30.05.2013 | #31 |
FilzexpertIn
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Carmen, ich bin bei Zahlen etwas schwer von Begriff
Ganz kapiert hab ich es immer noch nicht, aber es leuchtet mir zumindest ein dass es so funktionieren könnte Auf jeden Fall hab ich die Schablonen jetzt berechnet und den Stoff zugeschnitten. Morgen gehts weiter. Vorausgesetzt ich kann überhaupt schlafen vor lauter Aufregung. Dann komm ich nämlich nicht aus den Federn, und dann wird das nix GLG, Nora |
30.05.2013 | #32 |
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Guten Morgen Nora,
ich hoffe, du hast gut geschlafen und gehst heute, an "eurem" freien Tag mit viel Schwung ans Werk, dass wir schon bald das Ergebnis betrachten und beneiden können
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Liebe Grüße Carmen |
30.05.2013 | #33 | |
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Zitat:
nein, so geht das nicht, weil du zweimal eine unterschiedliche "Basis" für deine Berechnung benutzt. Das heisst, einmal siehst du dein Ausgangsmass als 100% und das andere Mal das Endmass. Ich versuch das mal mit was ganz einfachem zu erklären. Wenn du ein 100cm langes Stück Wolle um 50% schrumpfst, dann hast du anschliessend? Genau: 50cm Länge. Aber: wenn du ein 50cm langes Stück Stoff um 50% wachsen lassen könntest, dann wäre es anschliessend nicht 100cm lang sondern nur 75! (weil ja 50% von 50cm viel weniger sind als 50% von 100cm nämlich nur 25cm). Um das zu umgehen habe ich ja neulich mal erklärt, wie es mit diesem "Zuschlagsfaktor" geht. In dem Fall rechnest du einfach dein Ausgangsmass/dein Endmass, hier also 15/10. Das ergibt 1.5. Diesen "Faktor" kannst du nun für deine Schablone benutzen. Soll das Endstück also 30cm lang werden, dann rechnest du 30x1.5 und hast schwups die Grösse deiner Schablone. Da musst du nicht mehr viel hin und her rechnen. Hier: http://www.filzrausch.net/forum/show...ghlight=Faktor kannst du das noch mal genau nachlesen. Wenn du das einmal verstanden hast (und das kannst du ganz sicher) dann wirst du niemals mehr jemanden fragen müssen, bevor du losfilzt :-) liebe Grüße Andrea |
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30.05.2013 | #34 |
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Hallo Zusammen!
Danke Andrea. Wenn ich das bei Dir so lese ist es eh einfach. Beim nächsten mal weiss ich das aber sicher wieder nicht , und muss Euch bestimmt wider fragen. Ooooooder ich filze ab sofort alle Kleidungsstücke die ich haben will mit Chiffon und extrafeinem Vlies. Dafür hab ich ja jetzt die Maße Auf jeden Fall hab ich gut und lang geschlafen ( bin allerdings auch erst um 2 Uhr ins Bett ). Hab gestern noch alles vorbereitet und heute gings dann los. Der Wickelrock ist fertig. Muss nur noch trocknen. Außerdem werde ich wohl in der Taillenpartie im angezogenen Zustand noch mal nachfilzen müssen. Ich hab ja eher großzügige Hüften , aber eine Schmale Mitte und Hohlkreuz. Jetzt steht das hinten im ´´Bund´´ etwas weg. Wenn ich das nach unten umschlage sieht es gut aus, aber ich weiß noch nicht ob ich das will. Am WE möchte ich dann noch ein Top probieren. Die Schablone dafür sieht erschreckend groß aus. Bin schon neugierig. Bild gibts dann von beiden Teilen zusammen GLG, Nora |
30.05.2013 | #35 |
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Hallo Nora!
Ich bin schon total neugierig auf die Bilder - toll, dass alles so gut geklappt hat! Wie groß war denn Deine Schablone bzw. die Auslegemaße für den Wickelrock? Ich bin heute gerade mal zu meinem Probeläppchen gekommen und heraus kam - erstaunlicherweise - ein Schrumpf von lediglich 1,45!? Habe ich da nicht lange genug gewalkt? Ich habe keine Ahnung, denn sämtliche Fasern haben sich bombenfest durch die Seide gearbeitet und haben auf der Rückseite eine wunderbare Kräuselung gezaubert, also so, wie es sein soll. Jedenfalls habe ich mir - aus Angst, dass das Kleid von Leonie nachher doch mehr schrumpfen könnte, als die Probe - die Schablone mit einem Schrumpf von 1,8 berechnet und hoffe, dass das dann später auch passt. Aber bevor ich mit dem Kleid beginne, muss ich mir erst einen Schwingschleifer kaufen, denn die Poliermaschine von GöGa war leider nicht so gut, da sie mir durch ihre rotierenden Bewegungen ständig die Wolle mitsamt der Seide zusammengekruschtelt und verschoben hat. Aus diesem Grund konnte ich natürlich auch nicht so lange "polieren", wie ich eigentlich wollte - sonst wäre der Schrumpf wohl doch höher ausgefallen. Trotzdem wundert es mich, dass der Schrumpf bei filzrausch so hoch (2,8-3,2) angegeben wird - das muss doch also auch händig zu bewerkstelligen sein, schließlich filzt doch nicht jeder mit dem Schwingschleifer. Ich bin momentan etwas ratlos wegen dieser Sache. Meine Gedanken drehen sich jetzt um das Kleid: ja oder doch lieber nicht oder doch oder lieber "nur" einen Wickelrock oder ein Top - keine Ahnung. Was würdet Ihr mir denn raten bzw. was würdet Ihr an meiner Statt tun? LG Mel |
30.05.2013 | #36 |
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Hallo Mel,
dann würde ich die Probe nochmals mit dem Schwingschleifer wiederholen, sonst wäre es wirklich um den schönen Stoff, die Wolle und die ganze MÜhe schade. ... also wird es sich wohl etwas verschieben... ...aber aufgeschoben, ist nicht aufgehoben
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Liebe Grüße Carmen |
30.05.2013 | #37 |
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Hallo,
also ich hab ja nen Schwingschleifer zu Hause - aber ehrlich gesagt nehm ich den nur für Rohwollfilzereien - und da halt dann zum Anfilzen. Diese 16 Mic Merino von Filzrausch die filzt ja schon beim anschauen, da würde ich mich mit dem Schwingschleifer nicht rantrauen. Aber ich wunder mich über deine wenige Schrumpfung. Hier hats das durchaus getan - dass Merino, wenn man sie lange genug quält gaaanz klein wird. Liebe Grüße Andrea |
30.05.2013 | #38 |
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Ja, vermutlich hast Du wirklich recht!
Aber bis ich mit meinen Proben durch bin, muss ich mir wohl erst wieder Seide nachordern, damit sie ausreicht. LG Mel |
30.05.2013 | #39 |
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Hallo Andrea!
Ja, diese geringe Schrumpfung wundert mich auch total - habe ich die Wolle vielleicht zu dick aufgelegt? Würde das evtl. die Schrumpfung in diese Richtung beeinflussen? Die Oberfläche der Wollseite ist - wie auch bei sämtlichen anderen Nuno-Werken von mir - immer noch so leicht "fusselig" - wie bei einem Angorapulli, und nicht plan, wie ich das von normalen Nassfilzereien ohne Seide kenne. Ist das richtig so oder könnt Ihr mir diesbezüglich evtl. eine Fehlerdiagnose machen? Ich dachte eigentlich immer, dass meine ersten Nuno-Sachen einfach nicht gut genug gewalkt wurden und deshalb so ausschauen, aber die Wolle bei der Probe von heute ist definitiv genug gefestigt und durch die Seide durchgedrungen, also kann es doch daran nicht wirklich liegen, oder doch? LG Mel |
30.05.2013 | #40 |
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Ich würde das auch ohne Schwingschleifer machen.
Ich hab meinen Rock mit einem Kern ( Schwimmnudel ), Gardine und außen ein Handtuch drüber gefilzt. Als ich nach 10 min ausgewickelt hab, hat mich fast der Schlag getroffen weil er in der Länge schon sooooo stark geschrumpft war. Hab dann nur noch in der Breite weitergefilzt. Die Länge ist ganz genau optimal wie ich sie wollte. GLG, nora |
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30.05.2013 | #41 |
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Hallo Nora!
Vermutlich wäre das wirklich besser - ich mache morgen lieber nochmal eine Probe von Hand und entscheide dann, ob ich erst noch Seide nachbestelle oder ob es für das Kleid ausreicht. Eine Schwimmnudel habe ich zum Glück auch zu Hause, dann klappt es sicher besser mit der Schrumpfung, als heute. Hach, es ist nur einfach soooo schlimm, wenn man am liebsten sofort mit etwas beginnen würde und dann auf solche unnötigen "Kleinigkeiten" stößt, die einen verwirren und einbremsen, *grummel* - das ist für Ungeduldige wie mich, gaaaar nicht schön! LG Mel |
30.05.2013 | #42 |
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Ja ich kenn das.
Bei meinem Top werd ich dann vorher nur in der Breite filzen, und erst zum Schluss in der Länge. Aber mach unbedingt eine Probe per Hand. Wirst sehen das klappt wunderbar. Und danach berechnest Du dann den Schrumpf. GLG, Nora |
31.05.2013 | #43 |
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Hallo Nora!
Also ich weiß wirklich nicht, ob und was ich falsch mache, aber ich habe heute händig einen Schrumpf von lediglich 1,65 hinbekommen. Die Wolle hat sich wieder richtig gut mit der Seide verbunden und durch die Rückseite gearbeitet, die durch und durch gekräuselt ist. Wie extrem muss ich denn da arbeiten, um einen Schrumpf von knapp 3 hinzukriegen? Das ist für mich wirklich ein Ding der Unmöglichkeit - einfach nicht zu schaffen. Ich habe heute erstmals die Schwimmnudel als Innerei beim Rollen genommen und nach 700 Mal rollen von allen Seiten hatte sich immer noch überhaupt nichts getan - die Wolle war zwar mit der Seide verbunden, aber von Schrumpf war überhaupt nix zu sehen. Ich wollte die Hoffnung schon aufgeben und alles in die Ecke feuern, als ich es dann doch nochmal mit meinem üblichen Werfen versucht habe und siehe da, es fing an zu Schrumpfen! Ich glaube jetzt aber kaum, dass ich beim Kleid einen größeren Schrumpf bekomme, also werde ich doch mit meine veranschlagten 1,8 die Schablone fertigen, dann kann ich noch ein paar Mal mehr werfen. Drückt mir bloß die Daumen, dass das auch wirklich klappt mit dem Schrumpf und der Verbindung von Wolle und Seide, sonst war das auf Ewig mein letzter Nuno-Versuch! Ich werde aber wohl doch erst nächste Woche dazu kommen - morgen ist ja erstmal der Geburtstag und am Sonntag weiß ich noch nicht, ob ich Zeit dafür finde. LG Mel |
31.05.2013 | #44 |
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Hallo Mel,
bei meiner Tunika, die ich mit Pongé gemacht habe, hatte ich einen Schrumpf von 1,8, das ist eine stabile Qualtät. Aber das hängt ja auch mit der Wollmenge zusammen. Je weniger Wolle du auflegst, umso größer ist der Schrumpf. Um die für dich passende Qualität zu erhalten musst du entsprechende Proben machen und dabei sind zwei Faktoren wichtig, der Schrumpffaktor (SF) und der Wollfaktor WF). Der Schrumpffaktor errechnet sich aus Ausgangsmaß der Probe, z. B. 40 x 40cm geteilt durch das Endmaß, z.B. 25 x 25cm. In diesem Fall ist der SF 1,6. Wenn du jetzt einen Schnitt entwickelst, dann musst du alle ermittelten Maße, z. B. Brustumfang oder Länge des Kleides mal 1,6 nehmen und so groß deine Noppenfolienschablone schneiden, um die du den Stoff (du brauchst nur eine Lage Pongé) dann heftest. Der 2. wichtige Faktor ist der Wollfaktor. D. h., du musst bei deiner Probe auch wiegen, wie viel Wolle du auf die 40 x 40cm Stoff gelegt hast. Z. B. indem du deinen Wollknäuel vor dem Belegen und nach dem Belegen wiegst. Wenn deine Wollmenge z. B. 8,8g war, dann musst du die Wollmenge durch die cm2 deines Stoffes - in diesem Fall 40cm x 40cm gleich 1600cm2 - teilen. Das ergibt hier einen Wollfaktor von 0,0055g/cm2. Jetzt überschlägst du die Größe deines Vorderteils, z.B. B 50cm, L 150cm. Jetzt rechnest du 50 x 150 x 0,0055g (WF) = ca. 40g Wolle für das Vorderteil. Nur so hast du anschließend die selbe Qualität wie bei deiner Probe. Das klingt jetzt wahrscheinlich sehr verwirrend und aufwendig. Aber wenn du nur den Schrumpffaktor ermittelst und nicht auch den Wollfaktor berücksichtigst, dann kann es sein, dass du anschließend deinen Stoff dicker oder dünner belegst und dann schrumpft er eben auch anders als in deiner Probe. Es gibt auch Menschen, die das Pi mal Daumen machen und das gut hinkriegen. Ich wollte dir nur mal "technischen" Grundlagen der Berechnung aufzeigen. Vielleicht hilft es dir ja. LG, Doro |
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31.05.2013 | #45 |
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Das finde ich eine fundierte Info!
Danke dafür, ich habe auch vor in nächster Zeit mich in Richtung Kleidung zu wagen. Denke mit deinem Beitrag fällt mir dies sicher leichter. |
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