04.01.2012 | #1 |
FilzerIn
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Kennt jemand die Technik ?
Hallo allerseits
ich wollte hier wieder mal ein Bild zeigen, weiss aber wieder nicht mehr, wie das geht. Ich versuche deshalb, das Objekt zu beschreiben: Ich habe auf einem Weihnachtsmarkt ein kleines Filztäschchen gekauft, weil es mir so gut gefallen hat. Natürlich mit dem Hintergedanken, sowas ähnliches selbst herzustellen. Die Klappe des Täschchens ist in verschiedenen Grün, Gelb, und Brauntönen und sieht aus wie ein Herbstblatt. Offenbar wurden (man siehts an der Schnittkante seitlich) auch verschiedenfarbige Wollschichten ausgelegt. Was daran das spezielle ist, sind die Blattadern. Sie wurden irgendwie eingeschnitten, sodass die darunterliegende Wollschicht sichtbar wird. Hat jemand von Euch schon sowas gemacht ? Ich weiss nicht, ob es dazu ein spezielles Schneidewerkzeug gibt. Man muss ja doch wohl sehr aufpassen, dass man nicht zu tief gerät und gleich ein Loch produziert. Für jeglichen Tipp bin ich sehr dankbar.
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Lieben Gruss, Marisa |
04.01.2012 | #2 |
Senior FilzerIn
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ich rate mal:
den filzen falten, sd sich entlang der linie, wo die blattader hinkommen soll der faltgrat bildet und dann mit ner schere schnippschnapp den grat entgraten gruß toffel |
04.01.2012 | #3 |
FilzerIn
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Danke Toffel, das funktioniert so einfach ? Hast Du sowas schon gemacht ?
Ich dachte mir, dass es nicht sooo einfach sein kann. Habs nach längerem Ueben doch noch geschafft, das Bild hochzuladen.
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Lieben Gruss, Marisa |
04.01.2012 | #4 |
FilzerIn
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Ich könnte mir auch vorstellen, dass zwei Lagen getrennt angefilzt werden. Die obere wird dann mit Rollschneider oder Schere geschnitten und auf die untere gelegt und beide werden danach zusammengewalkt und nach dem Trocknen am Rand zusammengenäht wie im Bild.
Liebe Grüße, -vera Geändert von veval (04.01.2012 um 20:05 Uhr) Grund: hat noch was gefehlt... |
04.01.2012 | #5 |
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ausnahmsweise schon
irgendwo war mal ne anleitung in nem buch, wo die obere schicht bei nem mehrschichtigen filz weggeschnippelt wiurde. ich selber hab das nicht ausführlicher ausprobiert. wie immer gilt: je sauberer die linien sein sollen, desto schwieriger. nur so n bisken muster ist aber echt einfach hmmm, aber dem bild nach denke ich, dass die tasche anders angeschnitten wurde. wenn ich das in einem mit der schere wegschneide, gibt das in den vertiefungen keine kante längs mittig. natürlich brauchst du ne gute schere, eh klar, oder @ veval könnte natürlich gehen, ich befürchte aber viele problemzonen, wo es sich entweder nicht verbindet oder dass der vorfilz durch zerschneiden sehr wabbelig wird |
05.01.2012 | #6 |
FilzerIn
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Veval, danke auch für Deine Idee. Das Bild ist leider nicht sehr scharf geworden, ich versuch gleich noch ein
Detailbild einzusetzen. Aber am Rand ist gar nichts genäht. Sowas ähnliches dachte ich mir anfangs auch, aber die Schnittkanten der Klappe sind offen. Oh, man kanns leider auch nicht besser erkennen. Unschärfe scheint am windigen Tag zu liegen ggg.
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Lieben Gruss, Marisa |
05.01.2012 | #7 |
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Danke Toffel, ich werd das dann einfach mal so versuchen. Man sagt ja immer 'probieren geht über studieren'.
Kann ja nicht mehr als schief gehen. Ich bin leider immer noch im Stadium, wo ich es dann schade um die Wolle finde, wenn was schief läuft, Aber man kann das Ganze ja mal im Miniformat als Geldbörse oder so machen.
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Lieben Gruss, Marisa |
05.01.2012 | #8 | |
FilzerIn
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Zitat:
versucht hab ich das selbst nur 1x bei einer Tasche, ich fand aber 1. das Zusammendrücken von dem recht dicken Filz alles nur nicht einfach und 2. war die Hand auch mit dabei beim Einschneiden :/ |
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05.01.2012 | #9 |
FilzerIn
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Hallo Marisa,
Dein Detailfoto ist doch recht aufschlussreich. Ich würde mal probieren, die verschieden farbigen Schichten doch zusammenzufilzen und am Ende das noch nicht ganz aber fast trockene Filzblatt mit einem scharfen Skalpell unter leichtem Zug (im rechten Winkel zum Schnitt) oberflächlich anzuritzen. Nicht so doll ziehen, dass der Filz sich riesig ausdehnt, sondern nur gerade so viel dass die geschnittenen Ritzen sich leicht öffnen und Du die Farben darunter sehen und am letzten Schneidepunkt vorsichtig weiterschneiden kannst. Wenn Du das dann am Ende in Form drückst und schiebst und das Blatt danach zu Ende trocknen lässt, sollte es so aussehen wie im Bild. Ich filze im Winter nicht nass, kann also nicht aus Erfahrung mitreden oder jetzt selbst probieren, aber ich habe schon viel geschnitten und die Vorgehensweise scheint mir logisch und machbar. Lass mich bitte wissen, ob es so klappt und wie Deine Erfahrungen mit Deiner Probe laufen. Viel Spaß dabei! -vera PS: Am besten besorgst Du Dir Einmalskalpelle mit einer nach unten abgerundeten Klinge, weil die Spitze eines Cuttermessers zwar scharf ist aber wahrscheinlich im Filz hakt und nicht schneidet. Ich habe meine noch von meinem Medizinstudium vor einer Ewigkeit, wenn man sie nachschärft halten die auch entsprechend lang. PSS: Eine scharfe Rasierklinge tut es wahrscheinlich auch, weil deren Ecken leicht abgerundet sind, aber Vorsicht (siehe auch Petras Antwort)! Geändert von veval (05.01.2012 um 13:48 Uhr) Grund: PSS hinzugefügt |
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05.01.2012 | #10 |
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ich hatte mal zufällig mit'n Cuttermesser ein Schlitz rein geschnitten. nach dem Walken und filzen mit der Maus sah es dem, wie auf der Tasche sehr ähnlich. hatte auch 2 Farbschichten.
----------- also bei mir ging es gut mit dem Cutter, zu gut, denn deswegen hatte ich dann den Schlitz auf der anderen seite :-)
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LG Maren |
Folgender Benutzer sagt Danke zu Foxis für den nützlichen Beitrag: | veval (05.01.2012) |
05.01.2012 | #11 | |
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05.01.2012 | #12 |
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Autsch, blöd wenn stattdessen gleich der Finger dran glauben muss, Petra. Das Buch kenn ich, habe aber nur de ersten Band 'Grundwissen'.
Foxis, das find ich toll, wenn per Zufall (oder Unfall) so neue Techniken entdeckt werden. Gut zu wissen, dass es auch mit Cutter funktioniert. Vera, Dir herzlichen Dank für die guten Tipps. Ich werde auch diese Variante ausprobieren. Ist ja gerade das richtige Wetter für Experimente. Allerdings habe ich weder Rasierklingen (mein Mann rasiert elektrisch) noch Skalpell zuhause. Allerdings gibt's im Malerbedarf auch so ein Messer, das Skalpell genannt wird. Man braucht es zum Muster in die Farbe kratzen usw. Ist aber eigentlich mehr ein Cutter, nur kleiner und präziser. Melde mich dann, sobald ein Resultat wie auch immer vorliegt. Zuerst muss ich aber unbedingt noch ein Glas fertig machen. Ich habe ein grosses Glas (Vase) mit naturfarbener Wolle befilzt. Allerdings ist es irgendwie noch unfertig, weil zu wenig verfilzt. Da mach ich mich also nochmal dran. Ich hasse es, wenn so unfertige Projekte einen immer daran mahnen, dass man doch eigentlich noch sollte.....
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Lieben Gruss, Marisa |
05.01.2012 | #13 |
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Hallo allerseits,
also einmal zu Übungszwecken habe ich in ein relativ dick gefilztes Blatt auch Adern mit Hilfe einer Schere geschnitten. Hinterher habe ich es nochmal nass gemacht und gewalkt und dann sah das ganze dem hier vorgestellten schon recht ähnlich. Wichtig sind die unterschiedlich farbigen Schichten, damit der Effekt gut zu sehen ist. Liebe Grüße Katja |
05.01.2012 | #14 | |
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Folgender Benutzer sagt Danke zu gabbro für den nützlichen Beitrag: | katja (11.01.2012) |
05.01.2012 | #15 |
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Hallo Katja
Danke für den Bericht. Ist doch schon mal gut, wenn's ungefähr ähnlich aussieht. Ich leg dann mit meinem Test auch bald los. Gabbro, auch Dir vielen Dank für den Hinweil. Werde gleich nach der Künstlerin suchen. Schollentechnik hört sich zwar interessant an, aber ich denke, dass es sich um eine andere Art von Strukturherstellung handelt. Dem gezeigten kann ich nichts schollenähnliches abgewinnen. Aber ich sehe auch diesen Hinweis nach.
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