05.03.2018 | #1 |
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Reine Seide
Huhu...
Ich mal wieder. Hat von euch schon jmd reine Seide versponnen? Ich weiß, dass es nicht ganz einfach und Vorbereitung nötig ist. Vorziehen. Gepflegte Hände,damit man nicht an den Fasern hängen bleibt... Und und und.... Aber, womit und wie habt ihr gesponnen? Ich "befürchte", ich brauche eine neue Spindel. Leicht, klein und blitzschnell. Liebe Grüße |
05.03.2018 | #2 |
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Ich hab Tussahseide gesponnen (dünn) und jetzt gerade Recycled Sari Silk am Rädchen, die ich wegen des Farbspiels knubbeliger mag - beides völlig problemlos. Die höchste Übersetzung am Spinnrad (ist bei mir 1:18,5) geht am besten. Reine Maulbeerseide im Kammzug soll aber tatsächlich etwas "fliegen".
Ach ja - Vorbereitung. Die Tussahseide hab ich zuerst gefärbt und dann Rolags gemacht, die Sari Silk ist ganz normaler Kammzug und lässt sich auch so verspinnen. Mit Silk Hankies hab ich noch keine Erfahrung - die zieht man ja glaub ich von innen auf riesige Größen aus.
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05.03.2018 | #3 |
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Wow, die Sari-Seide sieht gesponnen ja wunderschön aus! Ich habe auch welche, aber das ist kein Kammzug. Bisher hab ich die nur zum Einfilzen genommen. Die fällt aber schon beim Auslegen fast auseinander. Ich fürchte, die kriege ich nicht versponnen.
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Filzige Grüße, Sanne |
27.05.2018 | #4 |
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Ich glaube, ich habe Murks gemacht.....
Im Netz habe ich gelesen, dass Seide ja nunmal eine endlos-Faser ist, und man sie deshalb schneiden kann, sollte. Es könnte durchaus an den Fingern weh tun, wenn man viel davon aufeinmal spinnt. So, nun habe ich hier Maulbeerseide - geschnitten - und ich glaube, das war eine echt blöde Idee. Teils kommen da ganz kurze Flusen raus, die sich natürlich zu Knubbeln am Faden auflegen. Dat sieht doch Kacke aus! Ich hätte wirklich Tussah nehmen sollen,.... da wusste ich, was auf mich zukommt. Könnt ihr mir helfen? |
27.05.2018 | #5 |
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Ich habe bisher nur Seidenhankies versponnen. Die habe ich ganz laaang auseinander gezogen und an einer Stelle zerrissen, damit ich einen Anfang habe. Ich habe die dann zusammen mit Merino versponnen, aber teilweise schneidet die Seide wirklich ganz schön in die Finger. Kleine Knubbel hat man bei den Hankies auf jeden Fall auch. Mich stört das allerdings nicht.
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27.05.2018 | #6 |
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Jaaaaa, Seidenhankies stehen auch noch auf dem Plan. Aber erst das, was ich habe.
Ein kleiner Trost ist es ja schon, dass auch du Knübbelchen hast. Aber wenn es eine endlose Faser ist, wieso kann sie dann trotzdem reißen? Das finde ich voll doof. So schön dünn und aufeinmal "flupp".... |
28.05.2018 | #7 |
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Bei mir sind die Hankies auch ein paar mal gerissen. Ich weiß leider auch nicht, was ich da falsch gemacht haben könnte. Als ich die Seide mit Merino zusammen versponnen habe, ging es besser. Komischerweise ist der Faden kaum noch gerissen.
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29.05.2018 | #8 |
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Ich verstehe das Problem nicht ganz - Du hast selbst die Maulbeerseide geschnitten, weil man nicht zu viel Seide auf einmal spinnen soll? Dann könnte man doch einfach eine Pause machen?
Und klar kann auch eine endlose Faser reißen, wenn entweder zuviel Zug oder zuviel Drall reinkommt Kommen die kurzen Flusen vom Schneiden, war die Maulbeerseide weitgehend unbehandelt (sprich mit Resten von Kokons) oder aufbereitet? Kann man die Flusen nicht während des Spinnens abzupfen? Spinnst Du im kurzen Auszug? Dann sollte sich doch alles recht fein glätten. Sorry für die Fragen, aber ich steig da nicht ganz dahinter.
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29.05.2018 | #9 |
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Wenn es dir nicht gefällt dann leg die geschnittene Seide doch zur Seite und benutze die zum Kardieren als Effekt in Wolle.
Ich selber habe Maulbeerseide bisher nur mal kurz zur Probe gesponnen. Sie ist schon sehr flutschig, deshalb habe ich sie aus der Falte gesponnen. Allerdings bilden sich auch da Knubbel was ich persönlich nicht schlimm finde. So hat das Garn einen eigenen Charakter, glitzeglatt kann die Industrie besser. Und schneiden würde ich Fasern - egal welche - nie. |
29.05.2018 | #10 |
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Oh man ey, wieso finde ich denn so blöde Tipps und befolge es auch noch?!
Das schneiden sollte (glaub ich) das ausziehen erleichtern. Das ist auch schon ne Weile her, als ich es gelesen hab. Nunja, bisher habe ich (nur) den Kammzug mittig entlanggeschnitten. Ich kenne es eigentlich auch nicht mit Faser zerschneiden. Bei Wolle mache ich das auch nicht, aber bei dem Tipp dachte ich mir halt.... Naja Kind ist in den Brunnen gefallen. Vll gibt sich das noch beim Spinnen. Vll ziehe ich es nun lieber aufs Rad - könnte besser fluppen. |
29.05.2018 | #11 |
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Es gibt ein Video von Chantimanou, wo sie das Ausziehen von Hankies zeigt. Da wird aber nur einmal geschnitten, damit man aus dem ausgezogenen "Kreis" einen "Strang" bekommt (wenn ich mich recht entsinne). Ansonsten halt bei den Verbindungen einen sehr korrekten "worsted chain" machen, dann sollte es zumindest keine Verbindungsknubbel geben.
Aber es ist schon irre, wie fizzelig Maulbeerseide im Gegensatz zur Tussahseide ist, gelle?
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29.05.2018 | #12 |
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Jaaaa.... mein eigentlicher Plan war, einen schönen dünnen schimmernden Single zu spinnen, um daraus ein Sommertop zu machen.
Darum muss ich mich gerade etwas anfreunden mit der Maulbeerseide. Nun liegt sie nunmal da. |
29.05.2018 | #13 |
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Ich hab ja auch noch diesen Kammzug aus recycelter Sariseide, die kann man aber beim besten Willen nicht ohne Knubbel spinnen. Ein Stresspunkt weniger
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29.05.2018 | #14 |
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Das nenne ich mutig, Respekt! Hast Du bei einem dünnen Seiden-Single nicht wahnsinnig viel Drall drauf, oder braucht die Maulbeerseide nicht so viel?
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29.05.2018 | #15 |
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Huch, kein guter Plan?
Ja doch, die braucht wohl auch Drall.... Aber.... So sieht sie am schönsten aus, die Seide, oder? Ich habs vorhin kurz zum Probespinnen aufs Rad gezogen. So geeeeeht es. Vll sollte ich doch etwas dicker werden. |
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