07.09.2011 | #16 |
Senior FilzerIn
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Hi,
also Bergschaf aus der Wollfabrik habe ich auch und bis auf die beige (die schrumpft und filzt eher langsam) filzt die mit wirklich viel Seife ganz gut und wird dann richtig fest. Zuerst ist also Schlagsahneseife angesagt. Zu heiss muss das Wasser wirklich nicht sein, du willst dir doch nicht die Finger verbrennen. Was genau stört dich denn noch an deiner Oberfläche? Liebe Grüße katja |
08.09.2011 | #17 |
FilzerIn
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Verschmilzen
Hallo Katja,
Schlagsahneseife finde ich gut. das sagt mir, dass ich viel zu flüssige Lauge benutzte. Was mir an der Oberfläche nicht so gefällt ist, dass die farblich unterschiedlichen Muster (Kuhflecken) nicht so richtig ineinander verschmolzen sind. Kann ich die ganze Prozedur nich einmal machen, damit ich somit nachbessern kann. Bei ein paar Stellen kommt nämlich auch das Weiß des Körpers durch. Grüßle, Gitte. |
08.09.2011 | #18 |
Senior FilzerIn
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Aaaha,
es handelt sich also um eine kuhfleckige Angelegenheit . Habe ich das richtig verstanden, dass der Körper/Untergrund weiß ist und die Flecken schwarz? Und jetzt schimmert das weiß durch die schwarzen Flecken durch? Und das schwarz ist dadurch "unsauber"? Dann kann es sein, dass du alles richtig gemacht hast. Beim Filzen verbinden sich die Fasern ja und dabei vermischen sich die schwarze und die weiße Wolle. Eigentlich klingt das so, als hätte sich das jetzt richtig gut verfilzt an der Oberfläche, da kann man nichts machen. Für einen reinschwarzen Flecken müsste auch der Untergrund schwarz sein. Und das ist nicht einfach zu bewerkstelligen. Es hilft ein wenig , wenn der Fleck relativ dick ist, oder schon mit der Nadel etwas verdichtet, so dass die weiße Wolle nicht so einfach durchdringen kann. Oder man filzt die weiße Wolle schon vorsichtig an (beim nass filzen), bevor man den schwarzen Fleck aufbringt. Dann passiert es aber auch schnell mal, dass sich die Wollen nicht mehr einfach verbinden lassen.. Aber auf der anderen Seite möchte man ja eine feste Verbindung. Durch das nassfilzen wirst du immer diesen Fasernvermischungseffekt haben. Manchmal soll wohl rasieren helfen, dass Muster etwas klarer zu Tage zu bringen, da habe ich aber keine eigene Erfahrung. Wenn du dir mal in meinem Album die Kuhtasche genau anschaust, wirst du hoffentlich erkennen, dass auch hier die schwarzen Flecken von den weißen Fasern leicht durchdrungen sind. Wenn es dich allzu sehr stört könntest du versuchen nochmal schwarze Wolle aufzunadeln und erneut nass überzufilzen (wird man vermutlich aber hinterher als Nachbesserung erkennen). Oder doch ganz anders? Liebe Grüße Katja |
08.09.2011 | #19 |
FilzerIn
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Kuhflecken
Nein! Vollkommen richtig interpretiert! Gut, vielleicht bessere ich am Wochenende noch einmal nach. Dann werde ich noch einmal berichten. Katja, Du bist ein Goldstück!
Liebe Grüße, Gitte. |
08.10.2012 | #20 |
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jetzt will ich den alten Thread wieder rausziehen, weil ich das gleiche Problem hab: Anfilzen klappt eigendlich ganz gut, nur eine farbige Lage auf 3D drauffilzen klappt gar net.
Wo liegt der Unterschied in den beiden Techniken bzw. was mache ich falsch ? |
08.10.2012 | #21 |
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Hallo, Katja, wenn du die nadelgefilzten Figuren mit Seifenlauge eingeschmiert hast, spült man sie dann nachher wieder aus ?? lg,
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09.10.2012 | #22 |
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@bailey
Ja, die Seife muss tatsächlich ausgespült werden. Ich mache das mit einem Brausekopf in der Dusche oder am Waschbecken. Essigwasser hilft den letzen Rest zu entfernen. Dann klar spülen. Anschließend schleudere ich das Objekt entweder im Handtuch (draußen) oder in der Salatschleuder aus und bringe es wieder in Form und lasse es auf einem Handtuch trocknen. Ich mache das aber nur noch bei Kuscheltieren, die hart beansprucht werden. Um die Oberfläche von Nadelgefilztem zu glätten gehe ich mit der Filznadel als Abschluss ganz flach über die Figur und schließe so die Oberfläche, man sieht dann keine Löcher mehr. |
09.10.2012 | #23 |
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@orcanica
Ich muss noch mal nachfragen, du filzt die Fläche an und versuchst dann ein ebenfalls vorgefilztes 3D-Objekt darauf zu filzen? Das ist in der Regel zu scheitern verurteilt. Je nach Wolltyp hat man mehr oder weniger Zeit die Wollen in Verbindung zu bringen. Ich versuche eigentlich immer schon alles beim Auslegen trocken an Ort und Stelle zu haben, Folien können als Trennung helfen. |
09.10.2012 | #24 |
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Also wenn ich Schuhe mit Muster filze, filze ich ein bunten Vorfilz, dann die Schablone mit den Schuhen, dann filze ich das (bunte) Muster drauf und walke. Funktioniert recht gut.
Bei 3d hab ich eine Kugel gemacht und nach ein wenig Filzerei hab ich rote Wolle draufgelegt - nix gut. Dann hab ich mich an einem Eidechenkörper versucht - auch keine Verbindung mit der nächsten schicht. (Der ist noch in Bearbeitung, muss nochmal mit Nadel und neuer Energie dran) Also die Wolle war (nahezu) die Gleiche und beidesmal hab ich vor dem Walken die bunte (oder im Falle der Eidechse die nächste Schicht) Wolle draufgelegt. Wenn ich so drüber nachdenke, hast du mir ja schon beim letzten Mal was übers Wasser erzählt, da muss ich nochmal schauen, ob ich beim zweiten Anfilzen in 3D was anders mache |
09.10.2012 | #25 |
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@katja,
danke dir sehr für deine Erklärung zu meiner frage zum Nassüberfilzen, werde das mal versuchen... |
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