28.04.2012 | #1 |
FilzexpertIn
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Schablonenmaterial?
Hallo,
ich wollte mal fragen, was ihr so als Schablonenmaterial benutzt um so hohle Dinge zu filzen? Mir war ursprünglich "Poppfolie" empfohlen worden, aber ich finde, wenn man da nicht gaaanz vorsichtig ist, dann passiert es leicht, dass sie beim anfilzen verrutscht oder man doch darüber hinaus die Wolle auslegt und man dann so einen fiesen Wulst nachher hat. Dann habe ich den Tipp mit der Trittschallfolie ausprobiert - das fand ich schon besser aber immer noch nicht perfekt, da noch zu "wabbelig". Dann habe ich zwei Schichten benutzt, eine Seite Trittschall, eine Seite Poppfolie und beides zusammen geklebt. Das war eigentlich schon netter, aber das Klebeband hielt nicht so gut wenns ans walken ging. Und dann bin ich auf die Idee gekommen PVC-Fussbodenbelag zu benutzen, ich finde das ist total genial - bisher. Man kann es sehr gut zurechtschneiden, man kann es gut fühlen, es ist aber auch flexibel genug um wieder entfernt zu werden ohne ein Riesenloch schneiden zu müssen. Ich meine, ich kenn ja auch nichts besseres, aber mich würde schon interessieren, was ihr da so als Material benutzt und warum und welche Vor- und Nachteile das für euch hat. Dabei interessieren mich übrigens besonders die Berichte von anderen Anfängern, weil ich denke, dass man als Anfänger ganz andere Schwierigkeiten hat als die erfahrenen Filzer so haben. Liebe Grüße Andrea |
28.04.2012 | #2 |
FilzerIn +
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Hallo Andrea,
ich filze auch erst seit nem halben Jahr und hab auch oftmals Probleme mit der Luftpolsterfolie, obwohl es bei mir auch abhängig von Wolle und Dicke des Materials ist... Jetzt hab ich zwei Schalen gefilzt, die wirklich GUT werden sollten, da ich sie verschenken wollte und hab mich deswegen für die Schubladenfolie von IKEA entschieden... Mit der komm ich momentan am besten klar, weil sie auch unter dick ausgelegter Wolle noch spürbar ist. der Nachteil dabei ist allerdings, dass man damit nur kleine Dinge filzen kann, weil sie eben nur Schubladenbreite hat und sie eigentlich relativ teuer ist... Aber dafür kann man sie dann endlos lang benutzen, lohnt sich also vielleicht für "gängige" Formen... Ein Tipp: Nicht unter kochendes Wasser halten, dann wellt sich das doofe Ding und man kann es doch nur wegschmeißen Liebe Grüße, Nana |
28.04.2012 | #3 |
FilzexpertIn
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Hallo Andrea,
ich hab mir bei Filzrausch die Trittschallfolie in 5mm Stärke gekauft, mit der komm ich super klar. Die in 2mm würde ich nicht mehr nehmen, höchstens für kleinere Sachen aus feiner Wolle. Meine Lupo-Folie nehm ich nur noch als Unterlage. Welche Trittschallfolie hattest Du denn benutzt? Liebe Grüße Barbara
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... die mit der Woll tanzt |
28.04.2012 | #4 |
AnleiterIn
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Also ich verwende Luftpolsterfolie
und ich hab keine wirklichen Probleme damit. viele Grüße Triluna |
28.04.2012 | #5 |
FilzexpertIn
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Hallo,
ich hatte die Tritttschalldämmung aus dem Keller von einem Freund der grade renoviert und ein paar Meterchen übrig hatte. Und, Barbara, es ist die 2 mm dicke, ich habs mir grade noch mal angeschaut. Wenn ich meinen PVC aufgebraucht habe, dann werde ich mit Sicherheit auch mal die dicke versuchen, und dann ausprobieren womit ich besser zurecht komme. Wobei hier bei uns im Bodenbelagladen ist glaube ich die Trittschalldämmung teurer als das preiswerte PVC, dafür bezahle ich 2 Euro pro qm. Ich werde meinem Freund mit dem Keller mal den Tipp geben, dass 5 mm VIEELL besser dämmen als 2 :-). Liebe Grüße Andrea |
28.04.2012 | #6 |
FilzexpertIn
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Hallo Elmo,
hab grad nochmal nachgeschaut, bei filzrausch kosten 2,5 m Trittschallfolie, 5mm stark, 4,99 €, das entspricht genau 2 € pro Quadratmeter - da bekommt man schon etliche Schablonen raus, aushalten tun sie auch mehr als die Lupo-folie. Die 2 Euro zahlst Du für PVC, wenn ich das richtig verstanden habe, oder?? Vielleicht kannst Du Dir bei dem Bodenbelagsladen ein Rest-/Abfallstück zum ausprobieren geben lassen, dann weißt Du vorher, wo Du dran bist und ob Du damit zurecht kommst. Liebe Grüße Barbara
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29.04.2012 | #7 |
FilzerIn +
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Hallo,
ich benutze auch die von Ikea, davor hatte ich auch die Luftpolsterfolie die ist mir zu dünn gewesen. Aber Filzfee hat recht wenn größere Objekte anstehen z.B. Katzenhöle da ist sie zu klein da werde ich auch mal die Trittschallfolie probieren. Wünsche euch allen einen schönen Sonntag.
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Liebe Grüße Geli |
29.04.2012 | #8 |
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Stell dir vor auch ich war einmal eine Anfängerin.
Ich benutze meistens eine alte Isomatte. Oft finde ich eine oder zwei auf dem Sperrmüll und die sind für das Filzen bestens geeignet. Die sind schön fest und man hat den Rund gut unter Kontrolle. Was man damit nicht machen kann ist einrollen und walken. Deshalb filze ich immer alles fest um die Schablone, schneide auf, hole die Schablone raus und walke dann erst. Im Freizeittreff verwende ich auch "Antirutschmatten" für die Teppichläufer. Geht auch recht gut. Für ganz große Objekte muss ich leider auch auf die Noppenfolie zurück greifen und damit empfinde ich es genauso wie du, Andrea. Mir rutscht zu sehr der Rand weg wenn ich nicht richtig bei der Sache bin. |
29.04.2012 | #9 |
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Hallo Jessy,
der Tipp mit der Isomatte ist gut wie dick ist die eigentlich, denn im Aldi haben sie nächste Woche
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Liebe Grüße Geli |
29.04.2012 | #10 |
FilzexpertIn
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Hallo,
ja ich denke schon, dass auch Fortgeschrittene einst Anfänger waren - aber die Anfangsschwierigkeiten vergisst man vielleicht nach einer Weile? Um so schöner, dass du geantwortet hast, die Idee mit der Isomatte finde ich toll, grade für Schuhe, auch weil sie dann schon ein ganz kleines bisschen Volumen haben... Ich habe heute eine Katzenhöhle gemacht und, anders als bei der letzten, auch PVC benutzt, und siehe da die habe ich "wulstlos" bekommen. Daher ist es für mich eine deutlich bessere Option als die Trittschallfolie mit der das nicht der Fall war. Liebe Grüße Andrea |
30.04.2012 | #11 |
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Für kleine Sachen geht's auch gut mit Getränkekarton, also dieses kaschierte Pappzeug. Das ist zwar nach einmal hin, weil es durchweicht, hat aber den Vorteil sich gut rollen zu lassen und geht auch gut aus dem Filz raus.
Und Nachschub gibt es bei uns fast jeden Tag (Milch, Apfelsaft...) LG Katja |
30.04.2012 | #12 |
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@ Geli, die Isomatte die ich immer verwende ist 1cm Dick.
LG Jessi |
Folgender Benutzer sagt Danke zu Mobifilz für den nützlichen Beitrag: | Geli (30.04.2012) |
30.04.2012 | #13 |
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Hallo nochmal,
Tip für alle, die mit Tetrapack als Schablonenmaterial arbeiten: Die Firmen, die dieses Material herstellen, haben schon mal Fehldrucke, meistens werden diese fehlerhaften Rollen an Malerbetriebe verkauft, die das zum abdecken nehmen (wir haben das Zeugs schon für Karnevalswagen verbaut und haben von einem befreundeten Maler ne ganze Rolle bekommen). Wenn Ihr also einen Maler kennt, oder mal nach solchen Fehldrucken fragt, dann könnt Ihr das auch für größere Objekte nehmen, schätze mal so 1,20 m breit sind die Rollen. Liebe Grüße Barbara
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01.05.2012 | #14 |
FilzexpertIn
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Hallo Andrea!
Ich hab früher immer mit Noppenfolie gefilzt, bis ich aus der Not heraus mein Gartentischtuch zerschnippelt habe, weil die Noppenfolie aus war. Das funktioniert echt super. Man kann die Ränder gut spüren und unendlich lang mit ein und der selben Schablone filzen. Ich kauf nun immer die billigste Meterware im Baumarkt. Sollte aber so ein Tuch sein, das auf der Rückseite leicht angerauht ist. Das ist stabiler. Nur bei ganz feinen Sachen ( z.B. Blüten ) filzt es leicht an der angerauhten Seite an. Das lässt sich aber leicht lösen. Ich verwende es eigentlich für alles. GLG, Nora |
26.05.2012 | #15 |
FilzerIn
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Huhu!
Ich überlege auch immer noch, wie man ohne moderne Materialien am besten holhlfilzen kann und hatte hier schon verschiedene Tipps bekommen. Am besten klang für mich, Lederreste als Schablonen zu verwenden oder fertigen Filz oder - offenbar ganz klassisch - die Fläche, auf die die Schablone sonst käme, so fest anzufilzen, dass man keine Schablone braucht, weil die Lagen sich gar nicht mehr verbinden. Das klingt zwar sehr schwierig, aber ich finde es sehr spannend. LG! |
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