23.03.2014 | #1 |
FilzerIn
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Pongéseide
Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei, inspiriert von diesen tollen Nunokleid-Videos die es hier zu finden gibt, mich mit dem Nunofilzen auseinander zu setzen. Erste Versuche mit Chiffon sind geglückt, das war leicht. Aber jetzt kommt die Pongéseide zum Einsatz! Meine erste Filz- und Schrumpfprobe seht ihr unten. Ich habe ein Quadrat von 20x20cm ausgelegt. Und zwar 2 Lagen Seide mit 2 dünnen Schichten feinem Merino-Kammzug. Es ist auf 13x13cm geschrumpft. Jetzt ist es aber so, dass ich in den kleinen Seidenbläschen kleine Löcher entdeckt habe. Die Struktur wurde beim Filzen irgendwie beschädigt (auf dem Bild kann man es glaube ich nicht erkennen..) Liegt es am Untergrund? ich habe nämlich direkt auf Antirutschmatte (für den Besteckkasten von Ikea) gefilzt. Ich glaube das war ein zu fester Untergrund. Oder was meint ihr? Und dann noch eine zweite Frage: Welche Pongéseide eignet sich zum Filzen besser: 05 oder 08? Ich hab nämlich nicht rausgefunden, welche Stärke meine hat. Ich habe die verwendet, auf der man gewöhnlich auch Seidenbilder malt. Ich hoffe, meinen Kleiderplänen so ein Stück näher zu kommen...ich träume sogar schon von Filzkleidern... Filzige Grüße |
23.03.2014 | #2 | |
AnleiterIn
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Hallo FilzFloh,
das mit dem Untergrund kann ich mir nicht so recht vorstellen. Frage ist, ob die Seide überhaupt Löcher bekommen hat, oder ob sich nur einzelne Fasern verschoben haben, so dass die Webstruktur nur unregelmäßig geworden ist. Das kann nämlich immer vorkommen. Verhindern läßt sich das, wenn Du das Objekt weniger über die Oberfläche reibst sondern eher wirfst, knetest oder rollst. Ansonsten sieht das Probestück super gleichmäßig aus. Kompliment, mein erster Pogé- Filzversuch hat nicht so gut geklappt. Zur Seidenauswahl folgendes Zitat:
viele Grüße Triluna |
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23.03.2014 | #3 |
Senior FilzerIn
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Ich verwende immer Pongé05, eben weil sie nicht so dicht ist. Mit Löchern hatte ich noch keine Probleme und ich habe schon viele Schals gemacht. Ich rolle von rechts und links 10-15 Minuten mit Kern und Noppenfolie, dann noch nur mit der Folie und dann, je nach dem, wie gut sich die Seide schon durchgefressen hat, falte ich den Scha ein-, zweimal zusammen und rolle ihn so noch, auch in der Breite und/oder ich knete und werfe ihn noch ein bisschen. Richtig reiben auf der riffeligen Oberfläche meiner Unterlage ist da nicht nötig.
Viel Erfolg noch! LG, Doro |
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23.03.2014 | #4 |
FilzerIn
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@ Triluna:
also Du meinst mit Fasern verschoben, dass sich die Wolle durch die Seide gearbeitet hat, dann aber wieder raus ist und so die Löcher entstanden sein könnten? Ich muss tatsächlich mehr rollen und werfen glaube ich! Und so ganz der erste Versuch mit Seide war es ja nicht. Den hatte ich ja bei Dir, als ich den glänzenden Drachenrücken gefilzt hab Danke für eure Rückmeldung! |
23.03.2014 | #5 |
FilzexpertIn
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Mit jedem Traum kommst Du Deinem Filzkleid einen Schritt weiter
Also, träum ruhig weiter. Ich finde Deine Probe übrigens auch sehr gelungen. Das mit den ´´Löchern´´ hatte ich auch schon mal bei einer Probe. Weiß immer noch nicht woran es gelegen hat. Aber ich denke ich hab das Teil einfach ´´zu hart´´ ran genommen. Seide mag am Anfang lieber nur gerollt und gestreichelt werden, und nicht zu stark bearbeitet GLG, Nora |
24.03.2014 | #6 |
Senior FilzerIn
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Dann träum ich auch mal weiter :-)
Ich war letztlich in Innsbruck in einem Stoffgeschäft. Bei uns gibt es diesbezùglich nur kleinere Läden. Ich erhoffte mir dort,Pongeseide kaufen zu können. Diese war der Verkäuferin leider nicht bekannt :-( Sie machte keine Unterscheidung bei der Seide...
__________________
Liebe Grüße Carmen |
24.03.2014 | #7 |
FilzexpertIn
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Das Problem kenne ich. Da glaubt man in einem Fachgeschäft müssten die Mitarbeiter wohl Ahnung haben. Fehlanzeige
GLG, nora |
24.03.2014 | #8 |
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Oh Göttin, und da glaub ich immer, kleine Läden hätten noch Fachpersonal. Ich bestell meine Pogéseide bei Filzausch oder Wollknoll, die sind auch Preislich viel günstiger.
Nochmal zu den Löchern zurück. Ich meine, dass das keine richtigen Löcher sind. Löcher entstehen in einem Stoff, wenn einzelne Fasern zerrissen sind. Dadurch wird der Stoff an dieser Stelle schwächer. Eine andere Möglichkeit ist, dass sich die Schussfäden zusammenschieben, dadurch entsteht eine scheinbar Fadenscheinige Stelle, es erscheint wie ein Loch. Die Fastern könnten aber theoretisch zurückgeschoben werden. Bei dichteren Stoffen entsteht das seltener, ist aber grudsätzlich keine Problem. viele Grüße Triluna |
24.03.2014 | #9 |
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Ja Triluna, bei mir waren das auch eher so zusammen geschobene Fasern. Deshalb denke ich auch dass ich die Seide zu grob behandelt habe.
Ich bestelle meine Seiden auch nur noch bei Filzausch und Wollknoll. Ab und zu haben sie auch bei Butinette tolle Angebote GLG, nora |
24.03.2014 | #10 |
FilzerIn
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alles klar, ich werde das bei meinen nächsten Versuchen nochmal genauer beobachten!
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18.05.2014 | #11 |
FilzerIn
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Kurze Frage dazu - versteh ich also richtig, auch auf Ponge-Seide kann einfach gearbeitet werden ähnlich wie auf Chiffon, ohne zu nadeln?
Hab nämlich einen Auftragsschal bekommen, ganz in weiß, und den bekam ich eben nur als Ponge. LG Sterni |
18.05.2014 | #12 |
FilzerIn
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ponge schal
ich lege die wolle auf pongeseide sehr dünn aus und bearbeite sie mit der gardine ganz leicht, sie darf noch nicht filzen. sonst können die wollasern nicht in die seide. dann rolle ich von jeder seide mit nudel ca 100 mal und ohne nudel ca 50 mal. nach dem auswickeln werfe ich den schal ca 30 mal leicht auf die tischplatte. danach wird gewalkt. hat immer so geklappt.
gruß wally |
18.05.2014 | #13 |
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Ja, Pongee ist ähnlich einfach zu bearbeiten wie Chiffon.
Wobei der Effekt bei Pongee schöner ist, weil sich die Seide so schön ´´kringelig´´ einfilzt. Chiffon filzt ja eher ´´unsichtbar´´ ein GLG, nora |
18.05.2014 | #14 |
FilzerIn
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Danke Euch Beiden für die Antworten!
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