28.02.2015 | #31 |
AnleiterIn
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Die Erfahrungen sind wohl sehr verschieden. Bei mir sind es ganz oft die Erwachsenen, die in der einen Hand den Langosch halten und mit der anderen die Schals begrapschen. Bei den Kindern wünsche ich mir manchmal weniger Eltern, die die Kinder abhalten.
Es gehört aber zur Markterfahrung, mit solchen Menschen umzugehen. Wann sag ich was, wem genemige ich anfassen ungefragt, wen ermutige ich sogar. Wir haben es immerhin mit Filz zu tun, der nimmt anfassen ja jetzt nicht so übel. Zur Not kann ich ja auch mal was Waschen. Und am Samstag 10 Uhr reagier ich bestimm anders als nach 20 Stunden Markt am Sonntag um 16.00 Uhr. Frau ist halt nur Mensch. viele Grüße Triluna |
28.02.2015 | #32 |
Senior FilzerIn
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Ich fordere öfter mal Interessierte dazu auf, die Dinge anzufassenund sage immer dazu: Das geht ja nicht kaputt, es ist ja Filz. Auch wenn Kinder die Sachen anfassen und reglementiert werden, sag ich das. Dass jemand fest an den Sachen reibt oder zupft, habe ich noch nicht erlebt. Ich achte aber schon darauf, dass die Leute / Kinder saubere Hände haben und nicht gerade am Wurstessen sind.
LG, Doro |
01.03.2015 | #33 |
FilzexpertIn
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Auch ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass sich die Leute nicht trauen etwas anzufassen. Wenn ich merke, dass jemand interessiert ist, aber sich offensichtlich nicht traut, dann spreche ich ihn bzw. sie an und sage dass Filz beim anfassen nicht kaputt geht. Kinder mit sauberen Händen dürfen auch gerne streicheln.
Bei Schokofingern würde ich auch eingreifen. Ich bin ja selbst Mutter und weiß, dass es nicht zuviel verlangt ist, den Spösslingen nach dem essen mal kurz die Hände sauber zu machen. Beim Adventsmarkt hatte ich ein lustiges Erlebnis, als zwei Ehepaare, alle vier weit über 70 Jahre alt, ca. 1,50 m weit vor meinem Stand standen und sich beim anschauen so weit vorgebeugt haben, dass ich Angst bekam, sie würden in meinen Stand kippen! Als ich sie freundlich bat, doch bitte etwas näher zu kommen, erschraken sie so, dass sie weiter liefen. Ob sie wohl Angst hatten, die Tiere beißen? Mich würde es interessieren, ob ihr die Leute, wenn sie sich intensiv alles anschauen ansprecht oder eher wartet bis sie es tun? Nachdem einige, die ich angesprochen hatte, danach schell weiter liefen, bin ich mir ziemlich unsicher deswegen. LG Tanja |
01.03.2015 | #34 |
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Also, das mit dem Ansprechen ist immer so eine Abwägungssache. Ich habe schon in beide Richtungen Erfahrungen gemacht.
Dieses Abwägen, nicht recht wissen, wie es richtig ist, finde ich ziemlich anstrengend. Also her mit euren Tipps! LG, Doro |
01.03.2015 | #35 |
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Da entscheide ich auch von Fall zu Fall. Je nach "Bauchgefühl".
Manchmal habe ich das Gefühl, dass jemand eine Frage hat, dann spreche ich die Leute an und frage, ob ich ihnen helfen kann. Und dann wieder habe ich das Gefühl, jemand möchte in Ruhe schauen, dann bin ich einfach nur da, oder ich mache eine Bemerkung zu dem Filzstück das er/sie sich gerade anschaut. Daraufhin ergibt sich dann manchmal ein Gespräch. Ich wollte euch nicht den Eindruck vermitteln, dass ich nie möchte, das meine Sachen angefasst werden. Was mich traurig macht ist, dass die "Handarbeit" manchmal keinerlei Wertschätzung bekommt und sich z.B. Frauen ein paar Stulpen auf die Hände schieben, zerren und ziehen, obwohl sie merken, dass diese für ihre Hände einfach zu klein sind etc. Ich hatte zum letzten Markt einige Wollpüppchen mit, die es übel nehmen, wenn sie von ständig in die Hand genommen und gedrückt werden. Trotzdem will ich kein Schild aufstellen, ...nur mit den Augen berühren... sondern vertraue weiterhin darauf, dass man es merken kann, ob anfassen erlaubt ist oder nicht.
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Herzliche Grüße, Elke |
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