27.03.2015 | #1 |
Senior FilzerIn
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So nun hab ich nach den vorschulkindern auch mit den Krippenkindern gefilzt. Da hab ich ein pack gewaschene rohwolle mitgebracht, die gezupft werden sollte. Das macht schon kindern ab einem Jahr Spass. Und sieht nebenbei bemerkt total süß aus.
Danach Bälle formen und nass filzen wurde von den ganz mutigen misstrauisch beäugt und von den an deren ignoriert. Da haben dann eher die Erzieherinnen einen kostenlosen schnellKurs bekommen. Naja, an den fertigen Bällen haben ja dann alle freude. |
27.03.2015 | #2 |
FilzexpertIn
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Hallo,
na der Schnellkurs ist doch auch was oder ? Ja die Kleinen können halt noch nicht lange an etwas bleiben und filzen geht dann doch nicht nur "g´schwind" Aber macht doch nichts, mit den Bällen haben sie ihren Spaß und von dem optische Eindruck beim Filzen bleibt auch was hängen. Und wenn sie ihren Spaß bei Zupfen hatten ist doch alles bestens. (gut für die Sensomotorik ) Werde nach den Osterferien auch in unserem Kiga mit den Vorschulkindern filzen. Aber die Erzieherinnen wollen unbedingt nicht nass filzen, sondern nur trocken. Nachdem ich dann ihre Filzsachen beäugt habe, die frisch bestellt waren (da wussten sie noch nichts davon, dass ich Ihnen ein Projekt anbieten möchte) hab ich erstmal gesagt zurückschicken! Welch Frechheit, was die zugeschickt bekommen haben. Einen bunten Pack sehr harter, extrem kratziger (!) Wolle, nass filzen scheint mir da praktisch nicht möglich, muss man probieren. Und dann ein Satz Pricknadeln dazu. Dies wurde vom Versand als Filzkomplettpacket für den Kiga angepriesen. So eine Frecheit. Zurückschicken geht leider nicht mehr, da es jetzt schon ein paar Wochen her ist. Na hätten sie doch mal bei mir nachgehakt, sie wussten ja, dass ich filze. Jetzt müssen erstmal Nadeln nachgekauft werden und dann hoffe ich wirklich, dass ich vorsichtige Kinder bekomme. Denn das Erlebnis meiner Schwägerin brauche ich nicht, dass sich ein Kind den Zeigefinger durchstößt (allerdings war das mit einer Pricknadel im Kiga) muss gar nicht sein!!! Muss das noch versicherungstechnisch klären, was da greift, falls etwas passieren sollte. Lieber einmal vorher! Hoffe doch, dass sich die Erzieherinnen nicht alle vom Acker machen, sondern eine oder zwei mitmachen, damit sie es auch selbst können! Liebe Grüße Floriane |
27.03.2015 | #3 |
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In Österreich braucht man eine sogenannte Gruppenhaftpflichtversicherung, wenn man Kurse gibt. Aber ich denke, wenn du im Kiga ein Projekt machst, geht die Haftpflicht wohl schon eher auf den Kiga. Aber genaues weiß ich da auch nicht.
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27.03.2015 | #4 |
AnleiterIn
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wenn Du ernsthaft vesuchst, Filzen im Kiga versicherungstechnisch zu klären, dann verzichte lieber gleich auf das Filzen im Kiga. Frag nicht, dann brauchst Du auch keine Versicherung. Die Kinder sind über den Kiga Unfallversichter, über die Eltern Krankenversichert und mehr braucht kein Mensch um mit Kinder zu filzen.
Wenn Du ehrenamtlich unterwegs bist, dann bist Du Privatperson und wenn Du gewerblich unterwegs bist, dann brauchst Du eine Gewerbehaftpflicht. Wenn Du Dir aber eine Gewerbehaftpflicht mit Personenschadenabdeckung leisten kannst, dann möchte ich den Kindergarten sehen, der sich so einen Filzkurs noch leisten kann. Wenn mir mal ein Fallbeispiel einfällt, bei dem ein Kind beim Filzen ernsthaft Schaden nimmt, dann mach ich mir mal Gedanken, ob ich eventuell und unter Umständen vielleicht jemanden frag, ob ich womöglich ein Versicherung in Betracht ziehen sollte. Anderenfalls mach ich erst und denk dann an die vielleicht und eventuell. viele Grüße Triluna |
27.03.2015 | #5 |
FilzexpertIn
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ich denke auch, dass die Versicherung über den Kiga läuft, aber werde dennoch nachfragen.
Klar ist alles ehrenamtlich und ich hoffe doch, dass da noch eine Erzieherin mitmacht, sie wollen es doch auch lernen.....oder??? Aber es gibt Kinder wie mein Mittlerer, die völlig unabsichtlich auch beim Nadelfilzen wegschauen, weil da doch in der Ecke was anderes passiert, da ist er sicher nicht der Einzige. Und ich bekomme die Geschichte meiner Schwägerin nicht aus dem Kopf, sie hatte die Verantwortung im Kiga, da sie die Leiterin der Gruppe ist und das KH hat nach der Versicherung gefragt. Ist ja wie ein Schulunfall. Wie das ausging weiß ich nicht. Es kommt ja auch auf die Eltern an... Normal sollte nichts passieren, aber man weiß ja nie. Bin gespannt was die Kleinen so zusammenbekommen und wieviel Geduld sie mitbringen. Liebe Grüße Floriane |
27.03.2015 | #6 |
Senior FilzerIn
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Sorry für die Rechtschreibfehler, Leerzeichen usw. Ich sollte wohl eher nicht am tablet schreiben ....
@ floriane: na dann viel Spass mit den Kindern. Schade dass sie nicht nass filzen wollen, mit Tabletts hält sich die Panscherei in Grenzen. Thema Haftung: Da ich kein Geld genommen habe, der Kurs im Kiga und mit Erzieherinnen stattfand, bin ich davon ausgegangen, dass die Aufsichtspflicht beim KiGa liegt In der schule ist es so, dass auch auf Exkursionen die Haftpflichtversicherung der Schule zahlt, wenn die Veranstaltung im Rahmen des Unterrichts stattfindet. |
20.07.2015 | #7 |
Senior FilzerIn
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So bei echt frustriert hatte ich was von dem filzen mit den kleinen erzählt, aber nicht die Auflösung berichtet. Wir wollten eigentlich zweimal filzen aber es kam dann doch nur zu einem Termin. Dabei hab ich mit gewaschener rohwolle angefangen. Das zupfen hat den Kindern Spass gemacht und da haben sich auch irgendwann alle getraut. Die rohwolle haben wir dann als unterste Schicht genommen und dann bunte wolle oben drüber gelegt. Balle formen ging gerade noch so. Bei den bunten Lage wollten dann auch noch ein paar der älteren helfen, das war aber noch zu schwierig. Danach haben wir erwachsene angefilzt und die Kinder sollten dann mitmachen, aber die nasse wolle war dann doch zu unheimlich. Es war trotzdem ruhig und entspannt und alle waren sehr aufmerksam. Mal ne abwechslung |
21.07.2015 | #8 |
AnleiterIn
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Hallo Orkanika,
es ist schade, dass die Kinder nicht ein ganzes Objekt selbst gemacht haben. Das klappt normalerweise ganz gut. Vielleicht trauten sich die Kinder ja deshalb nicht, weil sie das nasswerden der Wolle nicht mitbekommen haben. Ich versteh auch nicht, warum Du den Kindern das anfilzen abnimmst. Das können die schon selbst und herauskommen tut, was herauskommt. Hauptsache sie haben es gemacht. Ich greif den Kindern zwar auch immer unter die Arme, aber nur so, dass sie es gar nicht als konkreten Arbeitsschritt mitbekommen. Mal ne Schlussschicht beim Ball oder ein paar Rollbewegungen bei Zapfen oder Ähnliches. Ich möchte, dass die Kinder wissen, sie haben es von a-z selbst gemacht. Incl. dem langwierigen Walken. Vielleicht klappts ja beim nächsten Mal besser. PS: ein Ball ist keine leichte Übung beim Filzen. Die Rollbewegung ist extrem schwer für kleine Kindergartenkinder. |
21.07.2015 | #9 |
FilzexpertIn
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Hallo,
es waren jetzt doch Krippenkinder ca 2 Jahre oder? Mich wundert das nicht, dass die noch nicht die Geduld und Lust dazu haben. In dem Alter macht schon ein Jahr enorm was aus. Und ganz ehrlich, jedes Kind ist anders zudem noch Jungs oder Mädels. Nicht aufgeben und weiteranbieten vielleicht ein Jahr später und die Welt sieht anders aus. Liebe Grüße Floriane |
21.07.2015 | #10 |
Senior FilzerIn
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Ja, die meisten kinder waren ein und zwei Jahre alt. Und zwei oder drei kinder hatten schon ihren dritten Geburtstag.
Auch hat sich die Krippen Leitung nicht die Zeit genommen, dass es die Kinder hätten machen können. Ich wollte ja eine Gemeinschaftsarbeit machen, da hätte man die Kinder auch besser einbinden können. Es war aber auch unter diesen Umständen schön. Mehr ging halt nicht. Wahrscheinlich Filze ich dann mal mit der bastelgruppe im nachsten jahr, wenn mein kleiner ein kiga kind ist .. |
22.07.2015 | #11 |
FilzexpertIn
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Hallo,
in dem Alter sind 10-15 min konzentriert durchhalten schon viel, Kinder , die länger können gibt es wenige. Klar brauchen sie dann auch noch extra Betreuung, damit sie am Ball bleiben, durch gut zureden, geht oft mehr. Aber meine Kinder können das auch nicht und mein Jüngster ist schon fast fünf. Es ist einfach auch zu langweilig, nur zu kneten oder streicheln ohne dass man da gleich was sieht, das interessiert viele nicht und motorisch sind viele auch nicht soweit. Aber versuch einfach nochmal, wird sicher anders! Liebe Grüße Floriane |
05.08.2015 | #12 |
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Danke für eure Erfahrungen! Ich arbeite auch mit Kindern, allerdings im Förderbereich. Gefilzt haben wir noch nicht, aber es wird angefragt. Tolle positive Wirkungen des Filzens, ohne das einzelne Kind zu sehen, könnte da ja auch schief gehen. So weiß ich nun, dass ich da eher in ganz kleinen Gruppen arbeiten sollte.
LG von Paula |
06.08.2015 | #13 |
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Hallo Paula,
in welchem Bereich arbeitest Du denn? Zwei meiner Kinder sind im motorischen Bereich ihren Altergenossen stark hinterher, da sie eine Grunderkrankung haben. Im feinmotorischen Bereich kann das Filzen schon schwierig sein aber vor allem im Geduldsbereich. Wer motorisch Schwierigkeiten hat, ist da wohl einfach etwas ungeduldiger, da man das Ergebnis nicht so hinbekommt wie man es möchte. Aber Schlangen filzen sollte relativ einfach sein, denn das dauert nicht so lange und mit bunter Wolle ist da schnell ein Muster gezaubert. Mein Jüngster wird im September 5 und ist im feinmotorischen Bereich eventuell auch hinterher, obwohl er grobmotorisch viel besser ist als die anderen beiden Kinder, aber einen Ball filzen schafft er noch nicht, die Geduld ist da einfach noch zu wenig Wenn Du etwas versuchst lass es uns gerne wissen! Liebe Grüße Floriane |
06.08.2015 | #14 |
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Hallo Floriane,
bei mir sind es Kinder mit dem Entwicklungsschwerpunkt geistige Entwicklung. Früher sagte man geistig behinderte Kinder oder auch Schwerstmehrfachbehinderte, wenn noch andere Behinderungen dazu kommen. Die Zusammensetzung der Klasse oder Gruppe ist meist so, dass 7-11 Kinder mit 2 Betreuern da sind, Stärken und Schwächen (jetzt sagt man Entwicklungsbedarfe) sind dabei sehr unterschiedlich! Zu eingeschränkten Möglichkeiten in der Motorik kommen eben die Ausdauer, die Konzentrationsspanne und auch die Neugier auf das Material dazu. In der AG Töpfern (90 min) habe ich die Erfahrung gemacht, dass es schwierig ist und nur bei einer Betreuung von 1:2 zu schaffen ist... die positiven Wirkungen können sonst schnell umschlagen. Es soll ja nicht in Frust enden. Ich muss mir einen guten Plan machen... Privat habe ich mit Nachbars Enkeln (4 und 5) Schnüre für Haargummis (für sie selbst) und einfache Blüten (für die Oma) gefilzt. Das ging gut und sie fragen immer, wann wir wieder filzen können. Lieben Gruß von Paula |
06.08.2015 | #15 |
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Hallo Paula,
oh das denke ich mir, dass es ohne diesen Betreuungsspiegel nicht geht. Ich bin Musiklehrerin und hatte auch eine geistig behinderte Schülerin und habe viele an unserer Musikschule miterlebt. Ich kann mir gut vorstellen wie schwierig das sein kann, nicht nur die Konzentrationsspanne sondern auch Motivation zu bekommen. Und bei Kindern merke ich halt auch, dass ich drei Jungs habe, keine Mädels, die sich für sowas begeistern können, lach. das macht schon viel aus, wie ich in meinem Unterricht immer gemerkt habe, aber es gibt auch Jungs, die sich begeistern können nur leider nicht so viel. Bin gespannt was du uns erzählen kannst, ich finde es sehr spannend so zu arbeiten. Unseren Ergotherapeuten möchte ich immer zum Filzen bringen, da es hier nur eine Stunde entfernt Extra Schulungs-Kurse für Ergotherapeuten gibt. Und Sensomotorik wird beim Filzen wahrhaft gebraucht! Wenig Druck, viel Druck, genau das was für Ergo ebenfalls wichtig ist. Bis jetzt hatte ich noch keinen Erfolg auch nicht bei seinen Kollegen, schade. Vielleicht muss ich da mit meinem Söhnchen noch etwas mehr machen und mitbringen, grins. er findet es ja toll, möchte sich aber nicht mehr einarbeiten. Andererseits sieht einfach das Stundenprogramm mit 45 min einfach nicht gut aus, etwas Schönes zu filzen, meist braucht es eben mehr Zeit. Und eine Woche dazwischen geht halt auch nicht. Liebe Grüße Floriane |
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