09.07.2008 | #1 |
AnleiterIn
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Mutter Kind-Kurse wie-wo-was
Hallo Allerseits,
jetzt hab ich schon mehrfach von Mutter Kind-Kursen gelesen und wollte Euch mal nach Euren Erfahrungen fragen. Wie zieht Ihr so einen Kurs auf, was wird da gemacht und wie wird er angenommen. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen, wie das auszusehen hat. Kommt da nicht das Kind zu kurz oder wird die Mutter zum Handlanger für Ihr Kind oder macht jeder ein Werkstück für sich oder wie liebe Grüße Margit |
09.07.2008 | #2 |
FilzerIn
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Mutter-Kind-Kurse
Hallo Margit,
das kommt ganz auf die Leute an, die da kommen. Ich biete übrigens auch Großeltern-Kind und Vater-Kind-Kurse an. Einige Eltern sind so ehrlich, daß sie dir das Kind lieber gleich allein dalassen. Das ist dann auch okay. Andere sind selbst Feuer und Flamme. Auch die Kinder sind je nach Alter und Vorgeschichte sehr unterschiedlich drauf. Ich hatte bislang Glück. Außerhalb von Schulen und solchen Veranstaltungen, wo die Kinder angemeldet werden ob sie wollen oder nicht kamen immer sehr bastelwütige junge Damen. Jungs sind die absolute Ausnahme. Wenn nichts dagegenspricht machen beide ein eigenes Teil. Häufig auch das Gleiche. Wenn ich größere Projekte anbiete wie ein Grabbelmäppchen oder eine Schultüte, dann muß klar sein, daß das ein Gemeinschaftsprojekt wird. Da läßt sich auch meist gut Arbeitsteilung vereinbaren. Im Ausnahmefall - wenn das Kind zum Beispiel noch sehr klein ist und die Mutter sehr ehrgeizig - dann machen beide sehr unterschiedliche Dinge und ich helfe v.a. dem Kind. Aber das kommt sehr selten vor. Ich finde, daß bei solchen Kursen v.a. der Spaßfaktor im Vordergrund stehen sollte. Viele Eltern machen sowas ja auch ganz bewußt, um mal was mit dem Kind zusammen zu machen, was beiden Spaß machen könnte. Dass diese Interaktion gut läuft, ist mir in der Regel wichtiger als das Ergebnis. Seltsamerweise führte diese lockere Stimmung aber bislang noch immer zu guten Ergebnissen! Habe ich Dir ein bisschen helfen können? Liebe Grüße Inga |
Folgender Benutzer sagt Danke zu aki_n für den nützlichen Beitrag: | Triluna (09.07.2008) |
09.07.2008 | #3 |
AnleiterIn
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Hallo Inga,
jetzt kann ich mir durchaus ein Bild von den Kursen machen. Ich glaub aber nicht, dass das was für mich wäre. Wir hatten jetzt erst eine Gemeinschaftsarbeit im Kindergarten. Die Mütter sollten mit ihren Sprösslingen ein Mosaik setzen. Leider hat die Zusammenarbeit nicht so geklappt wie ich mir das vorgestellt hatte. Am Ende saßen eine Erzieherin und ich mit vier Kindern in der einen Ecke und die Mütter in der anderen Ecke mit einer Tasse Kaffee. Mit hat's Spass gemacht, den Müttern hat's Spass gemacht aber es war eben keine Zusammenarbeit Mutter-Kind. Ich wünsch Dir aber noch viel Erfolg bei Deinen MuKiKu Grüßle Margit |
09.07.2008 | #4 |
FilzerIn
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Schade
Hallo Margit,
das sind ja doofe Erfahrungen. Wenn wenigstens alle glücklich waren außer Dir meine ich. Bist Du nicht selbst Mutter? Als solche ist man ja manchmal heilfroh, wenn man bei kleinen Kindern endlich mal raus und unter Menschen kommt. Ich finde das, was Du schilderst, auch doof. Aber ich kann mir lebhaft vorstellen, warum die Tasse Kaffee interessanter war als das Filzen mit dem Nachwuchs. Von solchen Kursen hab ich aber gar nicht gesprochen. Ein ganzer Kindergarten - da wäre es mir lieber, wenn die Mütter gleich im Cafe bleiben Ich mache das in der Regel in Einzelbetreuung. Wenn es sich anbietet auch mal zwei Paare. Aber für gewöhnlich nicht mehr. Dann kannst Du Dich auch ganz auf die Leute konzentrieren. Das ist der Grund, warum in meinen Mutter-Kind-Kursen sogar schon Kinderschuhe entstanden sind...die Tochter hat sich so gefreut, daß sie in der Zeit ein halbes Dutzend Frösche und die festeste Sternenschale aller Zeiten gefilzt hat. Die hätte ich nicht besser hinkriegen können. Gequängelt hat sie überhaupt nicht...und das, obwohl wir uns zweimal einen ganzen Tag lang rangehalten haben! Das hat mich schon beeindruckt. Leider sind die Kinder nicht immer so geduldig. Meine eigenen kommen gerade in die Pubertät und haben über Nacht jegliche Ausdauer verloren... Bis dann Inga |
10.07.2008 | #5 |
AnleiterIn
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Guten Morgen Inga,
ja, ich bin selbst Mutter von drei Töchterchen. Ich kann auch gut verstehen, wenn man mal raus muss, dazu sind die Elterncafé auch gedacht, trotzdem bin ich immer wieder überrascht, wie wenige Mütter mit Ihren Kindern gemeinsam was machen können. Das hat natürlich auch was damit zu tun, dass sich bei Deinen Kursen Eltern anmelden, die grundsätzlich mit ihrem Kind kreativ sein wollen. Wenn Du im Kindergarten was anbietest, dann musst Du die Eltern nehmen, die eben da sind. Bei uns sind derzeit nicht soooo viele kreative Mütter dabei und dann klappt's eben nicht so gut. Ich hab das aber durchaus ernst gemeint mit "es hat allen Spaß gemacht". Meine Idealbilder sollte man auch nicht immer so ernst nehmen . Grüßle Margit |
22.07.2008 | #6 |
FilzerIn
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Hallo Margit,
also ich habe in der letzten Adventszeit ein sog. Eltern-Kind -Filzen angeboten (an dem jegliche Begleitpersonen mit Kind willkommen waren) Das war in dem Sinne nicht ein richtiger Filzkurs, sondern eher ein gemütlicher Nachmittag in der hektischen Vorweihnachtszeit, an dem sich die Erwachsenen bewusst mit Ihren Kindern beschäftign und gemeinsam kreativ werden sollten. Wir haben "Teelichtsterne" gefilzt (vorbereitetete Kugeln aus Alufolie umfilzt, dann Sternförmig aufgeschnitten, fertig gefilzt und dann ein Teelicht reingesetzt) Zuvor habe ich mir eine passende Geschichte gesucht, danach den Kindern (und den Erw.) die Wolle gezeigt und fühlen lassen (habe auch ein Stück Rohwolle - direkt vom Schaf- befühlen lassen) Danach haben wir angefangen zu Filzen: Die Alukugeln mit Wollflocken belegt und sanft "festgestreichelt". Dabei hab ich schon auch arg drauf achten müssen, dass die Mütter nicht zu Ehrgeizig wurden Als dann alle Sterne fertig waren (manche - mit älteren Kindern - schafften ja auch mehrere) haben wir zum Abschluß die Kerzchen angezündet und ich habe noch eine schöne Geschichte dazu vorgelesen. Es ar schon ziemlich anstrengend, da es recht viele Teilnehmer waren und das ein oder andere ist sicher noch zu verbessern aber es war dennoch ein wunderschöner Nachmittag (was mir auch von den TN bestätigt wurde *PUH* Ich würde auf jeden Fall gerne wieder mal so eine Aktion machen. Grüßle Tanja |
23.07.2008 | #7 |
FilzerIn
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Foto?
Hallo Tanja,
das klingt nach einem gelungenen Nachmittag. Ich kann mir im Moment noch nicht genau vorstellen, wie Du geschnitten hast. Hast Du mal ein Foto? Die Alufolie hast Du vermutlich nicht rund, sondern flach ausgeformt, oder? Ich finde die Idee mit der Folie prima. Liebe Grüße Inga |
23.07.2008 | #8 |
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Hallo Tanja,
das kann ich mir gut vorstellen. Danke für Deinen Bericht. Ähnliche "Kurse" oder besser Kreativnachmittage biete ich für Kinder an. Vielleicht versuch ich es doch mal. liebe Grüße Margit |
23.07.2008 | #9 |
FilzerIn
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Hallo Inga,
also das waren schon Kugeln die ich aus Alufolie gemacht hatte (man kann dafür auch prima Gummibälle verwenden - waren mir in der Menge aber zu teuer) Aufgeschnitten haben wir die (von oben gesehen) Sternförmig - im Prinzip, wie wenn Du eine Scheibenförmige Schablone (für z.B. eine Schale mit Sternförmigem Rand) aufschneidest .....wie erklär ich das jetzt am besten, denn Bilder habe ich nun mal wieder nicht zur Hand... Die Einschnitte (die entstehenden Zacken ergeben die Zacken des Sternes) erst mal nicht zu lang machen (nachschneiden kann man ja immer noch) die Kugel rausholen und probeweise das Teelicht einsetzen. entsprechend nachfilzen und in Form bringen. Und wenn man die Kugel größer macht oder einen größeren Gummiball verwendet, kann man auch ein kleines Glas reinstellen und hat ein hübsches Windlicht... Viele Grüße Tanja |
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