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Alt 08.05.2013   #1
Triluna
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Standard Filzlampins - Kurzanleitung

Also, nachdem ich Euch allen den Mund wässrig gemacht habe, mit den Lampins, möchte ich hier eine kurze, unbebilderte Anleitung geben. Vielleicht hilft es, vor allem wegen der Aufhängung.

Erst mal zur Wollauswahl. Wer sich zutraut, ein Wollvlies sehr dünn und trotzdem gleichmäßig auszulegen, kann das durchaus verwenden, ansonsten ist hier der Kammzug die deutlich einfachere Wahl. Außerdem gilt, je heller die Farbe, umso besser scheint das Licht durch. Man kann aber auch dunklere Farben verwenden, die Wolle dicker auslegen und dann Löcher in den fertigen Filz schneiden, das mach ich mit KIndern gerne so, dann ist es nicht so wichtig, wie genau die Wolle ausgelegt wurde.

Bei Kammzug, der sehr dünn ausgelegt werden sollte, geh ich von einer SChrumpfung von 100% aus. Der Durchmesser der Schablone ist dann folglich genau so Groß wie der Umfang der fertigen Laterne. Eine Herleitung dieser Größe spar ich mir jetzt. Wenn's Euch interessiert könnt Ihr mich gern nochmal fragen

Auslegen wie üblich, erst die Unterseite, nässen, sehr wenig anfilzen, Wolle umschlagen, Oberseite des Lampion auslegen, Muster drauf. Wenn der Lampion Fransen bekommen sollte, dann werden die Kammzugsträhnen an der Oberseite aufgelegt, so dass sie sternförmig nach außen abstehen. Anschließend wird der gesamte Lampion umgedreht, die Strähnen umschlagen und in der Mitte der Unterseite zusammengerollt. Es ist hilfreich, die Strähnen am Abstehenden Ende anzufilzen (also vor dem Auslegen rollen), dann verfilzen sie nicht mehr mit dem Rest des Lampions. Jertzt kann der Lampion angefilzt werden, so fest, dass die Schablone entfernt werden kann. DAzu schneide ich oben nur ein kleines Loch hinein. Um eine Kugelform zu bekommen, muss jetzt der spätere Umfang bearbeitet werden. Hierzu wird die flache Scheibe nach oben und unten außeinandergezogen, bis er wie ein Football aussieht und dann der länge nach gerollt. Ich hoffe das ist ohne Foto verständlich.

Wenn ich der Meinung bin, dass der Filz fast fertig ist, wird der Lampion in Form gebracht. Am einfachsten geht das, indem man einen Luftballon hineinsteckt, kräftig aufbläst, zuknotet und dann den Ball noch einige Zeit rollt und knetet, bis er eine faltenfreie Kugelform hat. Jetz den Ball wieder entfernen, ausspülen, schleudern und dann den Luftballon wieder hinein. Wenn der Lampion trocken ist, sollte er seine Form behalten. Erst jetzt schneide ich die Öffnung in die entgültige Größe und entnehme den Luftballon.

Die Aufhängung ist wie ich glaube meine eigene Erfingung und nicht ganz einfach. Ich werde es trotzdem zu erklären versuchen. Leider werde ich auf absehbare Zeit keine Lampions mehr machen und kann deshalb auch keine Fotos machen. Also: Die gesamte Aufhängung ist aus Federstahldraht gemacht. Den bekommt man einigermaßen günstig im Internet in Meterstücken, ansonsten bei einer Schlosserei. 0,8mm ist ganz OK, Rostfrei muss nicht sein, ist aber ganz hilfreich. Aus diesem Federstahldraht wickle ich um einen harten Holzkern, mit Hilfe eines Schraubstockes eine Feder, die einen Enddurchmesser von ca. 7cm haben sollte. Die obersten Windung dieser Feder werden etwas aufgebogen, dass eine konische Feder entsteht. Die erste Windung wird am Lampion festgenäht, mit einem Bördelstich. In den Rest der Feder läßt sich eine Glasschale mit Kerze einhängen. So hängt die Kerze frei schwingend im Lampion und verformt diesen nicht. Der Aufhängebügel ist ein einfacher Drahthalbkreis, der wieder in die oberste Windung der Feder einghängt wird.

Ich kann jetzt nur hoffen, dass das Kauderwelsch verständlich war. Wenn nicht, dann fragt einfach nach.

Ich wünsch Euch viel Erfolg
Triluna
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