10.11.2009 | #1 |
FilzerIn
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hutfalten
hallöchen,
und gleich mal losgefragt. ich wollte gern so einen hut filzen der mehrere stufen hat wie falten oder wie eine ziharmonika. wie kann ich das bewerkstelligen.bisher habe ich in sämtlichen büchern nichts über hüte gefunden. ich hab schon ein paar experimente durch aber ich weiß mir keinen rat.evtl wird so ein hut ja so angenäht oder kann man solche formen tatsächlich mit walken erzielen? lg koursty |
11.11.2009 | #2 |
AnleiterIn
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Hallo Koursty,
diese Falten werden tatsächlich gewalkt, also beim Filzen eingearbeitet. Beachten mußt Du, dass die Hutform entsprechend höher sein muss. Diese mehrstufigen Hüte sind quasi Zipfelmützen, die zieharmonikamäßig zusammengefaltet wurden. Ein Teleskop trift es auch ganz gut. Je mehr Stufen und je tiefer diese sein sollen, um so höher muss die Grundform des Hutes sein. War das verständlich??? Grüßle Margit |
Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu Triluna für den nützlichen Beitrag: | gabbro (24.11.2009), Ringelblume (09.12.2009) |
11.11.2009 | #3 |
Senior FilzerIn
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Hallo Margit,
habe ich es richtig verstanden und man filzt zuerst eine Zipfelmütze, die dann zusammengeschoben wird und dann (mit den Falten) noch einmal gewalkt wird?? Viele Grüße von Susi |
11.11.2009 | #4 |
AnleiterIn
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Hallo Susi,
im Prinzip schon, nur wird nicht mehr der ganze Hut geknetet sondern eher die einzelnen Falten und Flächen bearbeitet. Dazu bietet sich dann eine Hutform an, ein Blumentopf in der richtigen Größe oder ein Ball tun's evtl. auch. Hier kommen dann auch gerne die Walkhölzer zum Einsatz, da die Formausarbeitung der Hüte ordentlich auf die Finger- und Handgelenke gehen, wenn Frau ganz ohne Hilfsmittel arbeitet. Diese ganzen Vorgänge sind wunderbar im Buch "Vom Filz behütet" von Bruno Bujack beschrieben. Auch wenn ich sonst nicht so ganz zufrieden bin mit dem Buch, die einzelnen Arbeitsschritte sind hier gut beschrieben. (sein Schreib- und Beschreibungsstiel ist aber umstritten. Ich versteh die Beschreibungen gut, das mag aber daran liegen, dass ich auch aus dem Maschinenbau kommen und deshalb mit dieser "Sprache" vertraut bin) viel Erfolg Margit |
12.11.2009 | #5 |
FilzerIn
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hallo triluna,
vielen dank für deine antwort.ich hab alles verstanden.na das kann ja heiter werden, ich weiß nicht ob ich das hinbekomme aber ich werde es auf jedenfall versuchen. ich denke auch das der letzte versuch gescheitert ist weil ich zu wenig lagen gemacht hatte.da hatte ich mir schon gedacht das es eine zipfelform ist aber ich hatte ihn zu spitz gemacht und so war er dann zu klein wo er am kopf direkt passen sollte weil er zu spitz zulief.naja das ist eben das lehrgeld was man zahlt. da hab ich gleich noch eine frage die mir einfällt. wenn ich einen luftballon oder andere objekte umfilzen möchte wie kann ich das machen ohne das die wolle runterfällt? muss ich sie nach dem auflegen gleich befeuchten nehme ich an bevor ich die nähste strähne auflege?also auflegenbefeuchten, auflegen befeuchten? liebe grüße koursty |
12.11.2009 | #6 |
AnleiterIn
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Hallo Koursty,
einen Luftballon würde ich nicht so umfilzen, den kannst Du ja in eine Hohlform stecken und dann erst aufblasen. Einen Stein oder sonstige harte Objekte umfilze ich folgendermaßen. Ich nehm ein "großes" Stück Vlieswolle und umwickel erst mal alles mit einer dünnen Schicht Wolle. Dann mach ich alles nass. Die Wolle labbert dann ziemlich. Diese erste nasse Wollschicht wird dann irgendwie in Form gebracht, also Falten legen oder Zipfel ziehen. Darüber kommt dann trockene Wolle. Die hält dann schon auf der nassen Wolle und kann festgefilzt werden. Es hilft hier mit ordentlich Seife zu arbeiten. Die Seife kann dann als Kleister dienen, zumindest so lange, bis alles sitzt und gerieben werden kann. Viele Grüße Margit |
24.11.2009 | #7 | |
FilzerIn
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magrit koennte mir eine menge beibringen
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25.11.2009 | #8 |
AnleiterIn
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Hallo Gabbro,
nein, Lehrerin bin ich nicht, obwohl wir die "Lehrer" genannt werden, das kommt aber daher, dass wir im Stadtteil Lehr wohnen. Du wirst es kaum für möglich halten, ich bin eigentlich Maschinenbauingenieurin, wie Bruno Bujak (ohne mich natürlich mit Ihm vergleichen zu wollen.) Ich bedank mich aber für das Kompliment, ich gehör sonst nicht zu den großen Retorikerinnen und bin immer sehr dankbar, wenn jemand meine Erklärungen versteht. Im Kurs ist das einfachen, da kann ich immer noch was zeigen und Bilder sagen bekanntlich mehr als Worte. Vielen Dank Margit |
29.11.2009 | #9 | |
FilzerIn
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30.11.2009 | #10 |
AnleiterIn
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Hallo Gabi,
also erst mal die einfachere Antwort, nein ich arbeite derzeit nicht mehr in meinem Beruf, hauptberuflich bin ich Mama. Was Deine anderen Fragen angeht, da komm ich jetzt an die Grenzen des Erklärbaren. Ohne Handreichung und Fotos wird das superschwer zu beschreiben sein. Ich versuch's trotzdem. Es ist natürlich ein großer Unterschied, wie Du die Öffnung schneidest. Es ist sogar ein großer Unterschied, wann Du die Öffnung schneidest. Wenn die Mütze quasi schon fertig geschrumpft ist, kannst Du den Kreis schon fast so groß schneiden wie der fertige Kopfumfang sein muss. Wenn Du die Öffnung aber schon sehr früh schneidest, dann verändert sich die Öffnung je nach Bearbeitungsart und Richtung. Schneidest Du den kompletten Kreis aus, kannst Du keinen "Schild" mehr ausarbeiten, Eine Mondförmige Öffnung wird am Hinterkopf zum Steg ausgearbeitet und vorne zum Schild. Es wird leider fälschlicherweise davon ausgegangen, dass die Öffnung nach dem Schneiden noch mit der Mütze schrumpft. Es ist aber meist umgekehrt. Je mehr der Filz schrumpft, umso mehr wird die Öffnung auseinandergezogen. Es braucht viel Sorgfalt, dass das nicht passiert. Ich verwende für modische Mützen (also keine für Fasching oder Mittelalterbedarf) Merinowolle im Kammzug. Die läßt sich wunderbar fein und gleichmäßig auslegen. Vielleicht kann ich in den nächsten Tagen ein paar Bilder einstellen, muss noch eine Mütze filzen, das hilft Dir denk ich mehr als alle Beschreibungen. Viele Grüße Margit |
30.11.2009 | #11 |
FilzerIn
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muetzenoeffnung
danke,du hilfst mir wirklich.Wie meinst du das mit der mond(halbmond?)foermigen Oeffnung,setzt man die mittig in den Kreis und wie bekommt man ein extragrosses Schild.Mann o Frau,ich waere gut beraten,einen Kurs zu besuchen,einiges wuerde schneller gehen.Ich habe bei dawanda einen guten Shop gesehen...Feruto...den Schal habe ich ja einigermassen hinbekommen,aber den Hut aus den 20ern,der sieht echt verschaerft aus.Da haette ich gern mal ein Template...Habe gerade kleine brooches gemacht,Rentiere aus roten Filz mit Silbergloeckchen...nichts fuer mich,ist mir zu piepslig,aber ist ja fuer den Weihnachtsbasar...und der Erloes geht diesmal an kranke Kinder.Da haengt man schon mal ein paar Stunden dran.Gabi
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