01.02.2016 | #46 |
FilzerIn +
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Ich könnte nochmal Eure Hilfe brauchen :
Ich will/soll ein Huhn machen, das einen runden Körper hat, wo in der Mitte Hals + Kopf sitzen... Ich habe jetzt an eine Sternenschale gedacht, die kennt Ihr ja alle, war ja sozusagen unser erstes Stück. Hm, wer hat eine gute Idee, wie ich da in die Mitte, z.b. dort, wo man aufschneidet und die Zipfel aufbiegt, den Hals / Kopf einsetze oder einfilze, sodaß es eine Einheit gibt ? Obwohl ich die beiden aufrechten Hühner über eine kreisrunde Schablone filzte, verlor sich beim walken die runde Forum zum Oval hin. Mädels, ich habe jetzt solange wegen der Hände nichts machen können, ich glaube, ich hab alles vergessen
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Grüsse gretel |
01.02.2016 | #47 |
Senior FilzerIn
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Ich kann dir leider nicht weiterhelfen, möchte aber deine Hühner loben, die sind toll geworden.
LG, Doro |
02.02.2016 | #48 |
FilzexpertIn
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Hallo Gretel,
so wie ich das mit dem Kopf und der Sternenschale verstanden habe, bin ich mir am überlegen, ob das so gehen könnte. Wenn, dann solltest du den Kopf sehr frühzeitig anfilzen, weil er sonst, wenn die Wolle bereits angefilzt ist, nicht mehr hält. Also am besten die Wolle auf die runde Schablone schon so auflegen, dass ein Halsloch entsteht. Und an dieses Halsloch dann den vorbereiteten Kopf anlegen und mit Wollflocken verbinden, dann alles filzen. Die Schablone dann an einer anderen Stelle (unten) entfernen. Ich bin aber sehr skeptisch ob es überhaupt einen Sinn macht so zu arbeiten. Meiner Meinung nach gibt das eine elende Fummelei. Warum hast du das Huhn nicht einfach mehr von unten her gewalkt? Durch das walken kannst du die Form wesentlich beeinflussen. Da du deine Schablone rund gestaltet hast, musst du eigentlich nur gleichmäßig von allen Seiten her walken, somit sollte die runde Form erhalten bleiben. Ich zähle beim walken immer, entweder auf 50 oder 100 und kontrolliere dann die Form. In die Richtung, in der der Filz schrumpfen soll, walke ich dann weiter. Wichtig ist, in wirklich alle Richtungen und von allen Seiten her zu walken. Das Huhn also auch mal umdrehen und von links her walken. Im fortgeschrittenen Zustand auch mal auseinander ziehen und von der Kante her walken. Überhaupt schenke ich den Kanten immer viel Aufmerksamkeit um Wülste zu vermeiden. Ich würde es einfach noch einmal in der Ursprünglichen Version mit der alten Schablone probieren und versuchen die runde Form mit walken zu erreichen. Hier gibt es im Internet auch eine kostenlose und gut bebilderte Filzanleitung für ein Huhn in der Nassaubau-Technik: http://www.filzkram.de/filzanleitung.htm Ich nenne übrigens die Anleitung für die Katze mein eigen. :-) LG Tanja |
02.02.2016 | #49 |
FilzerIn +
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Morgen Mädels,
Tanja, genauso, wie Du es beschreibst, bin ich gestern abend vorgegangen...es war eine elende Fummelei, ich hatte den Hals samt Kopf vorbereitet und nur leicht angefilzt, am unteren Ende trockene Wollfasern rausstehen lassen, sodaß die sich nach dem Anlegen/Einpassen gut verbanden. Klappte besser als gedacht und in nassem Zustand sah das Teil auch gut aus. Ich hatte sehr schaumige Lauge und habe wohl etwas zu lange gewalkt, bevor ich mit dem formen begann.....was auch immer, das Ergebnis sieht nach dem trocknen nicht so aus, wie gewünscht, aber der Hals sitzt tatsächlich in der Mitte. Hühnerhälse sitzen aber am Anfang der vorderen Rundung, das Teil wirkt einfach verkehrt, ich verstehe gar nicht mehr, warum ich es so haben wollte Ich hatte Märchenwolle genommen, als 1. Lage ganz dünn Bergschafvlies, das war ok, aber es ist fest gefilzt, ich glaube nicht, daß ich es mit erneutem naß machen noch weiter formen kann, werde es aber später versuchen. Wülste hat es keine, ist schön glatt gefilzt. Die Anleitung für den kleinen Hahn kenne ich, war mein erstes Objekt in dieser Technik, ist ganz klein und niedlich geworden. Hab auch noch paar andere Vögelchen gemacht und winzige Gänse.
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Grüsse gretel |
21.11.2016 | #50 | |
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Zitat:
Am WE habe ich mich nochmal mit dieser Technik befaßt...das Buch immer aufgeschlagen griffbereit. Ich hätte es hilfreicher gefunden, wenn der entsprechende Text jeweils neben dem Bild gestanden hätte, so musste ich erst lesen und dann mit nassen Fingern umblättern, um das Bild anzusehen. Wollte mich strikt ans Buch halten und habe mit der Maus begonnen...sie ist ganz nett geworden, aber zu dünn. Das Gleiche passierte mit dem beinlosen Hund, viel zu dünn, kein rundes Hinterteil. Erst wenn die Konturen angelegt sind, wird gefilzt und beim walken wird die Form bestimmt...ich habe keine Hinterteil-Rundungen mehr hinbekommen, vorher ließen sie sich aus dem nassen Werkstück auch nicht heraus arbeiten...irgendwas mache ich falsch. Hätte ich, z.b. für ein rundes, dickeres Hinterteil, in dem Bereich viel mehr Wolle auflegen sollen ? Was ich auch nicht richtig verstanden habe : alles, was angefügt wird, Ohren, Schwanz, Beine usw. werden als Schlaufen angelegt. Wie ist das nun gemeint ? Auf dem Bild erkannte ich nur ein Stück Vlies. Ich muß wohl noch viel üben...einen Kurs für diese Technik in erreichbarer Nähe habe ich noch nicht gefunden.
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Grüsse gretel |
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21.11.2016 | #51 |
FilzerIn
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hallo Gretel,
darf ich Dich mal ganz scheu fragen, wieso Du nicht mit der Nadel filzt? Bitte entschuldige, ich filze fast ausschliesslich trocken... meine Hände vertragen die Nässe und Seifen ganz schlecht...ich leide auch unter Kontaktallergien :-(
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21.11.2016 | #52 |
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Hundesalon, weil ich einfach lieber mit nasser Lauge und nasser Wolle hantiere, die Nadel nehme ich eigentlich nur, wenn ich Bestimmtes aufnadeln will oder große Objekte nach dem Füllen schließe.
Für meine Handflächen wäre es besser, Seife vertrage ich allgemein nicht gut.
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Grüsse gretel |
22.11.2016 | #53 |
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jaja...versteh ich doch; unsere Leidenschaften dürfen schon mal Leiden schaffen
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22.11.2016 | #54 |
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ich dachte halt, weil Du offensichtlich auch Figuren filzt...
gerade das mit den von dir angesprochenen zu dünnen Figuren oder nicht vorhandenen Hinterteilen konnte ich nun - DANK der Hilfe hier im Forum sehr elegant lösen... (meine Pferdchen litten irgendwie an Muskelschwund... ) oh, auf dem Fotos sind meine lädierten Fingerchen zu sehen...
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25.11.2016 | #55 |
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Hallo Gretel,
hihi, das Problem mit den zu dünnen Tieren kommt mir irgendwie bekannt vor. ;-) Also, mir ging es genauso. Die Lösung für das Problem ist tatsächlich wesentlich mehr Wolle am Anfang aufzulegen, an allen Stellen die später "Figur" zeigen sollen. Also Bauch, Oberschenkel usw. Wesentlich mehr Wolle! Am besten Tiere mit der Figur von Obelix dem Galier. ) Vlieswolle ist recht füllig und täuscht leicht darüber hinweg, dass durch das filzen und walken ein großer Schrumpf entsteht. Ich hatte ja schon geschrieben, dass dieser Schrumpf in der Hauptsache beim Umfang und nicht in der Länge entsteht. So habe ich es noch nie geschafft bei einem Tier die Beine kürzer zu schrumpfen oder die Länge des Körpers. Meine ersten Tiere, Maus, Hund und Fuchs waren jedoch super dünn. Benutzt du Olivenseife zum filzen? Nur die beste Seife für die Hände und nach dem filzen am besten Hände waschen und gut eincremen. Dann erst im Handtuch walken. Später nach dem auswaschen der Filzwerke die Hände nochmals gut eincremen. An Filztagen creme ich sehr oft, aber der Dank dafür sind heile Hände. Gib nicht auf, übe einfach weiter. Mit jedem Tier wirst du besser werden. Liebe Grüße Tanja |
03.12.2016 | #56 |
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Hundesalon, unglaublich, Deine Pferdegesichter ! Ganz toll, das kriegte ich nicht hin.
Tanja, ja, inzwischen habe ich das mit dem dicker auflegen / mehr Wolle verwenden an den entsprechenden Stellen auch heraus gefunden. Man lernt mit dem Üben dazu, bei jedem Teil. Was ganz schlecht ist, wenn das Werkstück kalt wird, weil man unterbrechen musste. Was auch schlecht ist, wenn man zu früh mit filzen oder walken anfängt. Das sachte anstreichen von jedem neu aufgelegten Flöckchen Wolle musste ich auch lernen. Gestern habe ich das 1. Tier mit 2 Beinen geschafft, einen sitzenden Hund...hab 2 Stunden für das kleine Teil gebraucht. Heute Vormittag das 1. Tier mit 4 Beinen, was 2,5 Stunden dauerte. Ich muß mir vorher also genau überlegen, ob ich soviel Zeit am Stück zur Verfügung habe, sonst brauche ich nicht anfangen. Bei dem vierbeinigen Hund habe ich mich an die Anleitung für den kleinen Fuchs aus dem Buch gehalten und auch die Vliesteile in der angegebenen Größe zurecht gelegt, aber die Beine waren gleich zu lang und zu dick, nachdem ich die Schlaufen angesetzt hatte. Die Dicke habe ich noch beeinflussen können, aber wegen der überlangen Beine wirkte das ganze nasse Teil total unproportioniert. Nachdem sich die aufgelegte Wolle schon etwas verfestigt hatte, habe ich die Beine mit der Schere gekürzt. Ich hätte gerne noch ein weiteres Teil angefangen, aber meine Hände brauchen ne Pause.
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06.12.2016 | #57 |
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Hier zeige ich meine kleinen Objekte, die ich in den letzten Tagen nach Anleitung/ Buch gemacht habe...inkl. der sichtbaren Fehler beim auflegen, walken, formen und Details, wie Augen/Mundspalte aufnadeln. Perfekt ist anders, aber ich sehe schon Unterschiede und es ist möglich, ein Tier mit 4 Beinen am Stück zu filzen
Die Augen der Kuh müssen def. ab, sind nicht richtig, die Mundlinie beim schwarzen Hund muß auch anders sein. Und weil ich gerade dran bin : hier noch meine Rosen am Stiel, von denen ich einige zum verschenken gemacht habe :
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06.12.2016 | #58 |
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Das sieht ja schon wirklich schön aus, Barbara, da hast Du enorm gearbeitet!
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06.12.2016 | #59 |
FilzexpertIn
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Sieht alles süß aus. Und oft ist gerade das nicht ganz so perfekte sehr liebenswert
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06.12.2016 | #60 |
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Du warst ja echt fleißig und ich finde die Tiere auch sehr liebenswert und süß. Übung macht den Meister und man selber hat sowieso mehr an seinen eigenen Produkten mehr auszusetzen als andere.
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