habe Vlieswolle genommen und mit Seide feine Linien gelegt. Das sieht dann wenn´s fertig ist, wie echte Kieselsteine aus. Auch ich habe einen, der mir dann nicht so gut gefallen hat, einfach nochmal umfilzt. Ist ja dann nur eine Schicht mehr - umso besser - funktioniert einwandfrei. Viele Grüße, Heidrun |
10.06.2009 | #10 |
FilzerIn
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Türstopper-Igel
Hallo alle miteinander,
eure Begeisterung für das Umfilzen von Steinen hat mich angesteckt und ich wollte es gern selbst probieren. In meinem überschießenden Ehrgeiz habe ich dann beschlossen nix abstraktes zu machen sodern es mit einem Igel zu versuchen. Ich habe also einen Stein gesucht, aus Stopfwolle eine Igelnase gemacht und das ganze umfilzt. Nur leider bin ich mit dem Ergebniss gänzlich unzufrieden - da ich nicht ansatzweise etwas hinbekomme was das "Igelfell"/die Stacheln gut aussehen läßt. Habe es probiert wie bei den Ohren wenn man Mäuse macht - also einfach eine Klinke schneiden und aufstellen - hat aber gar nicht funktioniert. Jetzt überlege ich ob vielleicht Wolllocken aussehen würden - möchte nämlich gern das das ganze etwas Volumen bekommt - glaube aber nicht das ich die auf den Stein bekomen würde... Also falls jemand konstruktive Vorschläge hätte wäre ich sehr dankbar!!!!!! Grüße aus Lübeck von der Astrid |
10.06.2009 | #11 |
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Hallo Astrid,
oje, das wird nicht ganz einfach werden, Du kannst es aber mal mit Anfilzen versuchen. Du filzt einzelne Stacheln vor, die Enden läßt Du trocken und filzt sie dann Reihe für Reihe auf den Stein auf..... Das dürfte dauern, ich verzweifle immer schon an meinen Fingerpuppen-Igel-Stacheln. Die andere Möglichkeit sehe ich im Kämmen, Bürsten. Du nimmst für den Igelrücken eine sehr lange Wolle oder tatsächlich Wolllocken (wobei Igelstacheln nicht wirklich lockig sind) und bürstest sie nach dem Filzen mit der Drahtbürste. So bekommt Frau ein kuscheliges Fell auf einen festen Filz. Wie Du daraus jetzt Stacheln machst weiß ich nicht. Vielleicht solltes Du einzelne Haare des Fells verzwirnen, also die Spitzen verfilzen, ist aber auch ziemlich aufwändig. sonst fällt mir leider auch nichts ein. Viel Erfolg Margit |
Folgender Benutzer sagt Danke zu Triluna für den nützlichen Beitrag: | Nordlicht (10.06.2009) |
10.06.2009 | #12 |
FilzerIn
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Hallo Astrid,
der Vorschlag von Margit (Fell ausbürsten) gefällt mir super, zum Aufstellen der Stacheln fällt mir folgendes ein: Haar oder Bartwachs eignet sich recht gut zum Zwirbeln von Spitzen(Neuerdings gibts ja die tollsten Haarklebemittel). Eine andere Möglichkeit wäre,die Stacheln leicht anfilzen,die Spitzen gut spitz filzen(so wie Mohnnudeln) und mit einer Tapezierernadel mit großen Öhr durch den (locker gefilzten) Körper ziehen,dann einfach fester walken und mit "Haarkleber" festzwirbeln. Hoffe,ich konnte helfen Andora |
10.06.2009 | #13 |
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Hallo Andora,
Deine Ideen sind super, aber sag mir doch bitte was sind Mohnnudeln????? Dschuldigung, bin hald a ungebildete Schwäbin. Viele Grüße Margit |
12.06.2009 | #14 |
FilzerIn
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Danke euch beiden,
hatte auch schon gedacht das Ausbürsten wohl die vermeintleich einfachste Variante ist. Und mit dem zusammenzwirbeln hatte ich auch schon an Kleber oder Leim gedacht - aber Bartwachs ist natürlich tausendmal besser - wär ich selbst nie drauf gekommen!!!! Werd dann demnächst mal mein Glück versuchen. Hab das mit dem Ausbürsten allerdings noch nie gemacht und noch leichte skrupel dem schönen Filz mit der Drahtbürste zu Leibe zu rücken... Und was die Mohnnudel angeht - ich weiß auch nicht was das ist Schönes Wochenende!!!! Astrid |
12.06.2009 | #15 |
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Oooh ihr Armen,ihr wisst gas nicht was euch da entgeht
Echte Waldviertler Mohnnudeln werden aus einer Art Kartoffelbrandteig gemacht, und müssen noch ganz heiß in Form gewuzzelt werden (Wuzzelnudeln).Sie werden nicht mehr gekocht, nur mehr in heisser Butter angeschwenkt und mit reichlich geriebenen Mohn und Staubzucker bestreut serviert. Man muss schon recht geschickt und flott arbeiten, weil der Teig nur heiß zu verarbeiten ist. Früher hieß es, ein Mädchen darf erst heiraten,wenn es Mohnnudeln machen kann. Vielleicht kennt ihr ja Schupfnudeln? Also ich meine ca 15 cm lange Würstel, die an beiden Enden spitz gefilzt werden (nicht zu fest machen,wenn sie irgendwo durchgezogen werden sollen) Liebe Grüße Andora |
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einfilzen, umfilzen |
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