24.06.2020 | #1 |
FilzerIn
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Unterschiede Merinowolle
Hallo alle zusammen. Ich habe eine Frage zur Merinowolle. Da gibt es ja unterschiedliche Herkünfte. Merkt man das dann auch in der Qualität und Habtik? Wie sind eure Erfahrungen?
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26.06.2020 | #2 |
FilzexpertIn
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Ja, die Anzahl der mic sagt schon einiges aus, je höher desto grober und auch kratziger ist die Wolle. Die deutschen Merinoschafe liefern sehr grobe Wolle, vergleich bar mit Bergschaf. Dann ist noch die Technik des Mulesings ein Kriterium. Da werden den Lämmern ohne Betäubung der Schwanz und die Haut rundherum weggeschnitten. Dieses tierquälende Verfahren wird oft noch in Australien und Neuseeland durchgeführt, da es angeblich Milbenbefall und sonstigen Erkrankungen vorbeugt. Also bei australischer Merino passe ich immer sehr auf, dass es auch mulesingfrei ist. Bei der südamerikanischen Merino gibt es das angeblich nicht.
So, das waren jetzt die Themen, die mir auf Anhieb eingefallen sind, vielleicht ergänzt ja noch jemand meine Ausführungen.
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Liebe Grüße Claudia |
26.06.2020 | #3 |
FilzexpertIn
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Es gibt noch die Kapmerino, die ist sehr kurzfaserig und mag es bis nach dem anfilzen nur kalt gefilzt zu werden. Sonst filzt es auf der Oberfläche schnell und in der Mitte nicht. Das muss man bei ihr beachten. Dafür ist sie herrlich weich und muslingfrei.
Bei südamerikanischer Merino hab ich auch nur gehört, dass sie muslingfrei ist. Für Dich wäre eher noch wichtig mit was Du am Anfang besser klar kommst. Vlies oder Kammzug. Das Auslegen mit Kammzug sollte man erst etwas üben. Ich hatte am Anfang Schwieirgkeiten das abzuzupfen. irgendwie wollte es nicht. Hab dann immer Vlies genommen, geht genauso. Man muss nur aufpassen, dass man nicht stellenweise zu dick aufträgt. Es sollten immer gleich große und dicke Flocken sein. Je feiner die Wolle umso mehr Schrumpf hat sie. Das sollte man beim Einfauf auch etwas im Auge haben. |
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