28.01.2013 | #1 |
FilzerIn
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Fragen ,Fragen , Fragen
Hallo ihr Lieben.
Ich habe gestern meine erste Kinderwämflasche (1l) gemacht .Ich habe mir eine Schablone gemacht Wäfl. Umrisse + 3 cm Zugabe und 50 g Filzrauschwolle Vlies im ganzen abgerissen der Länge nach geteilt und jedes Teil einmal im 2 Lagen auseinander geteilt. Auf die Schablone gelegt , nass gemacht,Luft raus, umgeklappt, Überstand angelegt, auf der Seite Wolle rauf ,nass machen , Luft raus , umdrehen und dasselbe mit den nächsten beider Schichten. Ich fand den Rand ein bisschen zu dick kann ich zum Rand hin die Wolle etwas dünner legen oder sind 50g zu viel Wolle die Flasche ist 15cm breit und 26cm hoch. Sind 3cm Zugabe auch zu viel? Sonst gefällt sie mir gut . Ich habe hier gelesen ich kann auch unterbrechen und einen Tag später weiter machen muß ich das denn auswaschen und trocknen Ich zeig mal meinen Bezug.
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GLG Elke E. |
28.01.2013 | #2 |
FilzerIn +
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Hallo,
ich hab bislang nur kleine Teile (Fingerpuppen) mit der Filzrauschwolle gefilzt, von daher kann ich nicht sagen, wie sie sich beim Schrumpfen verhält, aber vielleicht kann ich schonmal bei dem Randproblem helfen. Es hörte sich in deiner Schilderung so an, als ob du die erste Schicht überlappend gelegt hast, dann umgedreht und diese Schicht ebenfallls überlappend und dann wieder umgedreht, usw. Dadurch wird der Rand dann natürlich dicker, weil du am Rand ja statt 2 Schichten, 4 Schichten hast... Der Trick ist also zuerst eine überlappende Schicht zu legen, dann umzudrehen, die Ränder um die Schablone legen und dann den woll-freien Raum mit wolle zu bedecken. Dann bleibst du auf der Seite, legst wie bei der ersten Schicht eine überlappende Lage, drehst dann erst um und legst wieder eine passende Lage auf... Zum Hohlkörperfilzen hat Katja eine tolle Anleitung im Anleitungsthread eingestellt... Die zeigt, den Vorgang sehr gut in Bildern! Ich hoffe, ich hab deinen Beitrag richtig verstanden und konnte dir mit der Antwort weiterhelfen... Die Arbeit kannst du unterbrechen... Ich würde die Seife immer rauswaschen, aber für einen Tag Pause geht's vielleicht auch ohne... Deinen Bezug finde ich übrigens zauberhaft... Ich mag Fliegenpilze als Motiv total gerne und auf so einer kleinen Wärmflasche sieht es gleich doppelt putzig aus! LG |
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28.01.2013 | #3 |
FilzexpertIn
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Hallo Elke,
die Wärmschlasche sieht total süß aus! Ich mag Fliegenpilze sehr gerne. Filzifee hat eine mögliche Fehlerquelle super beschrieben. Dazu möchte ich noch etwas ergänzen. Bei meinem ersten Hohlfilz, einer Flötentasche, hatte ich das Problem wulstiger Ränder die ziemlich dick waren. Das lag aber nicht am auslegen, sondern an mir, beim anfilzen. Ich habe zwar immer vom Rand weg zur Mitte hin gearbeitet, aber wohl nicht genug. Da mein Schablonenmaterial sehr dünn war (Luftpolsterfolie) konnte ich den Rand nicht spüren. Mein zweiter Hohlfilz hat dann schon besser geklappt, da war der Rand fast nicht mehr wulstig und erst beim dritten Mal war es gut. Ich glaube, langsam habe ich den Bogen raus. Meine Wolle wiege ich nicht ab. Ich nehme so gut wie immer zwei Schichten von meiner Bergschafwolle im Vlies pro Seite und rechne ca. 40 % dazu wegen der Schrumpfung. Bis jetzt hat es immer geklappt. Mit anderer Wolle habe ich bisher noch keine Erfahrung gesammelt. Wenn mein Wollvorrat abgebaut ist, dann werde ich auch mal andere Wolle probieren. Liebe Grüße von Tanja |
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28.01.2013 | #4 |
FilzerIn
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Danke eure Antworten haben sehr geholfen .Stimmt ich habe um den Rand 4 Schichten statt 2 das war der erste
Fehler und der zweite beim anfilzen habe ich nicht zur mitte gestrichen , habe aber Seiten exta gestreichelt auch fester sonst wäre das bestimmt noch mehr aus dem Ruder gelaufen. Ich habe nict abgewogen aber ich hatte ja nur ein 100g Paket und davon habe ich die hälfte genommen. Ich werde jetz die Anleitung von Katja suche Danke.
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GLG Elke E. |
28.01.2013 | #5 |
FilzerIn
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Proben
Ich finde deine Wärmflaschenhülle wirklich sehr schön.
Zum Randthema sind ja schon wirklich hilfreiche Tipps da. Vielleicht sollte man aber auch bei Vlieswolle mit der Zupftechnik arbeiten und nicht das Vlies komplett auslegen - ich finde einfach, dass ich dann besser sehe, wo wieviel Wolle liegt und kann leichter ausgleichen. Ich will nur noch mal eines sagen zum Schrumpf. Ich finde es immer wieder spannend, dass häufig gerade auch in Filzbüchern mit pauschalen "Zugaben" gearbeitet wird. Wolle verhält sich nach meiner Erfahrung durchaus unterschiedlich - und Bergschaf z.B. ist nicht gleich Bergschaf. Ich mache immer erst eine Probe und schaue, welche Qualität ich erreichen will. Erst dann rechne ich die Zugaben aus - und die können durchaus größer oder kleiner ausfallen. Wichtig hierbei ist dann nun aber doch, dass die Wollmenge pro Quadratzentimeter gleich bleibt, damit das Ergebnis auch so wird, wie ich das will. Lieben Gruß Susanne |
28.01.2013 | #6 |
FilzerIn
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Zum Hohlkörperfilzen hat Katja eine tolle Anleitung im Anleitungsthread eingestellt... Die zeigt, den Vorgang sehr gut in Bildern!
Bitte noch einmal um Hilfe ich kann das nicht finden
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GLG Elke E. |
28.01.2013 | #7 |
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Hier ist der Link - unter "Anleitungen Anfänger"
http://www.filzrausch.net/forum/showthread.php?t=851 Viel Spass und lieben Gruß ebenfalls Elke P.S. Deine Wärmflaschenhülle finde ich auch sehr gelungen ! |
28.01.2013 | #9 | |
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Zitat:
ich Dussel habe es vergessen
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GLG Elke E. |
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28.01.2013 | #10 |
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die Wärmflaschenhülle ist wirklich süß geworden - ich will meiner Schwester auch eine filzen - sie war grad 3 Tage hier zu Besuch und hatte nur ein T-Shirt drum gewickelt - dabei benutzt sie wirklich jede Nacht ihre geliebte Wärmflasche.
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28.01.2013 | #11 |
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Hallo Elke,
da du vermutlich die Anleitungen inzwischen gelesen und angeschaut hast und dir ja von allen Seiten schon hilfreiche Tipps zugeflogen sind, möchte ich meinen Senf kurz wegen der Schrumpfung dazugeben. Der Schrumpffaktor hängt ab von 1. der Wollsorte 2. der ausgelegten Dicke 3. deinen körperlichen Kräften beim Walken Wenn du einen dünnen, aber trotzdem anschmiegsamen Filz erhalten möchtest, musst du sehr dünn auslegen und mit einer sehr hohen Schrupfung rechnen. Dies hat auch den Vorteil, dass weniger zu Knötchenbildung kommt. Nachteil könnte sein, das das Muster verschwimmt, weil sich die Grundfarbe /Wolle durcharbeitet. Sollte es zu Knötchen kommen, bitte abschneiden, nicht abreißen. So verhinderst du, dass sich immer neue Knötchen bilden. Als Faustformel für einen dünneren, "stofflichen" Filz würde ich zwei Lagen (tja, und wieviel ist jetzt eine Lage....) und 50% Zuschlag nehmen. Also: Endgröße 10cm erfordert eine Schablone von 15 cm. Mit viel Kraft kann man sicher noch höhere Schrumpf hinbekommen, ist für Anfänger aber oft nicht realistisch. Du musst beim Walken (geht gut im feuchten Handtuch) vor allem darauf achten ganz gleichmäßig von allen Seiten und über die gesamte Breite des Werkstücks zu walken. Man beobachtet oft, dass die rechte Seite (bei Rechtshändern) stärker schrumpft. Dann umdrehen und die zweite Hälfte auch mit der rechten Hand bearbeiten. Am Ende muss es dann eigentlich wieder hinhauen. Kleinere Unstimmigkeiten kann man auch gut hinziehen. Du wirst deine Wolle immer besser kennenlernen und ein Gefühl dafür entwickeln, wenn nicht bleiben ja immer noch die unbeliebten Musterlappen.... Gutes Gelingen Katja |
28.01.2013 | #12 |
FilzerIn
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Danke für die Tips ich werde weiter üben muß aber erst Wollvlies bestellen.
Mit der Kraft beim walken ist so eine Sache ,ich hatte mir schon eine Banane in Reichweite zurecht gelegt denn Kraft habe ich im Moment gar keine und Diabetiker bin ich auch noch deswegen rutsche ich bei körperlicher Anstrengung schnell mal in Unterzucker und das walken war für mich vedammt schwer. aber: Was mich nicht umbringt macht mich nur stärker . Vielleicht kommt durch das filzen ja meine Kraft wieder.
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GLG Elke E. |
29.01.2013 | #13 |
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Hallo Elke,
wenn dir die Kraft in den Armen fehlt, dann nimm doch einfach die Beine dazu. Schon alleine dein Körpergewicht bringt da viel. Das lohnt sich natürlich nur für größere Stücke, bei kleinen walke ich von Hand. Mein erstes großes Stück, die Handtasche habe ich von Hand gewalkt und anschließend hatte ich enorme Muskelschmerzen, die ganze Nacht, konnte kaum schlafen... Mein Filzstück für den Filzweg habe ich einfach geschnappt, als es bereit war zum walken und ins Bad genommen. Meine Automatte, die ich mir zum walken gekauft habe, in die Dusche gelegt. Ev. noch eine Duschmatte drunter wegen dem weg rutschen, die brauche ich allerdings nicht, da wir eine Dusche mit rutschfesten Fliesen haben. Mein Filzstück habe ich mit gut warmem Wasser übergossen und in ein Handtuch gewickelt. Als Diabetikerin solltest du darauf achten, dass das Wasser nicht zu heiß ist, wegen der Verbrennungsgefahr. Dann darfst du einfach darauf herumtrampeln, tanzen oder auf der Stelle laufen, je nach Fitness und Laune. Immer wieder etwas drehen, mal auseinander nehmen, in Form ziehen, neu mit Wasser übergießen, von der anderen Seite einwickeln und weiter machen. Gut an der Wand festhalten, man kippt leicht von der Rolle! Ich hatte den Eindruck, dass mein Filzstück sehr schnell geschrumpft ist und es war nicht anstrengend. Mit Musik war es richtig lustig. Wenn du es langsam und gemütlich angehst, dauert es vielleicht etwas länger, aber das ist besser, als wenn du ein Problem mit dem Unterzucker bekommst. Liebe Grüße von Tanja |
29.01.2013 | #14 |
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Danke Tanja das werde ich probieren ich habe beim walken kein warnes Wasser dazugenommen hat es deswegen so lange gedauert Aber in der Dusche wird gemacht ich darf nämlich 7 Wochen nicht duschen wegen
der Strahlentherpie . Drei Wochen habe ich rum jeden Tag hin so verlerne ich nicht wie man in der Dusche steht Musik dazu und lauthals mitsingen Wenn mein Mann mich aber einliefern läßt kommt mich dann bitte einer retten
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GLG Elke E. Geändert von Elke.E (29.01.2013 um 11:20 Uhr) Grund: Fehler |
29.01.2013 | #15 |
FilzexpertIn
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Hallo Elke,
ehrlich gesagt, ich bin mir nicht sicher, ob man normalerweise beim walken warmes Wasser verwendet. Anfangs habe ich mal eine Anleitung gesucht, wie man richtig walkt, weil in meinem Buch nur stand: walken. Nur wie genau? Dann habe ich daran gedacht, dass ein Wollpulli am besten einläuft, wenn er in der Waschmaschine zu warm gewaschen wird. Einige walken mit Hilfe der Waschmaschine, das traue ich mich aber nicht, da ich meine Waschmaschine zwischendurch nicht öffnen kann. Nun ja, jedenfalls funktioniert es recht gut, wenn man ab und zu mal einen Schuß warmes Wasser über das Filzgut gibt damit es nicht auskühlt. Das überschüssige Wasser wird beim walken dann raus gedrückt. In der Waschmaschine kommt es ja schließlich auch mit warmem Wasser in Kontakt... Liebe Grüße von Tanja |
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