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Alt 31.03.2014   #1
maruli
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Frage Wollfett

Hallo, ich bin neu hier. Mit der Verarbeitung von Rohwolle habe ich einige Erfahrung, aber meine ersten Filzversuche sind kläglich gescheitert. Ich habe zunächst einige der Forenbeiträge gelesen, aber Antworten auf meine Fragen habe ich nicht gefunden.

Ich habe mehrere Säcke Rohwolle unbekannter Sorte bekommen. Einen Teil davon habe ich unsortiert mit Feinwaschmittel gewaschen und durch die Kardiermaschine gedreht. Das Ergebnis sind luftige, voluminöse und ungleichmäßige Vliese, die sich in dieser Form zum Weben und Spinnen eignen.

Mit der Wolle, die ich schon habe, möchte ich etwas Neues ausprobieren. Ich habe nicht vor, mir speziell zum Filzen besonders geeignete Wolle zu kaufen.

Bei meinen Filzversuchen verrutschen die Vliese und die Muster aus Resten gefärbter Wolle. Am Ende wird zwar Filz daraus, aber erst, wenn ich die aufgerollten Werke vor dem Walken auf dem Waschbrett in der Mikrowelle erhitze. Aber das Verrutschen der Motive und Vlieslagen passiert ja leider schon vorher.

1. Nach einigem Googlen habe ich die Vermutung, daß ich das Wollfett zu gut ausgewaschen habe. Bei Ebay habe ich gesehen, daß Lanolin dort nur zu medizinischen Zwecken und sehr teuer verkauft wird.
Gibt es eine andere Methode, die Wolle durch Fett filzbar zu machen, Olivenöl oder ähnliches?

2. Macht es Sinn, die mir verbleibende ungewaschen Wolle nur einzuweichen und ohne Seife auszuspülen? Da die eingeweichte Wolle vor dem Waschen mit Waschmittel eklig stinkt, ist mir diese Methode unsympathisch. Und der Kardiermaschine tut das auch nicht so gut. Womit läßt sich denn am meisten Dreck und am wenigsten Wollfett auswaschen?

3. Was kann ich tun, um die Vliese zu plätten? Ein Brett mit einem Gewicht auf dem trockenen Vliesstapel hat bisher keinen Erfolg gebracht. Hat schon mal jemand Wolle naß auf diese Weise plattgedrückt?
Falls ich versuche, vorzufilzen, hält danach vermutlich bei meiner Wolle nichts mehr. Ich habe versucht, die bei meinen ersten ungeschickten Filzversuchen entstandenen Löcher nachträglich mit mehr Wolle zu schließen, aber diese Flicken haben nicht gehalten.

4. Ich habe versucht, gefärbte, unverdrillt gesponnene Wollfäden einzufilzen, aber auch die halten nicht. Geht das prinzipiell nicht, oder fehlt hier auch das Wollfett?

Für einige Tips wäre ich sehr dankbar.
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Alt 07.04.2014   #2
fenchurch
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Puh, viele Fragen. Ich versuch mal ein paar zu beantworten. Ich filze auch mit Rohwolle und kardiere vorher selten, sondern lege gleich aus. Zum Teil nutze ich die Wolle direkt. Zum Teil wasche ich sie vorher aus. Das geht gut in einem Fliegennetz. Zum Auswaschen habe ich schon verschiedene Seifen genutzt. Spezielle Wollseife aus dem Bioladen, aber auch schon Duschbad. Ich kann nicht sagen, dass sich dabei das ganze Wollfett rausgewaschen hätte.

Nach Deiner Beschreibung würde ich aber darauf schliessen, dass Du Wolle erwischt hast, die sich nicht zum Filzen eignet, sondern eher fürs Spinnen gedacht ist. Mach vielleicht nochmal eine Filzprobe von der unbearbeiteten Wolle, dann siehst Du wie diese sich verhält. Es gibt auch Wolle die sich mit viel Aufwand verfilzen lässt. Ich habe für mich aber entschieden, dass ich auch mit solcher Wolle lieber nicht filze. Für mich gehört da zum Beispiel Coburger Fuchs dazu. Diese Wolle lässt sich zwar verfilzen, aber ich finde den Filzprozess zu lang und das Endergebnis kommt mir nicht so haltbar vor, wie ich gern hätte.

Bei nächsten Wollekauf würde ich Dir empfehlen, gleich rauszufinden, welche Wolle Du da hast.
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LG fenchurch

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Alt 07.04.2014   #3
katja
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Standard Nassfilzen

Hmm.
Irgendwie glaube ich auch, dass die Wolle nur bedingt zum Filzen geeignet ist... An zu wenig Lanolin liegt es ziemlich sicher eher nicht.

Wie bist du denn beim Nassfilzen vorgegangen?
Ich lege das Vlies erst aus, feuchte es mit Seifenwasser an, drücke es mit Hilfe einer Noppenfolie oder Fliegengardine platt bis alles genässt ist und dann (bei Rohwolle mit noch mehr Seife) reibe ich die Fläche mit kleinen Bewegungen ohne viel Druck. Den Druck steigere ich und unter Luftpolsterfolie entsteht dann ein sahniger Schaum. Meistens rolle ich das ganze Werkstück dann noch zwischen Folie in ein Handtuch ein und rolle es von allen Seiten bis ich dann bei sehr robusten Dingen auf dem Waschbrett ende oder werfe.

Ich habe den Eindruck, dass zu früh zu grob mit der sich verfilzenden Wolle gearbeitet wurde. Nach dem Anfilzen kann man auch keine Flicken mehr ansetzten, die verfilzen sich dann i.d.R. nicht mehr.

War die gefärbte Wolle schon verfilzt? Dann ist es auch fast unmöglich eine Verbindung zu erhalten und die Teile fallen ab. Bei den versponnen Fäden ist es auch eher schwer, dass die Wollfasern aus dem Vlies noch dazwischen krabbeln. Vielleicht hilft hier viel Seife, eine hauchdünne Schicht Vlies über den Wollfaden und mit engelsgleicher Geduld rollen. Wenn der Faden aber mit sich selber viel besser (vor allem bei viel Druck am Anfang) und leichter filzt als mit der Vlieswolle ist es echt schwer. Da kann man ihn wirklich nur zwischen zwei Schichten packen, wobei die obere nicht sehr dick sein muss.

Ein letzter Tipp, wenn trotz sorgfältigem Auslegen Löcher entstehen, liegt das meistens daran, dass am Anfang mit zuviel Druck gerieben wird und dann sollte man auch darauf achten mehr vom Rand nach innen zu reiben, damit das ganze auch schrumpft und nicht wie mit einem Nudelholz immer mehr in die Breite/Länge gestreichelt wird.

Ziemlich wahrscheinlich wird sich die Wolle aber gut zum Nadelfilzen eignen, das könntest du ja mal probieren.

Vielleicht war schon was dabei für dich und deine Wolle. Ich wünsche euch gutes Gelingen.

Liebe Grüße
Katja
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Alt 07.04.2014   #4
nora
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Also, wenn ich mit Rohwolle filze, wasche ich die vorher nicht. Ich filze sie so wie sie vom Schaf kommt.

Gewaschen wird sie eh beim Filzen. Und danach auch noch mal bei Bedarf.

Wann legst Du denn Dein Muster auf? Vielleicht hast Du vorher schon zu stark gefilzt. So dass sich die Wolle für das Muster nicht mehr mit dem Untergrund verbinden konnte.

Oder die Wolle eignet sich wirklich nicht zum Filzen. Ich würde auch mal einen Probefleck machen. Dabei kann man das besser testen

GLG, nora
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Alt 07.04.2014   #5
Minchen
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Also spontan würde ich es ebenso beantworten wie fenchurch.

Wenn ich Rohwolle habe,filze ich sie direkt ohne vorher zu waschen. Das zupfen wird mir nach dem waschen viel zu mühsam.
Ich würde behaupten, dass die Filzfähigkeit von Wolle nichts mit der Menge des Wollfettes zu tun hat. Denn wenn man Merinokammzüge kauft ist dort auch kein Wollfett mehr dabei.

Da ich viel mit verschiedenen Schafrassen rumprobiere (zum Größtenteil allerdings mit gekauften Kammzügen), kann ich sagen, dass es wirklich viele Rassen gibt, welche sich zum spinnen eignen aber zum filzen nicht. Letztlich hat bei mir jede Sorte einen Filz ergeben, aber der Weg für ein kleines Probeläppchen war häufig mühselig. Und oft ist der Filz am Ende auch gar nicht stabil, sonder sehr weich und flexibel.
Coburger Fuchs wäre bei mir noch eine Sorte der akzeptablen Filzsorten ( Allerdings hab ich auch mit nem gekämmten Vlies gearbeitet)

Bezüglich dem Vlies plätten bin ich leicht überfragt. Wenn ich Vlieswolle kaufe rolle ich sie mir immer möglichst eng zu einer Rolle zusammen,so verbraucht sie am wenigsten Platz beim stapeln im Schrank.

Hoffe ich konnte dir da auch ein wenig weiterhelfen.
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Alt 08.04.2014   #6
lilly 66
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Mach erst mal eine Filzprobe vor dem waschen. Meistens ist die Wolle vom Bauer nebenan irgendein Milchschafmix und die Filzt gar nicht. Nicht mit Gewalt und auch nicht zart. Das hat mit dem Wollfett nichts zu tun.
Gut filzt Merino Landschaf, Pommersches Landschaf ist grau, Bergschaf, Juraschaf hat verschiedene Brauntöne, dann diese kleine Quessantschafe. Manche Bauern wissen selbst nicht was sie für Schafe haben.

Nimm ein paar Fasern und filze eine Kugel oder lege sie aus als Fläche. So dreckig wie sie ist, dann heißes Wasser und Seife und filzen.

Wenn sie nicht filzt, dann kannst du sie ja waschen und verspinnen oder so. Habe da auch schon richtig tolle Wolle zum Spinnen gefunden.

Das Wollfett hat damit nichts zu tun. Die Kammzüge oder Vliese Australische Merino sind ja auch nicht fettig. Die gefärbten sowieso nicht.

LG Lilly
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Alt 12.04.2014   #7
maruli
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Danke für die netten Ratschläge.

Unkardiert wird bei mir sicherlich noch weniger draus als mit kardierten Vliesen. Das brauche ich erst garnicht zu versuchen. Außerdem finde ich die ungewaschen Wolle auch ein bißchen eklig und bin froh, wenn das Waschen erledigt ist.

Mein Problem sind die aufgeplusterten Vliese. Da verrutscht alles drauf. Ich habe ein Photo gemacht, aber ich kann es nicht einfügen.

Könnte man die vielleicht unter einem feuchten Tuch mit dem Bügeleisen plattmachen? Das werde ich noch versuchen.

Bei meinem mißglückten Versuch (leider kann ich auch das Photo nicht einfügen) wurde am Ende schon noch Filz daraus. Allerdings erst nach Erhitzen in der Mikrowelle.

Außer der Noppenfolie habe ich alles so gemacht, wie es in den Anleitungen steht. Ich habe die Wolle stattdessen zwischen Wäschesäcken für die Waschmaschine aufgerollt.

Über Nadelfilzen hatte ich bisher noch nicht nachgedacht. Irgendwie klingt das sehr langwierig. Vielleicht ist es eine Alternative.

Ich habe noch die Wolle von zwei Schafen. Wenn es damit mit dem Filzen nichts wird, lasse ich es.
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Alt 13.04.2014   #8
Mondvogel
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Daß Milchschaf generell nicht filzt, stimmt so nun auch wieder nicht.
Aber am Lanolin liegt es definitiv nicht, wenn Wolle filzt.
Alpaka und Angora filzen übrigens auch und sind keine Wollen sondern Haar und enthalten daher kein Lanolin.

Manche Schafwolle filzt einfach schlecht und sollte dann vor dem Filzen nicht gewaschen werden, weil sich die Filzfähigkeit sonst schon erschöpft hat. Da geht dann wirklich nur noch spinnen und anderweitig verarbeiten.

Olivenölseife wird von vielen Filzern verwendet, weil sie angenehmer zur Haut ist und die Hände eben nicht so strapaziert, wie Kernseife, hat aber mit dem Filzprozess an sich eher weniger zu tun.

Vielleicht filzt Deine Wolle besser, wenn sie ein paar Themperaturschocks bekommt.
Soll heissen: mit heißem Wasser einsprühen, walken, mit kaltem Wasser auswaschen.
Das Ganze mehrfach wiederholen.
(So habe ich mir einen Webschal verdorben, aber das ist eine andere Geschichte )
__________________
Liebe Grüße vom Mondvogel
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Alt 13.04.2014   #9
maruli
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Das mit dem Temperaturschock habe ich wohl zufällig ausprobiert, als ich die eingeseiften Stücke vor dem Walken in der Mikrowelle heiß gemacht habe.
Meine Antwort zu den anderen Beiträgen hängt noch in der Moderation fest.
Mein nächster Versuch wird es sein, die Vliese zu bügeln.
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Alt 16.04.2014   #10
lilly 66
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Ich verstehe nicht warum du das bügeln willst. Wenn du Wolle auflegst in Schichten zum Filzen gibt das einen riesigen Berg. Eigentlich geht z.B. bei Hausschuhen so: 1. Schicht auslegen, nassmachen und Luft rausstreicheln, dann 2.Schicht auflegen usw. Da ist doch kein Volumen mehr da. Du kannst doch das Vlies auch teilen und daraus meherer Schichten legen.
Naja vlt. können wir bald das Foto sehen um dir besser helfen zu können.

LG LIlly
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Alt 16.04.2014   #11
maruli
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Als Neumitglied darf ich noch keine Photos hochladen.

Aber ich muß auch noch ein anderes Problem lösen, bevor ich den nächsten Filzversuch starte. Ich muß mir noch eine geeignete Arbeitsunterlage besorgen, so etwas wie ein Industriebackblech mit hohem Rand.
maruli ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2014   #12
maruli
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Jetzt funktioniert es mit den Photos.

Das aufgeplusterte Vlies.


Klicke auf das Bild um es in Orginal-Größe zusehen.

und einer meiner mißglückten Versuche.


Klicke auf das Bild um es in Orginal-Größe zusehen.

Der Deckel einer Rollbox war sicherlich auch nicht optimal als Unterlage. Sobald ich eine geeignete Arbeitsunterlage gefunden habe, werde ich einen neuen Versuch starten und alle Ratschläge umsetzen. Alle außer unkardiert und ungewaschen.

Wenn ich in den Alben sehe, was andere zustande bringen, dann ist mir klar, daß ich noch viel üben muß. Gut, daß es dieses Forum gibt.
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Alt 20.04.2014   #13
Blausternchen
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Hallo Maruli,

mit Vlies arbeite ich eigentlich sehr gerne. Allerdings verwende ich nur gekauftes Vlies, kein selbstkardiertes. Das gekaufte Vlies ist meist ziemlich dick und fluffig, läßt sich aber sehr gut in dünnere Schichten trennen. Wenn man es verarbeitet, dann wird es nach dem durchnässen und Luft rausdrücken recht dünn und läßt sich prima filzen. Wenn man 100g Vlieswolle mit 100g Kammzugwolle vergleicht, dann sieht man gut, dass das fluffige beim Vlies alles Luft ist.
Vielleicht ist es einfacher, wenn du als Anfängerin dir eine gewisse Menge an ungefärbtem Vlies zum üben kaufst? Bergschafvlies ist recht günstig, wenn es naturfarben ist und läßt sich auch als Anfänger sehr gut verarbeiten. Du bekommst es in mehreren Naturfarben von weiß über grau bis hin zu braun bei einigen Wollhändlern hier über das Internet.
Warscheinlich liegen deine Probleme an der Wolle. Mit etwas Erfahrung kannst du dann selbst beurteilen, ob deine Wolle zum nassfilzen geeignet ist, oder nicht. Oder ob es am selbstkardieren liegt. (ungleichmäßig?) Bergschaf filzt jedenfalls sehr schnell, für Kleidung ist es aber nicht geeignet, da die Wolle eher grob ist.
Als Unterlage zum nassfilzen nehme ich ein Stück Luftpolsterfolie, das ich auf die Abtropffläche meiner Spüle in der Küche lege. Geht prima! Meine Tochter filzt teilweise in einem alten Backblech, dabei muss man jedoch immer wieder das Wasser abschütten, damit die Wolle nicht schwimmen geht.
Draußen lege ich oft auch eine Luftpolsterfolie auf meinen Terassentisch zum filzen. Wenn im Eifer des Gefechtes Wasser daneben geht, ist es ja nicht schlimm.

LG von Tanja
Blausternchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2014   #14
maruli
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Ich habe noch Rohwolle von zwei Schafen, für die ich nichts bezahlt habe. Damit möchte ich irgendetwas Kreatives zustande bringen. Geld in die Filzerei wollte ich eigentlich nicht investieren. Außerdem habe ich das Geld in die Kardiermaschine investiert, um dadurch die günstige Rohwolle verarbeiten zu können.
Mit der vorhandenen Wolle muß ich mich deshalb auch nicht über meine mißglückten Versuche ärgern, das ist eben der Preis fürs Lernen. Würde ich Wolle verwenden, die über 20 € pro Kilo kostet, würde ich mich selbst unter Druck setzen, keinen Pfusch damit zu machen und die Mißerfolge würden mich davon abhalten, es wieder zu versuchen.

Meine Spüle hat nur zwei tiefe Becken und keine Abtropffläche. Ich brauche eine Arbeitsunterlage, die so groß ist wie die Vliese der Kardiermaschine, und das ist größer als ein Haushaltsbackblech.
Wenn ich ein geschlossenes Bäckereibackblech finde, kann ich die überschüssige Lauge abgießen, in der Mikrowelle heißmachen und für den nächsten Versuch weiterverwenden.
Aber ich habe keine Eile, irgendwann finde ich so etwas günstig bei Ebay.
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Alt 21.04.2014   #15
elmo
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Hallo,

ich persönlich würde dir raten, deine Rohwolle sicher zu verpacken - damit ihr nichts passiert - und dir erst einmal für 20 Euro pro Kilo oder auch mehr - ein bisschen fertig gewaschen und kardierte Wolle von gut filzenden Schafsrassen einkaufen (also je nach Verwendungszweck klassischerweise Merino oder Bergschafwolle).
Mit der kannst du dann deine ersten Filzversuche starten - diese Wolle ist sehr freundlich und hilft dir sicher dich in die Filzerei einzufinden.

Wenn es dann einigermassen klappt, dann würde ich mich wieder der Rohwolle zuwenden.
Jedes grössere Filzprojekt dauert so lange und ist so aufwändig - da zahlt es sich aus zu den Anfangszeiten zum Üben etwas mehr Geld für die Wolle auszugeben.

Liebe Grüße
Andrea
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