13.09.2015 | #1 |
FilzerIn
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Katzenhöhle außen ok, innen noch "flauschig"?
Nochmal Hallo!
Als "größenwahnsinnige" Anfängerin ist natürlich bei einem solchen Riesenprojekt einiges schief gegangen, einiges war aber auch recht gut. Nützt aber schlussendlich nix, die Höhle war für die Tonne. Schade um Zeit und Geld, gut für's lernen. Zwei blöde Fehler würde ich gern klären, der Rest war wohl ok. Die Wolle war Flieswolle, nennt sich einfach "bunte Filzwolle im Flies", 500g Pink für innen, 500g Grau für außen. Hab sie auch schön Kreuz und Quer ausgelegt. Erst Pink, nass gemacht, dann Grau drüber. Erstens... Mir ist beim umdrehen der Höhle, nachdem ich alles schön nass gemacht habe, wohl ein Teil der 2. Schicht verrutscht. Da war auch später nichts mehr zu retten. Hielt einfach nicht mehr an dem Pink. Da war es eigent schon hin. Was hab ich da falsch gemacht? Ich meine außer falsch umgedreht... Und zweitens, fast noch schlimmer... Innen war das es irgendwie nicht fest bzw. wollte sich nicht zusammenfilzen lassen. War immer irgendwie so weich und blasig? Außen war es schon richtig fest, aber als ich dann irgendwann mal ein Loch reingeschnitten habe, war ja jetzt auch schon egal, war der pinkfarbene Filz noch fast trocken und flauschig?! Sah aus als wenn kein Wasser durchgegangen ist! Was ist mir denn da blödes passiert??? Liebe Grüße Bine P.S. Aber die Ränder waren richtig, richtig gut! Nicht ein Wulst! Ränder kann ich also... |
14.09.2015 | #2 |
Senior FilzerIn
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Hallo Bine,
erstmal herzlich Willkommen im Forum. Grundsätzlich klingt es nicht so, als ob du große Fehler gemacht hast. Ich vermute eher, dass die Ausdauer und der Druck noch micht gereicht haben. Man muss bei so großen Projekten einiges an Muskelarbeit verrichten . Hilfreich ist ohne Umdrehen zu arbeiten und darauf zu achten die Luft gut auszudrúcken. Am Anfang reicht reiben und später rollen, zum Ende werfen . Um die gefürchteten Wülste zu vermeiden muss man eng an die Schablone arbeiten und immer schön zur Mitte arbeiten. Interpretiere ich dein Namenskürzel als Hamburger Deern richtig? Vielleicht sollten wir Nordfilzer mal an analoges filzen denken. Da lassen sich solche Probleme gut gut lösen. Frag ruhig weiter... LG Katja |
15.09.2015 | #3 |
FilzerIn
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Guten Morgen Katja!
Danke für deine Antwort. Ja, ich komme aus HH, und aus "analog filzen" schließe ich das du auch von hier kommst? Wäre schon toll wenn das mal klappen würde, ich hab leider nie jemanden zum "basteln"! Aber erstmal noch zu der Katzenhöhle... Die Ränder waren super, keine Wülste. Aber von innen war es wirklich noch wie fast trocken. Ich habe da wirklich literweise Wasser drauf gemacht, und trotzdem...das fand ich sehr seltsam?! Könnte es sein das es vielleicht zuviel Vlies war? Wenn ich so nachrechne waren es wohl über 2 kg. Keine Ahnung was mir da in den Kopp gekommen ist... Es ist nur so das ich schnellstens eine Lösung finden muss was da los war. Mir läuft die Zeit weg weil ich wegen der Größe, Schablone 80 cm weil mein einer Kater schon sehr groß ist, nur auf der Terrasse arbeiten kann (Parkett mag kein Wasser! ), und es ja bald kälter wird. Ich weiß, eigentlich sollte ich erst einmal mit kleineren Teilen üben, aber das möchte ich gern über den Winter machen. Ich suche mir immer Winterprojekte. Letztes Jahr war es schneidern, dieses Jahr soll es Filzen sein. Aber erst einmal liegt mir diese Höhle bei 3 Plüschies wirklich am Herzen. Und so schwer kann es doch nicht sein. Ich stelle es mir zumindest einfacher vor als irgend etwas Filigranes zu arbeiten? Ach, und noch weiter gefragt...wenn ich das Teil zum Anfang nicht umdrehe, wie trenne ich dann bei 2 Farben, innen Pink, außen Grau, die Ränder beim umlegen sauber? Ich lege in dem Falle doch erst das Grau, dann das Pink, Schablone drauf, und dann auffüllen. Dazu muss ich dann doch erst den Rand vom Pink umlegen, auffüllen, dann Grau und auffüllen. Geht das einigermaßen einfach? Hmmm...Theorie und Praxis unterscheiden sich schon gewaltig... Egal...das Manta ist "ich geb nicht auf...ich geb nicht auf..." LG Bine Nachtrag zur Muskelkraft...ich bin da zum Schluss wirklich drauf rumgetrampelt, hatte etwas von Wein keltern, und trotzdem war es innen weich und flauschig als ich ein kleines Loch reingeschnitten habe und mal nachgefühlt habe... |
15.09.2015 | #4 |
FilzerIn
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Ahhh...ich sehe gerade das es nicht mehr ewig dauert bis mein Beitrag online ist...fein!
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15.09.2015 | #5 |
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2kG Wolle, das wird bestimmt schön warm für die Höhle
Dafür und um da durchzudringen braucht man schon einiges an warmen Wasser. Zum vermeiden des Wendens am Anfang: erst grau, dann Pink, dann Schablone, dannPink, dann grau legen. Ich finde das Objekt jetzt nicht so groß dass man das nicht auch anders arbeiten könnte und problemlos wenden könnte, gerade wenn du es in Noppenfolie legst und es feucht ist, passiert eigentlich nichts, was man nicht wieder zurechtlegen kann. Ich empfinde es sogar so, dass ich mehr Kontrolle habe.Gerade wenn die erste Schicht liegt klappt es prima beim Wenden. Hast du das pinke Vlies dünner gemacht? Oder so dick gelassen? Und dann das Graue darauf? Ich habe mehr Kontrolle darüber wenn ich es "dünner" mache, Wasser darauf, kurz streichel, dass die Luft raus ist, nächste pinke Schicht, und so weitermachen, wobei ich es auch zwischendurch Wende um die andere Seite gleichmäßig zu bearbeiten.Wenn ich die Wolle gleich so dick gelegt habe, ist mein Wasser auch nicht wirklich durchgedrungen. Hast duSeife benutzt? Ich würde es jetzt nass machen, insbesondere von innen und schön streicheln bis es schön gleichmäßig nass/ glatt seifig ist und dann weiterwalken.evt noch Folie dazwischen, wenn es innen gar nicht gefilzt ist, damit es nicht zusammenfilzt |
15.09.2015 | #6 |
FilzerIn
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Hallo Schnecke!
Ha! Das war der Fehler! Du hast es gut erklärt. Ich habe es nämlich nicht in dünnen Lagen zwischendurch nass gemacht und lieb gestreichelt. Schön fett Pink, nass gemacht (wohl nicht genug) und dann dick Grau. Wie du es erklärst ist genau das passiert...durch die dicken Schichten ist es innen gar nicht richtig nass geworden. Ist logisch und hilft mir jetzt wohl weiter. Danke! Und ja, Noppenfolie und Seife waren selbstverständlich am Start! |
15.09.2015 | #7 |
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Aber wenn du jetzt brav von innen arbeitest und dann walkst sollte es noch etwas werden
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15.09.2015 | #8 |
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15.09.2015 | #9 |
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Ui, das ist aber schade, Bine, auch mit wirklich misslungenen Stücken kann noch einiges anfangen, wenn man sie zerschneidet (Sohlen, Schmuck, als Muster einfilzen, usw.)
Meiner Einschätzung nach kann es gut sein, dass Du zuwenig Seife genommen hast. Den Fehler habe ich am Anfang auch gemacht, z.B. Bergschafwolle säuft sich dann einfach nicht an. Mit viel Wasser und Seife kannst Du auch noch dicke Schichten durchfeuchten. Und sollte es nach dem Aufschneiden mal drinnen flauschig oder noch trocken sein: Keine Panik, einfach innen auch nass und seifig machen und reiben! Auch Rollen tut wirklich gute Dienste und zum Schluss Werfen, wurde ja auch schon geschrieben. Zur Qualität: Manchmal filzt gefärbte Wolle schlechter bis gar nicht, ich hatte auch schon bei gleicher Vliesqualität und verschiedenen Farben unterschiedlich gute Ergebnisse. Lass Dich auf jeden Fall nicht entmutigen, das sind typische Filzerprobleme |
15.09.2015 | #10 |
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Erstmal Danke das ihr alle so lieb helfen wollt!
Innen nachzubearbeiten habe ich ja erst noch versucht, war mir nachher aber echt nur noch seltsam. Ich hatte es ja ein bisschen aufgeschnitten, und hab mir dann gedacht, ok, wenn es innen noch so trocken und flauschig ist, her mit dem heißen Seifenwasser und munter reingekippt. Schlimmer konnte es ja kaum noch werden...konnte es doch!!! Als es nämlich soweit abgekühlt war das ich weiter drauf kneten und rumtrampeln konnte (ok, ich hätte wohl sanfter sein sollen ), kam natürlich aus dem Loch der Flausch gequollen! Durch die Farbe Pink war der Anblick echt ein bisschen widerlich... Und von Innen war es in so Placken mal verbunden und mal nicht. Ob es zu wenig Seife war weiß ich nicht. Es wird ja gesagt ca. 1 EL auf 1 Liter. Hab ich gemacht. Obwohl mir zu wenig Seife und nicht richtig ansaugen jetzt auch einleuchten würde. Menno, das ist aber auch verwirrend...mal liest man es kann zu wenig Seife sein, mal zu viel...seufz! Und was ist da mit dem bunten Vlies los? Wie, einiges will nicht Filzen??? Aber ich hab es doch extra dafür bestellt? Seltsam, aber ok, dann werde ich mich damit eben auch noch beschäftigen...Nerv! Wie auch immer, ich werde eure guten Tipps beherzigen, und es das nächste Mal besser machen. Diese Wochenede wird es nix, aber wohl nächstes. Ich werde auf jeden Fall berichten!!! LG Bine die sich nicht entmutigen lässt |
15.09.2015 | #11 |
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Dazu noch ein kleine Kommentärchen - hoffe Du nimmst es mir nicht übel, aber genauso erlebe ich das ab und zu und muss dann erst die Panik runterschlucken und weitermachen Wenn es innen noch nicht verfilzt ist, dann ist rumtrampeln kontraproduktiv, weil viel zu früh. Erst musst du auch diese inneren Fasern (am Anfang vorsichtig) reibend anfilzen, damit sie ineinanderkriechen und auch die anderen Schichten durchdringen. Rumtrampeln geht dann schon in Richtung Walken.
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15.09.2015 | #12 | |
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Zitat:
Ja, im nachherein denke ich das auch, aber in dem Moment war es echt reine Panik...alles kaputt! Natürlich wäre es richtig gewesen lieb und nett zu dem Filz zu sein. War ich von der Oberseite ja schließlich auch. Naja, Lehrgeld... |
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15.09.2015 | #13 |
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Ohne, wie schade....dann schmeiß es doch das nächste Mal lieber in die Wama bei 40* oder wärmer und probiere es so zu vollenden bevor du es entsorgst
Ich denke 1 KG Wolle reicht auch...irgendwo steht das auch. Damit fällt es dir dann vielleicht leichter. |
15.09.2015 | #14 |
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Ja, über die 2 kg hab ich auch schon grinsen müssen. Das mit dem 1 kg hatte ich nämlich auch gelesen. Scheinbar hatte ich nicht auf dem Schirm das es bei 2 Farben nur je 1/2 kg ist...
Mathe: 6; setzen! Aber...als ich dieses nasse Unglück mal so hochgehalten habe...die Form und die Ränder wären klasse gewesen! |
15.09.2015 | #15 |
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Filzfehler
Mir ist beim aufmerksamen lesen aufgefallen, was noch fatal gewesen sein könnte. Du hast die beiden Farbschichten nacheinander aufgelegt und dazwischen schon gerieben, richtig? Bei einer gut filzenden Wolle kann es dann tatsächlich passieren, dass die Schichten nicht mehr so gut aneinander filzen! Deshalb jede Schicht nur nässen (kann auch Seifenlaufe sein) und dann nur die Luft ausdrücken, also mit Noppenfolie platt machen. Nicht groß reiben oder so!!!! OK?
Und wenn man ohne umdrehen auslegt auch daran denken, dass man erst die innere Farbe um die Schablone legt, dann die Fläche von oben füllt, dann die äußere Farbe umlegt und wieder die Fläche füllt. Dann erst reiben, zittern, wie auch immer, jedenfalls mit Gefühl zur Mitte hin, und dann bei so was dickem würde ich wahrscheinlich ziemlich bald mit Rollen beginnen. Das schont auch die Hände. Kann man zur Not auch mit den Füßen. Schablone erst rausholen, also aufschneiden, wenn das Ding so aussieht als ob es zu klein für die Schablone ist. Auf links drehen, weiterrollen, und so weiter und so weiter.... Alle Klarheiten beseitigt? LG Katja |
Folgender Benutzer sagt Danke zu katja für den nützlichen Beitrag: | BineHH (15.09.2015) |
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