06.08.2010 | #16 |
FilzerIn
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Hallo allerseits, also ich benutze die Walkmaus, seit ich sie habe für Dinge, die noch ganz hart nachgewalkt werden müssen (z. B. Dosen und auch Schnüre, die besonders fest sein sollen) und um Hohlfilz, wie Taschen im letzten Stadium zu glätten und die Ränder schön gleichmäßig zu bekommen.
Früher waren meine Hände bei diesen Tätigkeiten fast wundgescheuert. Ích möchte dieses Teil nicht mehr missen. Dass sich einzelne Wollfasern ablösen ist ganz normal, das sind die kurzen Fasern, die beim Reiben auch an den Händen kleben bleiben würden. Manchmal rasiere ich die Stücke auch, dann ist das Ergebnis noch glatter, wie man es eben braucht. LG Petra |
Folgender Benutzer sagt Danke zu Speerchen für den nützlichen Beitrag: | Susi (06.08.2010) |
01.09.2010 | #17 |
FilzerIn +
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Hi!
Zum Thema Walken: Ich habe sämtliche Projekte bis jetzt mit einer Bambusmatte in meiner Duschwanne gewalkt. Meistens nur so fünf bis zehn Minuten. Die Wolle war danach meines Erachtens fest genug. Allerdings habe ich in einem anderen Thread gelesen, dass das Walken bis zu vier Stunden dauern kann oO. Welche anderen Möglichkeiten zum Walken gibt es denn noch? Von den Walkmäusen habe ich hier gelesen und die Bambusmatte benutze ich selbst. Mich interessiert vorallem die beste Möglichkeit zum Walken, wenn man eine Hohlform hat. Bei mir ergab sich häufiger das Problem, dass die Außenseite richtig schön fest war, die Innenseite aber zum Teil noch lose Wollfäden hatte, die ich rausziehen konnte (natürlich nach dem ich die Vorlage entfernt hatte) Lag das am Walken, oder am Filzprozess? Ich hoffe, ihr könnt mir helfen, damit mein Filz demnächst noch besser wird Ganz liebe Grüße, Marie |
07.09.2010 | #18 |
Senior FilzerIn
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Hallo Marie,
dass die Innenseite nicht so fest verfilzt ist wie außen, ist eigentlich logisch.... Da reibt man/ frau doch nicht so lange und vor allen Dingen nicht so fest. Hohlformen kann man dann aber in der Regel auf links drehen, nachdem die Schablone entfernt wurde. Dann wird eben von der Innenseite her noch mal gearbeitet, also gewalkt . Dabei auch darauf achten, dass in allen Richtungen (längs und quer, oben und unten) gearbeitet wird. Danach sollte sich die Innenseite eigentlich genau so fest verfilzt haben wie die Außenseite. Zur Walkdauer: Jede(r) hat da so das eigene Tempo, auch jede Wolle ist anders, die Temperatur, das Filzmittel und die Kraft ebenso. Man muss auf das eigene Urteil vertrauen und selbst entscheiden, wann man fertig ist. Das kann einem keiner abnehmen. Es sollten sich auf jeden Fall keine Fasern mehr aus dem Filz ziehen lassen.... Beste Grüße Katja |
08.09.2010 | #19 |
FilzerIn +
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Hi!
Ich habe es jetzt auch endlich mal geschafft, ein Projekt so gut zu walken, dass man richtig merkt, dass es gut gewalkt ist Es hat aber wirklich sehr viel länger gedauert, als die anderen Sachen, die ich bisher gemacht habe. Gibt es denn die Möglichkeit noch "Nachzuwalken", wenn man merkt, dass der Filz noch nicht so fest ist, er aber schon trocken ist? Gegebenenfalls sogar die Innenseite meiner Stulpen noch mal Nachzufilzen? Ganz liebe Grüße, Marie |
08.09.2010 | #20 |
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Hallo Marie!
Na klar kannst du "nachwalken". Einfach wieder nass machen und weiter geht es... Aber bei Stulpen wäre ich vorsichtig. Beim Walken krabbelt die Wolle ja noch weiter zusammen, nicht dass sie dir hinterher zu klein sind.... Außerdem wird die Wolle, also der Filz dann ja auch steifer, was bei Taschen gewünscht, bei Stulpen vielleicht nicht so gut kommt. Ich würde vielleicht einfach auf links drehen und vorsichtig reiben, also nicht hart walken, damit die Stulpen nicht fusseln. Ich habe gerade Schlüsseletuis gefilzt, die ich auf ungefähr 40% der Schablonengröße runtergewalkt habe, die müssen ja richtig was aushalten, also das volle Programm: streicheln, reiben, rollen und schlagen... Aus langfaseriger Merino, die schrumpft einem irgendwann unter den Fingern weg-upps. Wenn es nicht so auf die Passgenauigkeit ankommt, kann die Waschmaschine einem übrigens auch etwas Arbeit abnehmen und auch Wäschetrockner funktionieren (finde ich besser, weil man zwischendurch mal gucken kann...). Also dran bleiben! Beste Grüße Katja |
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