11.10.2012 | #1 |
FilzerIn
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Wollflies kadern?
Hallo ihr Lieben,
ich hatte schon vor langer Zeit mal Merinowolle im Flies gekauft. Die war preiswert.......... aber ist nicht aussortiert. Da stecken noch so manche Teilchen drin. Bisher habe ich sie trotzdem benutzt. Nun habe ich gelesen das man die Wolle selber kadern kann und habe mir ein Paar Handkader gekauft. Nun meine Frage............. kann ich die Wolle im Flies noch kadern? Und muss ich da noch etwas beachten? Ich hoffe ihr habt da ein paar Tipps für mich. Lieben Gruß Gaby |
11.10.2012 | #2 |
FilzexpertIn
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Hallo,
ich habe, glaube ich, deine Frage nicht richtig verstanden. Hast du ein Merino-Rohwollvlies gekauft? Also so, wie es vom Schaf herunter geschoren wurde? Oder hast du kardierte Wolle im Vlies gekauft die noch etwas "stückig" ist? Liebe Grüße Andrea |
11.10.2012 | #3 |
FilzerIn
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Hallo Andrea,
das kann ich dir gar nicht so genau sagen. Inzwischen habe ich auch kardierte Wolle im Flies gekauft, und die ist wie aufgerollt. Meine alte, gefärbte Wolle ist in einen Beutel gestopft und sieht ziemlich "unsortiert" aus. Kann es denn im Zweifelsfalle schaden wenn ich die Wolle nochmals kardiere um sie sauber zu machen?
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11.10.2012 | #4 |
FilzexpertIn
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Hallo,
also hm, wenn sie gefärbt ist dann ist sie sicher auch gewaschen und kardiert worden. Ich befürchte, dass ein nochmaliges kardieren dir da dann nicht wirklich die "Teilchen" rausholt und die Arbeit dann quasi umsonst sein könnte. Schaden sollte es der Wolle nicht, mit der Karde kann man sich ja auch aus fertiger Wolle neue Farben mischen. Je nach Menge der Verunreinigung würde ich einfach damit leben (und grobere Dinge damit filzen - zum Beispiel eine Höhle für deine Katze, weil die stört das in der Regel nicht, wenn da noch ein wenig Heu drinnen ist) oder versuchen die Verunreinigungen händisch auszusortieren. Stelle ich mir aber eigentlich jetzt auch schwierig vor wenn die Wolle schon mal kardiert worden ist. Aber erzähl doch mal ob es geholfen hat mit der Kardierung. Liebe Grüße Andrea |
11.10.2012 | #5 |
AnleiterIn
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Hallo Gubys,
schaden kann es auf keinen Fall, ist nur sehr viel Arbiet. Mir scheint, Du hast da Vliesreste bekommen. Das wird oft bei gemischten Tüten gemacht. Ich würde die Wolle wohl eher so verwenden, für kleine Dinge taugt sie bestimmt auch unkardiert. Wenn Du Dir aber die Arbeit machen möchtest, dann ist es mit Sicherheit eine Erfahrung wert. Beachten mußt Du eigentlich nur folgendes: nicht zu viel Wolle auf einmal auf die Karden nehmen, sonst läßt sich die Wolle nicht mehr vernünftig kämmen. Die Karden gegeneinander ziehen. Also die eine nach rechts die andere nach links. Manche spannen auch eine Karde in einen Schraubstock ein und ziehen die zweite dann darüber, funktioniert auch ganz gut, zumal man dann beide Hände zur Verfügung hat. Wenn die Wolle genügend gekämmt ist, mit einer Stricknadel aus der Karde lösen und aufstapeln. So kannst Du Dir auch mehrere Farben zusammenkämmen. viele Grüße Triluna |
11.10.2012 | #6 |
AnleiterIn
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Hallo elmo,
jetzt haben sich unsere Antworten überschnitten. Die Verunreinigungen bekommt man beim Handkardieren schon ein wenig raus, schon deshalb, weil sie in sehr kleine Portionen verteilt wird und man das ein oder andere Teil aussortieren wird. Manches fällt dann auch noch heraus. Ich stimme Dir aber voll und ganz zu, dass man mit den Verunreinigungen am besten einfach lebt. Ich finde es manchmal ganz schön, wenn eine rustikales Stück filz auch noch einschlüsse hat. Seit diesem Sommer filze ich sogar absichtlich alles mögliche mit ein. Holzwolle zum Beispiel, Gräser oder Stroh. Sogar ganze Blätter. Wird vor allem bei durchsichtigen Objekten sehr spannend. viele Grüße Triluna |
11.10.2012 | #7 |
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Hallo,
das hört sich spannend an. Ich hab auch schon mal das "eine oder andere" in der Hand gehabt zum einfilzen, aber dann gedacht, dass das bestimmt total kaputt gehen würde und das gelassen. Ich glaube ich werde das aber auch noch mal schauen, was mir so über den Weg läuft. Wobei mich manche Verunreinugungen echt stören. Ich hatte kürzlich eine naturfarbene Bergschafwolle (so ein "braungrau") da war anscheinend eine Ohrmarke mitverarbeitet worden oder ein irgendwie geartetes anderes Plastikteil und ständig hatte ich so winzigkleine, orangene Plastikteilchen im Filz. Das hat mir nicht gut gefallen. Dann lieber Heu oder Blätter... Liebe Grüße Andrea |
11.10.2012 | #8 |
FilzerIn
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Ich danke euch für eure Antworten. Bisher habe ich ja auch damit gefilzt, und es ging ganz ok. Ich kann mir aber vorstellen das es leichter ist die nochmals gekämmte Wolle auszulegen. Wenn ich die Wolle direkt aus der Tüte nehme, ist sie schon ein bischen "verknotet", so das ein Auslegen recht aufwendig ist.
Danke aber auch für eure Tipps mit dem Farbenmischen, das werde ich mal testen sobald die Kader geliefert sind.
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11.10.2012 | #9 |
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Na dann meld ich mich auch nochmal. Ich hab vor einigen Monaten wiedermal mit Wolle angefangen und mir Rohwolle und Handkarden gekauft. Bei youtube gibts ne Anleitung wie das kardieren geht (http://www.youtube.com/watch?v=7FqTNpL75JM).
Aber ehrlich gesagt, hab ich es nicht geschafft, dass die Wolle nachher Knotenfrei war. Danach hab ich einen Wolf (mein Zeiselkasten) gebaut, um die Wolle aufzulockern. Diese entfernt auch die meisten Verunreinigungen. Zum Schluss hab ich sie dann doch zum Lohnkardieren gebracht. Das Ergebnis ist wesentlich gleichmässiger als man es von Hand hinbekommt. Das hat mir auch der "Machinist" bestätigt, die Familie beschäftigt sich seit Generationen mit Wolle. Trotzdem benutze ich die Karden noch um Wolle zu mischen. Kann man schöne Effekte mit machen! |
11.10.2012 | #10 |
FilzerIn
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Ne Karde is doch nix anderes als ne übergroße Hundebürste oder????
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11.10.2012 | #11 |
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Tatsächlich hab ich mir am Anfang sogar Fellbürsten gekauft. Sind sehr ähnlich, nur die Handkarden sind steifer (und natürlich größer). Bei Faserfieber findest du was zum kardieren mit Fellbürsten.
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11.10.2012 | #12 |
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Hallo,
ich hab ja Fellbürsten (allerdings für Katzen) auch hier und hab mal spasseshalber versucht damit Schafswolle zu kardieren. Das geht gar nicht, dafür sind die Teile einfach nicht gebaut. Das Prinzip ist zwar das gleiche aber in ungleich nachgiebigerer Ausführung. Viellicht sind Bürsten für grosse Hunde da eher schon was, aber wenn ich mich an die Hundebürsten die ich bislang in den Händen hielt erinnere kann ich nur sagen, dass das eher nicht der Fall ist. Die sind vielleicht etwas grösser aber genauso "nachgiebig" (sonst würde man ja auch die Tiere nicht bürsten, sondern skalpieren...). Liebe Grüße Andrea |
11.10.2012 | #13 |
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Also da muß ich jetzt auch noch meinen Senf dazu geben.
Ich hab gar keine Ahnung vom Kardieren, wie von so vielen anderen Dingen auch nicht. Aber eine Karde ist ja so ähnlich wie die Kardätsche für Menschenhaar denke ich. Das mit dem Farben mischen interessiert mich jetzt brennend. Ich mag eigentlich nicht so viel Vorarbeit leisten, sondern leg lieber immer gleich los. Aber rein theoretisch müsste es dann ja auch funktionieren, wenn ich mit meiner ´´Menschenhaar-Kardätsche´´ verschiedene Farben mische. Wenn ich mal mehr Zeit hab ( also erst nach Weihnachten ) werd ich das glatt mal in Angriff nehmen GLG, Nora |
11.10.2012 | #14 |
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Hallo Nora,
ich kenn nur eine Kardätsche für Pferde - wie die für Menschenhaare aussieht weiss ich gar nicht. Die Fellbürsten für Tiere die ich meine haben, wie die "echten" Karden statt der Borsten so gebogene Drahtstifte. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass man Leute damit bürstet. Liebe Grüße Andrea Geändert von elmo (11.10.2012 um 23:02 Uhr) Grund: Typo |
11.10.2012 | #15 |
FilzexpertIn
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Hallo Andrea!
Die Kardätsche für Menschenhaar hat auch schräg gebogene Metall-Stifte. hihi, aber man bürstet nicht das lebendige Haar am Kopf der Kundin , sondern sortiert das geschnittene Haar für Perücken und Haarteile und so weiter. Also dachte ich, das muß doch auch für Tierhaare funktionieren GLG, Nora |
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