13.11.2014 | #1 |
FilzerIn +
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Qualitätsunterschiede der Wolle
Hallo,
sicher gibt es das Thema hier schon, aber ich habe es nicht gefunden. Ich habe, nachdem klar wurde, das Filzen ist nicht nur ein Hobby für einmal im Monat, sondern ein tägliches Geschehen, von unterschiedlichen Firmen gekauft. Es sollte preisgünstig sein, sonst wird mein Geldbeutel etwas ärgerlich. Denn gerade bei den ersten Anfängen landet immer noch traurigerweise etwas in die Mülltonne. Nun habe ich den Eindruck, dass diese Wolle leider nicht so gut filzt. Kann das sein? Die gleiche Merinowolle vom einen oder anderen Anbieter? Oder bilde ich mir das ein. Dadurch wird es natürlich frustrierend und nun überlege ich doch etwas teurer zu kaufen. Gibt es da Erfahrungswerte? Stimmt mein Eindruck? lg silke |
13.11.2014 | #2 |
FilzexpertIn
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Hallo Mathilde,
Teilweise kann ich das schon bestätigen. Mit der Zeit habe ich jetzt verschiedene Sorten ausprobiert und meine "Lieblinge" gefunden, die ich immer wieder bestelle. Leider gibt es die nicht alle beim selben Anbieter, so dass ich abwechselnd je nach Bedarf bestelle. Die Wolle der "großen" Anbieter übers Internet ist aber allgemein gut. Schlechte Erfahrung habe ich nur mit Wolle aus dem Bastelgeschäft gemacht, mit der ich angefangen habe zu filzen. Die war einfach nur grässlich. Generell kann ich dir sagen, dass pflanzengefärbte Wolle, die sogenannte Märchenwolle, sehr schlecht nass filzt. Das liegt daran, dass beim färben schon ein Teil des Filzprozesses abläuft. Zum trocken mit der Nadel filzen, ist sie jedoch gut geeignet. Vielleicht hast du diese Märchenwolle? Als Anfängerin würde ich dir Bergschafwolle empfehlen (außer du filzt Kleidung!). Vielleicht landet dann weniger in der Tonne? Die Bergschafwolle ist zwar nicht billiger wie Merino, aber sie verzeiht mehr wenn man einen Fehler beim filzen macht. Sie ist einfach griffiger. Bergschaf filzt sehr gut, nass wie auch trocken. Allerdings ist sie haariger und nicht so weich wie Merino. Schalen, Tiere, Taschen, Puschen und ähnliches lassen sich prima mit Bergschaf machen. Ansonsten gilt, Übung macht den Meister und nicht so selbstkritisch sein. Manches, von dem du denkst, es ist nicht gelungen, finden andere bestimmt gar nicht so schlecht. LG von Tanja |
13.11.2014 | #3 |
FilzexpertIn
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Hallo Silke
Ich kann Tanja nur Recht geben Es kommt auch immer darauf an was Du machen möchtest. Zum nass Filzen nehme ich fast nur noch extra feines Vlies von Filzrausch. Natürlich gibt es günstigere Anbieter, aber was hilft mir das wenn ich mich nur ärgern muss. Zum trocken Filzen ist das aber absolut nicht geeignet. Dafür braucht man grobere Wolle. Außerdem hab ich die Erfahrung gemacht dass auch unterschiedliche Färbungen von ein und der selben Wolle unterschiedlich gut/schnell filzen. Aber das kriegst Du mit der Zeit schon ins Gefühl. GLG, nora |
13.11.2014 | #4 |
FilzerIn +
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Danke für eure Antworten.
Dazu muss ich sagen, ich bin ein sehr, sehr ungeduldiger Mensch. Trockenfilzen, außer dem herstellen der Elfen geht bei mir gar nicht. So lange bis ich da ein Ergebnis habe.... Deswegen filze ich vorwiegend nass. Aber auch da schaut Frau Ungeduld gerne mal vorbei.Von daher ist Merinowolle denke ich doch das geeignetere? Ich glaube ich habe schon bei einem "großen" Anbieter bestellt. Mag ja jetzt nicht den Namen nennen. Es ist also definitiv keine Märchenwolle aus dem Bastelladen. Ja vielleicht bin ich wirklich zu kritisch und ungeduldig mit mir? Trotzdem höre ich bei euch heraus, dass es schon Unterschiede gibt. Vlies hat es mir auch angetan, nur leider bin ich da lange mit beschäftigt, diese noch nachzusäubern. Da sind immer kleine Reste drin ( so Stippen von, wasweißich). Ich werde es jetzt doch mal alternativ noch probieren bei einem anderen Anbieter zu bestellen, um herauszufinden, ob es an mir liegt oder an der Wolle lg silke |
13.11.2014 | #5 |
FilzexpertIn
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Also, ungeduldiger als ich kann wohl kaum jemand sein
Ich würde Dir wirklich das extrafeine Vlies von Filzrausch empfehlen. Es gibt wie gesagt günstigere, aber die haben mich alle nicht überzeugt. Ich hatte noch keine Wolle die schneller filzt. Außer Kapmerino, die filzt noch schneller aber gehört trotzdem nicht zu meinen Lieblingswollen. Bei den Vliesen ist kaum ´´Gesox´´ drinnen. Das sind manchmal nur ganz minimale Reste von Heu Wenn Du es probiert hast, wirst Du keine andere Wolle mehr haben wollen GLG, nora |
14.11.2014 | #6 |
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Hallo Silke,
Verzeihung, dass ich dich das letzte Mal mit Mathilde angesprochen habe, ich habe erst jetzt gemerkt, dass du Silke heißt. Kleine Pflanzenteile im der Wolle kommen vor und anfangs hat mich das auch sehr gestört. Mühsam habe ich jedes noch so kleine Teilchen herausgezupft. Da muss man sehr vorsichtig sein, denn besonders wenn man die Wolle bereits genässt hat, entstehen durch das zupfen leicht Löcher. Deshalb, nur die ganz großen Teilchen im trockenen Vlies vorsichtig heraus ziehen. Alles andere einfach ignorieren und bei Bedarf später aus dem fertigen Filz mit der Pinzette heraus ziehen. Meist scheinen sich die Pflanzenteile im fertigen Filz in Luft aufgelöst zu haben. Wolle ist ein Naturerzeugnis und seit ich schon mit Rohwolle zu tun hatte, weiß ich zu schätzen, wenn nur wenig Pflanzenteile in der Wolle sind. Beim Kammzug hatte ich noch nie Pflanzenteile drin, allerdings verwende ich nur wenig Kammzug. Am liebsten nur für Schnüre. Wenn du mit Merinowolle versucht hast trocken zu filzen, kann ich gut verstehen, dass du damit nicht glücklich geworden bist. Diese Wolle ist so fein, da dauert das trockenfilzen ewig. Deshalb nehme ich dafür nur Bergschafwolle. Das geht deutlich schneller! Aber auch zum nassfilzen ist diese bestens geeignet. Sie filzt sehr schnell und ist beim anfilzen "griffiger" als Merino. Gerade als Anfänger tut man sich damit leichter. Mir ging es jedenfalls so. Merino fühlt sich nach dem nässen und einseifen an wie Babybrei, so zart und weich. Genauso muss man Merino auch behandeln, sehr sehr zart am Anfang, damit sich nichts verschiebt und man keine Löcher bekommt. Bergschaf ist da irgendwie robuster, auch wenn man hier natürlich auch beim anfilzen vorsichtig und geduldig sein muss. Meine ersten Filzversuche waren mit Bergschaf und es lief ganz gut, mit der Merino musste ich zuerst etwas kämpfen, bis ich mich damit angefreundet hatte. Es ist natürlich Geschmacksache, welcher Wolle man den Vorzug gibt. Für Kleidung würde ich niemals Bergschaf nehmen, weil Merino einfach weicher ist. Für Blüten ist Merino auch besser, weil Merino glatter ist und nicht so haarig. Für alles andere (Schalen, Tiere, Tasche usw.) ist Bergschaf jedoch auch eine sehr gute Wahl. Für mich spielt der Tierschutzgedanke bei meiner Wollwahl eine Rolle. Seit ich gelesen habe, dass in Australien und Neuseeland Mulasing betrieben wird, möchte ich so wenig wie möglich Merino verwenden. Meine Restbestände verarbeite ich noch, aber langfristig werde ich (wieder) auf Bergschaf umsteigen. Versuche einfach alles aus und mache deine eigenen Erfahrungen. Mit der Zeit wirst du selbst merken, was dir am besten liegt und woher du deine Wolle beziehen möchtest. LG Tanja |
14.11.2014 | #7 |
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Kein Problem mit Mathilde oder Silke 😄ist ja beides mein Name , ob echter oder Nickname. Also bergschaf Wolle werde ich jetzt mal unbedingt ausprobieren ! Was mich jetzt doch etwas geschockt hat ist das museling. Vorher nie etwas davon gehört und nun etwas recherchiert . Puh !! Tja da ich auch dem Tierschutz zugetan bin , habe ich jetzt weiter recherchiert um Alternativen zu finden . Habe jetzt einige komplett andere Anbieter gefunden . Meine schon gekaufte Wolle werde ich natürlich aufbrauchen aber die nächste Bestellung , da konzentriere ich mich auf die Alternativen . Bergschafwolle wird dabei sein ! Ich meine sogar in Erinnerung zu haben, die mal bestellt zu haben und nicht so zufrieden war , da kann ich mich aber jetzt auch täuschen .danke jedenfalls für eure Tipps . Und tatsächlich es gibt noch ungeduldigere ?? 😄😄 ich dachte ich bin eigentlich beim filzen schlecht aufgehoben, denn das verlangt ja doch einiges an Geduld. Lg Silke
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15.11.2014 | #8 |
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Hallo Silke,
Ich wollte dich nicht schocken, aber ich denke man sollte vom mulesing wissen, wenn man filzt. Vielleicht gibt es sogar australische Schafzüchter die es wegen der internationalen Proteste, oder aus Tierliebe nicht machen. Es wäre toll, wenn man mulesingfreie Merinowolle aus Australien kaufen könnte.Leider habe ich noch bei keinem Wollanbieter solche Wolle gesehen, bzw. es gibt keine Angaben dazu. Schade!!! Denn wenn solche Wolle angeboten würde und die Nachfrage danach steigt, wäre das ein Anreiz dafür Schafe zu züchten, bei denen es ohne mulesing geht. Das meiste, das ich mache, kann genauso gut mit anderen Wollsorten gefilzt werden. Nur für Blüten geht es nicht ohne Merino, leider. Deshalb bin ich am überlegen, mir eine geringe Menge an fehlenden Blütenfarben erneut zu bestellen. Ein nagendes Gefühl bei der Verarbeitung ist dann aber immer dabei. Alternativ habe ich Versuche mit Kapmerino gemacht, bin bisher leider noch nicht glücklich damit. LG Tanja |
15.11.2014 | #9 |
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Oh das hört sich ja etwas frustrierend an . Ich filze auch so gerne Blüten und dachte mit Kapmerino könnte man da eine gute Alternative zu finden?
Naja richtig geschockt hast du mich jetzt nicht, ich habe einfach nicht darüber nachgedacht und bin froh jetzt informiert zu sein, Ich hätte es mir ja fast selbst denken können..... In Sachen Tierschutz war ich mal sehr aktiv vor langer Zeit und kenne genügend schockierende Bücher, Videos etc. zum Thema.Von daher, naja.... Vielleicht kriege ich ja irgendwie raus, ob man muselingfreie Wolle aus Australien bekommt, seufz. Ich werde es totzdem mal mit Kapmerino ausprobieren. lg silke |
15.11.2014 | #10 |
FilzerIn
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Hi!
Ich habe in den letzten Tagen viel über Mulesing recherchiert und kenne mich auch in der Nutztierhaltung aus. Das Problem in Australien ist, dass diese Schafrasse einfach nicht in ein so warmes Land gehört und deshalb überhaupt das Problem mit den Fliegen und den Maden besteht. Normalerweise kann der Madenbafall dadurch gelöst werden, dass die Schafe gut gepflegt sind und die Wolle hinten immer kurz gehalten wird. Aber das geht natürliche nur in einem überschaubaren Schafbestand, nicht bei den gigantischen Herden der Australier. Zusätzlich hat man dort auch noch die Schafe so gezüchtet, dass sie viele Fellfalten haben (also mehr Hautoberfläche als normal), was das Madenproblem noch verschärft... Ich suche mir gerade Quellen zusammen, wo es sehr feine Wolle ohne Mulesing gibt. Im Netz findet man einen ganzen Blog zu diesem Thema (also mulesingfreie Bezugsquellen). Viele Grüße Claudia |
15.11.2014 | #11 |
Meister-Filzer Filzrausch-Team
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Hallo,
es wurden hier im Forum bereits 2009 und 2012 folgende Beiträge geschrieben: http://www.filzrausch.net/forum/show...light=mulesing und http://www.filzrausch.net/forum/show...light=mulesing Die australischen Wolllieferanten versuchen nach wie vor das Problem zu lösen. Aber so schnell, wie wir alle gehofft haben, geht die Umstellung nicht. Mittlerweile (2014) sind ca. 30-40 % der australischen Wolle bereits mulesingfrei. Die australischen Wollfarmer arbeiten an noch höheren Zahlen. Ziel ist die Beendigung von Mulesing. Es ist sehr schwer zertifizierte mulesingfreie Wolle zu bekommen. Ich möchte meine Hand auch nicht ins Feuer legen, wenn ich eine zertifizierte Wolle verkaufe, dass es auch wirklich 100% mulesingfreie Wolle ist. Kapmerino ist für mich keine Alternative, weil mir die Wolle von der Woll-Qualität nicht gut genug ist. Die Wolle ist zwar preiswerter aber die australischen Schafe haben einfach die besten Qualitäten auf der Welt. Kapmerino wird i.d.R. für Industriefilze im technischen Bereich verwendet z.B. Klavierfilze, Filze in der Automobilindustrie etc. Unsere österreichische Bergschafwolle ist eine tolle Wolle aber leider keine Alternative bei feinen und weichen Filzarbeiten (z.B. Bekleidung). Bei Hausschuhen, Teppichen und Taschen kann es sicherlich eine Alternative sein. Ich schlüpfe aber nach wie vor lieber in meine sehr festen und trotzdem kuschelig weichen Hausschuhe aus Merinowolle. Die Feinheit und die Qualität der australischen Wolle ist nach wie vor unübertroffen.
__________________
wollige Grüße euer Frieder |
Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu Frieder für den nützlichen Beitrag: | Blausternchen (16.11.2014), madeinnature (15.11.2014) |
15.11.2014 | #12 |
FilzexpertIn
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Da muss ich Frieder Recht geben.
Auch ich liebe diese Wolle. Und wer sie kennt wird kaum noch auf eine andere umsteigen. Ich hatte noch nichts vergleichbares GLG, nora |
15.11.2014 | #13 |
FilzerIn
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Hi Frieder!
Danke für Eure Bemühungen in der Richtung. Das ist sicher nicht einfach, da die Waage zwischen auch ethisch guter Qualität und einer Wirtschaftlichkeit des Angebots zu halten. Die Entscheidung, was man selber an Material verwendet, muss halt jeder ganz für sich treffen. Es gibt ja viele Qualitäten, die ein Werkstück hat. Eine künstlerische und eine materielle Qualität und auch wie viel Seele und Verantwortung anderen Geschöpfen gegenüber in etwas liegt, was man selber mit seinen Händen geschaffen hat. Das war das Wort zum Sonntag. Viele Grüße Claudia |
16.11.2014 | #14 |
FilzexpertIn
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Hallo Frieder,
Danke, dass du dich gemeldet hast, ich hoffte schon, dass du mit liest. Die Beiträge, die über mulesing hier im Forum stehen kenne ich natürlich schon. Sie sind allerdings schon etwas älter. Es ist erfreulich zu lesen, dass sich inzwischen schon etwas zum Positiven bei den Schafzüchtern getan hat. Schön wäre es natürlich, wenn man, ähnlich wie Bio-Wurst, mulesingfreie Merino kaufen könnte. Vielleicht wird es irgendwann so weit sein und dann gönne ich mir auch wieder größere Mengen an Merino. Es ist ja nicht so, dass ich Merino nicht mag. So kuschelig ist keine! In kleinen Mengen werde ich bei Merino bleiben, weil bestimmte Dinge ohne zart Wolle eben nicht gehen. Für meine Tiere verwende ich meist ungefärbte Wolle in verschiedenen Farbschlägen. Das ist dann neben Bergschaf auch mal Karakul, auch wenn die noch kratziger ist. Optisch sieht sie schön aus. Eure graubraune Merino mag ich auch sehr gerne, weil man damit tolle Apfelschimmelpferde filzen kann. Hoffentlich sind bei dieser Wolle die 40 Prozent mulesingfreie Wolle dabei. Der Gedanke würde es mir etwas leichter machen. Es ist schon klar, dass so eine Umstellung nicht von heute auf morgen passieren kann, aber immerhin tut sich was. Offensichtlich gibt es doch Wege ohne das grausame mulesing mit dem Fliegenbefall fertig zu werden. Das Thema darf jedoch nicht vergessen werden und jeder sollte sich selbst damit auseinander setzen können um eine eigene Entscheidung zu treffen. Liebe Grüße Tanja |
17.11.2014 | #15 |
FilzerIn +
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Hallo,
ja ich glaube es würde mir jetzt auch schwer fallen mich ganz von der Merinowolle Abschied zu nehmen. Schade, das Kapmerino keine gute Alternative ist. Ich denke auch, bewusst damit umgehen und es irgendwie versuchen in der Waage zu halten. Trotzdem werde ich mich weiter um Alternativen bemühen und auszuprobieren. Das Thema verleidet ja leider das Filzen ein bisschen bei mir. lg silke |
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