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Alt 02.02.2015   #1
gretel
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Standard Hohlkörper mit Schablone

Ich filze ja nun schon eine ganze Weile, u.a. viele Hohlkörper um Schablonen, große und kleinere. Dabei muß man ja zum verbinden der beiden Seiten den Rand umlegen.
Ich habe hier nun nochmal die Anleitung für die Sternenschale angesehen und auch an anderer Stelle gelesen, daß der umzulegende Rand zunächst trocken bleiben muß.
Außerdem soll er nicht so dick ausgelegt werden, sprich, bei mehreren Lagen Wolle nur 1 Lage umklappen, weil es sonst Wülste gibt, die man kaum noch weg kriegt.

Im Workshop lernte ich es so, daß der Rand bei allen Lagen ca. 2 cm über den Schablonenrand hinaus ausgelegt werden sollte und wenn alle Lagen ausgelegt sind, wird komplett alles benäßt, das überstehende bleibt nicht trocken und wird erst nach dem nässen umgelegt. Das gleiche für die andere Seite.

Da ich es so handhabe wie gelernt und alle Lagen überlappen lassen, alles komplett naß mache bevor ich den Rand umlege, achte ich sehr darauf, daß keine Wülste entstehen. Das heißt, daß ich nach kurzem anfilzen immer wieder vorsichtig den Rand hochnehme und daran vorbei streiche.
Besonders Bergschaf naturfb. filzt sehr schnell, da muß man aufpassen.

Jetzt musste ich doch grübeln, was ist denn nun richtig ? Wie geht es einfacher ?
Bei z.b. 3 Lagen ausgelegter Wolle, wie viele legt Ihr dann am Rand um ? Nur die letzte ?
Ich verwende als Schablone dickere Noppenfolie oder eine etwas stabilere Isofolie.
__________________
Grüsse
gretel
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Alt 03.02.2015   #2
nora
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Also, ich lege alle Lagen und drehe erst dann um. Dann schlage ich die Ränder um die Kanten der Schablone. Bei der zweiten Seite mache ich das Gleiche.

Allerdings achte ich schon darauf dass die Ränder so gut es geht trocken bleiben.

Wenn man sehr schnell filzende Wolle verwendet kann es passieren, wenn die Ränder zu nass sind dass sie schon zu filzen beginnen und sich dann nicht mehr so schön mit der anderen Seite verbinden lassen.

Zwei cm reichen als Überlappung. Als Schablonenmaterial verwende ich am liebsten Trittschallfolie. Die kriegst Du bei Filzrausch oder im Baumarkt in verschiedenen Stärken.

Je kompakter das Schablonenmaterial, um so besser fühlt man die Ränder und kann sie super ausarbeiten ohne Wülste zu bekommen

GLG, Nora
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Alt 03.02.2015   #3
Blausternchen
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Hallo Gretel,

vermutlich ist beides gleich richtig, arbeite einfach nach der Methode, die dir am besten liegt.

Ich habe schon gemerkt, dass ich am besten so arbeiten kann, indem ich erst die 1. Schicht der einen Seite lege, dabei aber auch den Rand benässe. Dann lege ich die Hohlform darauf, schlage den Rand ca. 1-2 cm über den Rand der Hohlform und achte sorgfältig darauf, dass der Rand völlig an der Holformkante anliegt. Dazu schiebe ich mit den Fingern die Wolle zart vom Rand hin zur Mitte. Erst wenn ich mit dem Rand zufrieden bin, lege ich die 1. Schicht der Wolle auf die Oberseite der Hohlform. Dann benässe ich die Oberseite mit Wasser und drücke sie mit seifigen Fingern an, dabei achte ich darauf, dass der Rand jetzt trocken bleibt. Dann drehe ich die Hohlform um und lege den trockenen Rand wieder ca. 1-2 cm über. Dabei achte ich wieder darauf, dass er völlig anliegt. Wenn man ganz zart mit den Fingern von außen nach innen arbeitet, geht das sehr gut. Beim filzen arbeite ich auch immer von außen nach innen und bearbeite auch öfter die Ränder von außen, indem ich daran entlang streife. Ränder habe ich sehr selten und wenn, dann kann man mit einer Filzmaus beim walken kleinere Ränder auch wieder glatt bekommen.
Je sorgfältiger und langsamer man beim anfilzen vorgeht, desto weniger Probleme mit Rändern hat man später.
Die zweite Schicht und ev. auch eine dritte arbeite ich immer mit trockenen Rändern, da nasse Wolle auf nasse Wolle schlecht zusammen filzt. Mein Filzstück drehe ich dabei öfter, bis alle Schichten beisammen sind. Da ich nur "Kleinzeug" filze, geht es so gut und ich komme besser klar damit, als wenn ich alle Schichten auf einmal auf einer Seite lege und dann erst mein Filzstück wende.
Als Schablone verwende ich etwas festere Luftpolsterfolie und komme gut damit klar. Der Vorteil von dünnerem Schablonenmaterial ist, dass man es anfangs zum walken noch drin lassen kann, ohne dass die Wolle reisst. Das ist mir bei stärkerem Schablonenmaterial einmal passiert.
Aber auch hier, einfach ausprobieren, dann merkst du schon, was dir am besten liegt.

LG
Tanja
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Alt 03.02.2015   #4
emmi
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Es funktionieren beide Methoden. Es ist nur wichtig, dass der nasse Überschlag nicht vor dem Umschlagen schon mit anfilzt.
LG, Doro
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Alt 04.02.2015   #5
katja
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Standard Hauptsache es funktioniert

Wenn es funktioniert ist es richtig, würd ich mal sagen.

Da ich die Anleitung Sternenschale verzapft habe, vielleicht noch ein klärendes Wort.
Es sollten zwei verschiedene Farben innen und außen sein. Deshalb wurde die Menge der Wolle aufgeteilt und erst die eine, dann die andere Farbe um die Schablone gepackt. Wenn man einfarbig arbeitet ist es kein Problem die Gesamtmenge in einem Durchgang pro Seite zu legen.

Ich persönlich finde, dass die Wolle, die übersteht nicht zu dick und auch nicht zu lang überstehen sollte. 2 cm langt vollkommen, da beim Nässen noch "Boden gut gemacht" wird. Natürlich wird auch bei mir der äußere Rand feucht, nass. Spätestens wenn ich die Luft rausdrücke. Aber man sollte den Rand noch nicht bearbeiten.

Und ganz wichtig, beim Anfilzen immer zur Mitte reiben und entlang der Schablone am Rand entlang. Damit verhindert man am effektivsten, dass sich eine Wulst bildet.

LG Katja
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Alt 05.02.2015   #6
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Ich hatte anfangs Folie hier liegen, die sehr fest und hart war, sicher 1,5 mm dick. Obwohl sich der Rand gut umlegen ließ und auch anschließend gut fühlbar war, hatte ich damit oft Wulstgefahr und als Anfänger meine liebe Not damit. Ich schob das auf die feste, dicke Folie und ging dazu über, nachdem ich es in einem Video gesehen hatte, Noppenfolie für die Schablonen zu verwenden, was mir angenehmer ist. Vor einer Weile bekam ich Trittschallfolie ?, weiß nicht genau, wie sie heißt, ist weiß, etwas stabiler als Noppenfolie und schön biegsam, die nehme ich jetzt am liebsten.

Es ist wohl wie bei allen Dingen, die Übung machts aus.

Ich werde beim nächsten Randumlegen an Euch denken
__________________
Grüsse
gretel
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Alt 10.02.2015   #7
Lilliwonne97
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Lilliwonne97 schreibt öfter mal
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Ich bin ja definitiv kein Profi, aber ich habe bei den Hausschuhen die besten Erfahrungen gemacht mit:

Schablone einseifen, Wolle drauf, mit Seifenlauge benetzen(auch das über die Schablone herausstehende), umdrehen, Rand umklappen, neue Lage, u.s.w.

Die Wolle lässt sich besser durchfeuchten und ich bekomme sie eng an die Schablone gelegt.

Mit dem Auslegen mehrerer Lagen und dann erst Einseifen und umschlagen habe ich nicht so gute Erfahrungen. Aber das kommt wohl auf das Geschick und das Objekt an.
Lilliwonne97 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2015   #8
Filzröschen
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Zitat:
Zitat von Lilliwonne97 Beitrag anzeigen
Ich bin ja definitiv kein Profi, aber ich habe bei den Hausschuhen die besten Erfahrungen gemacht mit:

Schablone einseifen, Wolle drauf, mit Seifenlauge benetzen(auch das über die Schablone herausstehende), umdrehen, Rand umklappen, neue Lage, u.s.w.

Die Wolle lässt sich besser durchfeuchten und ich bekomme sie eng an die Schablone gelegt.

Mit dem Auslegen mehrerer Lagen und dann erst Einseifen und umschlagen habe ich nicht so gute Erfahrungen. Aber das kommt wohl auf das Geschick und das Objekt an.
So muss ich es mal probieren - habe auch immer ein Problem mit dem Durchfeuchten und Anlegen. Da krieg ich immer die Krise und bin erst beruhigt, wenn die Wolle wieder schön eng an der Schablone liegt. Bei der Kapmerino halte ich mich an die Forumtipps und durchfeuchte zuerst mit kaltem Wasser, das geht super.
Filzröschen ist offline   Mit Zitat antworten
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