23.09.2014 | #1 |
FilzerIn
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Runde Hohlform bauchig genug bekommen
Hallo zusammen,
ich bin mir nicht ganz sicher ob ich jetzt im richtigen Unterforum bin. Bin noch nicht so lange hier dabei. Ich hatte mich mal an eine Katzenhöhle als Sternschale versucht die eigentlich auch ganz gut geklappt hat. Bis auf das die leider immer in sich zusammensackt wenn ich sie nicht mit einer Decke ausstopfe. Danach hatte ich mich nochmal an einer Höhle versucht diesmal aber in so einer Birnenform, aber die ist mal gar nichts geworden. Die Schablone selbst war groß genug aber ich bekomme sie nicht so bauchig hin das auch im inneren genug für eine Katze platz ist. Ich hab schon einpaar schöne Bilder von solchen Höhlen hier im Forum als auch im Internet gesehen und die waren immer so schön bauchig. Überhaupt hab ich Probleme mit runden Hohlformen. Sie werden einfach nicht rund sondern oval (naja nicht direkt oval aber rund kann man dazu auch nicht sagen) und platt. Mein zweites Problem ich hab immer Wülste an den Rändern und weiss nicht was ich falsch mache. Villt liegt da ja auch das Problem das meine Formen nicht bauchig werden. Könnte mir bitte jemand einen Tipp geben was ich ändern muss oder woran es liegen könnte? Lg Iris |
11.10.2014 | #2 |
Senior FilzerIn
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Hui direkt eine Katzenhöhle ist aber auch eine ganz schöne Herausforderung. So eine Höhle muss richtig fest gefilzt und gewalkt werden, damit sie stabil bleibt. Wenn es richtig gefilzt ist und auch richtig gewalkt ist,kannst du mit dem ausformen beginnen.
Ich pers. würde empfehlen vielleicht erst einmal versuchen es in kleinem handlichen Format zu filzen. So gehe ich viele Projekte an, wenn ich mir nicht sicher bin ob es klappt, was ich mir so schön ausgedacht habe. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich bisher keine Katzenhöhle gefilzt habe, aber aus anderen großen Projekten weiß, dass es Knochenarbeit sein muss, dass alles feste gewalkt zu bekommen. Zu den Wülsten kann ich dir nur folgendes sagen. Ich glaube das Problem hat fast jeder am Anfang. Wichtig ist, dass du dem Rand immer ganz besonders viel aufmerksamkeit schenken musst. Beim Filzen darauf achten, dass du immer richtung Mitte filzt, so dass der Rand wirklich schön um die Schablone herumsitzt und nicht die Schichten von beiden Seiten aufeinander liegen und zusammen filzen können. Denn das ist der Fall, wenn hinterher Wülste da sind. Wie bei jedem Handwerk gilt: Übung macht den Meister. Ich hoffe ich konnte dir dabei irgendwie weiterhelfen. Liebe Grüße, Yasmin |
11.10.2014 | #3 |
Senior FilzerIn
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1. wie schon von Minchen beantwortet müssen Katzenhöhlen echt dick gefilzt werden- habe ich hier auch erst lernen müssen- 1kg Wolle in etwa, da war ich damals sehr erschrocken drüber
2.du darfst die Ränder nicht zu dick machen, also nicht jede Lage umschlagen( nur am Anfang), sondern gezielt nicht soweit über den Rand legen... und nachher, wenn du die Hohlform entfernt hast und dann nach dem weiteren Walken.......kannst du die Ränder noch schöner bekommen indem du diese gezielt reibst- z.B. Hand innen rein und damit Druck ausüben die Außenseite auf Noppenfolie reiben..... Rundherum und wenn alles richtig in Form ist und fertig - ausstopfen bis es trocken ist - aber meine Katzenhöhlen halten trotzdem nicht ewig- bestimmt hat da ein Profi tipps für eine längere Haltbarkeit( durch das Reiben kannst du auch du Form beeinflussen) 3. das bauchige ist wohl auch das zurechtformen wenn du es fertig gefilzt hast? Bestimmt haben andere noch bessere Ideen |
12.10.2014 | #4 |
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Das meiste wurde schon gesagt.
Was mir noch einfällt,die Schablone für eine Katzenhöhle muss echt groß sein. Sobald sich der Filz gut verfestigt hat,musst du ihn noch kräftig in Form ziehen und von innen reiben und aushöhlen . Ich hoffe,ich hab mich verständlich ausgedrückt. Mit einem Kreis oder Birne als Vorlage müsste du die Höhle auf alle Fälle bauchig kriegen,falls der Filz dick genug ist (also auch stabil bleiben kann). Gutes Gelingen Carmen
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Liebe Grüße Carmen |
12.10.2014 | #5 |
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Eigentlich wurde eh schon alles beschrieben. Ich würde Dir raten, als Schablonen Material Trittschallfolie zu verwenden.
Die ist dicker als Noppenfolie, dadurch kannst Du sie gut unter der Wolle fühlen und die Ränder viel besser bearbeiten. Wenn Du dann immer vom Rand nach innen filzt dann hast Du auch keine Wülste mehr. Das war auch mein größtes Problem am Anfang. Und wenn Du genug Wolle verwendest ( ca. 1Kg für eine Katzenhöhle ), dann bleibt die Form nach dem Ausarbeiten auch schön stabil und bauchig. Wenn man zu wenig Wolle verwendet hat das Ganze einfach zu wenig Körper und kann die Form nicht halten GLG, Nora |
12.10.2014 | #6 |
FilzerIn
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Hallo zusammen
Vielen dank für eure Antworten. Ich haette villt doch nicht direkt mit einer Katzenhoehle anfangen sollen aber ich will immer direkt hoch hinaus.:-) 1kg Wolle? Oh man soviel hab ich definitiv nicht benutzt. Und von innen hab ich die Höhle auch nicht extra nochmal gerieben. Ich hab anscheinend echt viele Fehler gemacht. Auch das mit den Raendern ich hab jede Lage umgeschlagen. Aber dafür bin ich ja hier um es zu lernen. Vielen Dank ich werde es aufjedenfall nochmal versuchen und eure Tipps berücksichtigen und sobald ich hier Bilder einstellen kann werde ich euch die dann mal zeigen. Liebe Gruesse Iris |
12.10.2014 | #7 |
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Ich wünsch Dir viel Spaß beim nächsten Versuch. Nur nicht unterkriegen lassen. Übung macht den Meister
GLG, nora |
13.10.2014 | #8 |
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Es ist ja auch eine schöne Erfahrung zu erleben, wie die Dinge, die man herstellt, immer besser werden.
LG, Doro |
13.10.2014 | #9 |
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Das stimmt wohl.
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Lieben Gruss Iris |
16.10.2014 | #10 |
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Du könntest übrigens versuchen sie nochmal nachzubearbeiten. Ich habe am Anfang einige Dinge gehabt, die ich einfach nochmal nachbearbeitet hatte und erst da habe ich gemerkt wieviel sich das Stück beim Walken noch zusammen zieht.
Einfach nochmal gut nass machen, vielleicht vorher noch etwas seife in das Wasser und dann nochmal richtig walken und auch von innen nachreiben. Deine Klappen legst du ordentlich zusammen und dann rollst du das Ganze auf einen festen Kern. Alternativ kannst du das natürlich auch werfen( Terasse;Dusche etc. ), allerdings ist dann die Gefahr da, dass deine Außenstücke(ich weiß nicht wie ich es sonst nenne soll^^) ungleichmäßig werden. Für solche Dinge kann ich dir übrigens echt eine Filzmaus empfehlen. Damit kann man beim reiben viel mehr Druck ausüben als mit den Händen und es schont die Haut =) |
16.10.2014 | #11 |
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Hallo Minchen,
Geht das mit dem Nachbearbeiten denn auch noch wenn das Filz Objekt schon vor einpaar Wochen angefertigt wurde? Dann würde ich das nämlich wirklich mal ausprobieren. So ein Helferlein wäre beim Filzen eigentlich gar nicht so schlecht. Heissen die wirklich Filzmäuse,weil ich bei Google keinen Treffer hatte beim suchen? Wo könnte man sowas denn herbekommen?
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Lieben Gruss Iris |
16.10.2014 | #12 |
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http://www.filzrausch.net/eshop/arti...89a404f42c8e5e
Die Maus bekommst Du im Filzrausch Shop. Und natürlich kannst Du auch noch nach Wochen an einem Filzstück weiter machen. Einfach nass machen und einseifen dann kanns los gehen GLG, Nora |
17.10.2014 | #13 |
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Super vielen Dank.
Dann werd ich mir mal so eine Filzmaus besorgen und versuchen meine Katzenhöhle noch etwas zu retten. Dank an euch allen!
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Lieben Gruss Iris |
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