05.04.2013 | #1 |
Senior FilzerIn
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Tasche formen
Hallo,
wenn ich eine Tasche mit Kanten usw. haben möchte, gebt ihr ja einen Ordner oder ähnliches hinein. Fällt euch noch was anderes ein, was man nehmen könnte? Etwas wasserfestes? Mir fällt nix ein und Ordner oder Buch sind mir zu schade zum Nasswerden. LG Carmen |
05.04.2013 | #2 |
FilzexpertIn
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Hallo Carmen,
Nimm doch eine eckige Plastikschüssel/Box. Liebe Grüße Tanja |
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05.04.2013 | #3 |
Senior FilzerIn
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Super, danke, darauf wäre ich nicht gekommen...
...ich staune, wie schnell ich hier Antworten erhalte |
05.04.2013 | #4 |
Senior FilzerIn
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Beim Arbeiten tauchen immer wieder Fragen auf, ich stelle sie jetzt, bevor ich sie wieder vergesse.
Ich habe ja schon einige Taschen gemacht, dabei aber nur nach meinem Gefühl gearbeitet. Wie geht ihr vor? Ab wann kommt der Zeitpunkt, die Schablone zu entfernen bzw. die Tasche umzudrehen? Sollte sie da von einer Seite bereits komplett verfilzt sein? LG Carmen |
05.04.2013 | #5 |
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Zum Ausformen kannst du auch einen Styrodurblock eingewickelt in eine Tüte nehmen. Das hat den Vorteil, die kannst du in der gewünschten Größe schneiden. Mir fehlt irgendwie immer das passende Teil.
Zum Thema Schablone: Die wirklich erst rausnehmen wenn schon alles gut gut angefilzt ist und du schon fast keine Fäden mehr ziehen kannst. Vorallem nur wenn das Werkstück ziemlich trocken ist, sonst besteht die Gefahr das das Wasser vom Gewicht her alles verzieht. Auch wenn du umdrehst, möglichst trocken. Ich gehe hin und wickle es in Folie und drücke das Wasser vorsichtig raus. Aber auch hier immer schön unten fest halten, sonst zieht es alles runter. Du kannst auch mit einem Schwamm, aber dann vorher ein Stück Gardine oder Rutschmatte drauf, das Wasser aufsaugen. Ist sicherer dauert aber länger. Hoffentlich habe ich mich verständlich ausgedrückt und konnte es dir erklären. |
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05.04.2013 | #6 |
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Super, danke Margit.
Noch eine ganz prinzipielle Frage: Ab wann, darf ich fester reiben? Wie weiß ich, dass dieser Zeitpunkt gekommen ist? Carmen |
05.04.2013 | #7 |
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Hhmmmm, ich sitze jetzt schon eine Weile und überlege, wie ich dir das im genauen Zeitpunkt erkläre.
Ich versuchs mal, aber vielelicht kommen die erfahrenen Mädels noch dazu Beim Anfilzen schieben sich die Fasern ineinander. Wenn du da zu fest arbeitest, können sich die Fasern nicht "frei" bewegen und sich dadurch auch schechter verwurschteln Wenn dieses aber geschehen ist, kannst du langsam fester werden. Ich arbeite in der Fläche meist mit kreisenden Bewegungen und zähle immer so ungefähr bis 30 und gehe dann zum nächsten Teil. Wenn du soweit bist, und alles bearbeitet wurde, dann kannst du langsam und kontinuierlich fester arbeiten. Dann wird auch die Schablone zu groß werden und die solltest du dann entfernen und am Block weiterarbeiten. Zart gestreichelt will die Wolle lange. Es kommt auch wahnsinnig drauf an welche Wolle verwendet wird. Es gibt Wolle die verschließt sich sofort wenn sie nur bös angeguckt wird. Da hilft nur: MACHEN und ÜBEN und PROBIEREN und ERFAHRUNGEN SAMMELN. Angaben erfolgen wie immer ohne "Gewehr" Nur eine Aussage treffe ich mit absoluter Gewissheit, Du wirst das hinkriegen! |
05.04.2013 | #8 |
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Hallo Carmen,
oder ganz einfach gesagt, man spürt es... Beim anfilzen fühlt sich die Wolle irgendwie an wie...Brei. Solange sie so zart ist, am besten nur vorsichtig fibrierend filzen. Leichte Kreis- oder Massagebewegungen machen. Ein aufgelegtes Fliegengitter ist anfänglich sehr hilfreich, dann verschieben sich die Fasern auch bei versehentlich zu festem bearbeiten nicht so. Irgendwann merkst du einfach, jetzt wird das ganze fester. Dann kannst du auch kräftiger bearbeiten. Liebe Grüße von Tanja |
06.04.2013 | #9 |
AnleiterIn
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Also ich bevorzuge ja grundsätzlich die Rolltechnik. Da spielt es keine Rolle, wann Du mit was anfängst und wann welcher Zeitpunkt gekommen ist. Selbst sehr komplexe Hohlkörper werden einfach sofort nach dem Auslegen anfeuchten, Kantenkontrolle eingerollt und erst mal ein paar Minuten vorsichtig gerollt. Alles andere ergibt sich von selbst. viele Grüße Triluna
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06.04.2013 | #10 |
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Also ich mach das mit dem Reiben so: Erst hast Du ja immer die Gardine drauf. Anders würde sich die Wolle ga gar nicht filzen lassen zu Beginn.
Nach öfterm Umdrehen und leichter Reiberei probier ich dann immer, ob ich schon ohne Gardine weiter filzen könnte. Wenn sich das halbwegs kompakt anfühlt und sich der Filz nicht merkbar verändert beim Drüberreiben, dann mach ich fester. Allerdings benutze ich die Gardine trotzdem fast bis zum Schluss GLG, Nora |
06.04.2013 | #11 |
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Hallo,
ich mach immer Ordner oder Bücher in meine Taschen zum trocknen (also wenn sie passend, vor allem bei so kleinen Bücherschutzhüllen finde ich das passend). Nachdem ich die ersten 25 Bücher dann aufgeweicht wegschmeissen musste habe ich angefangen die Bücher/Ordner in Plastiktüten zu hüllen bevor ich sie in das Filzding hinein stecke. Jetzt bleiben sie trocken... Liebe Grüße Andrea PS: das war natürlich ein Witz, ich hab immer Plastiktüten drum gemacht. |
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08.04.2013 | #12 |
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Ich packe auch Bücher in Plastiktüten. Funktioniert einwandfrei.
LG, Doro |
08.04.2013 | #13 |
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Echt? Plastiktüten um die Bücher funktioniert? Sie werden kein bisschen feucht?
Ich habe eh eine passende Plastikbox gefunden, aber das nächste Mal versuch ichs auch mit den eingewickelten Büchern. Noch eine andere Frage: ich verwende zum Anfilzen immer ein dünnes Nylon. Funktioniert recht gut. Nora, du hast geschrieben, du verwendest eine Gardine. Ist das nur Geschmackssache, oder gibt es tatsächlich einen Unterschied dafür, was empfehlenswerter ist? Danke. LG Carmen |
08.04.2013 | #14 |
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Alte Telefonbücher (eventuell auch zurechtgeschnitten) in alte Plastiktüten gesteckt und zugeklebt gibt hervorragende und vor allem auch schwere "Dummies" zum Ausformen der Taschen.
Manchmal gibt auch der Altpapierstapel geeignetes Material her...Kataloge etc. Viel Erfolg Lavinja |
10.04.2013 | #15 |
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Ich habe als Form bei meiner letzten Tasche eine große Brot-Tupperdose genommen, das klappte auch sehr gut.
Beim Anfilzen benutze ich immer ein aufgeschnittenes Wäschenetz (die Dinger, in die man die Bügel-BH's pp. in die Wama tut), das klappt prima. Ich beginne mit leichtem "Anvibrieren" bzw. "Anrütteln", dann kreise ich vorsichtig weiter und prüfe ab und an unter dem Wäschenetz die "Konsistenz" der Wolle. Sobald ich merke, dass sie beim Drüberstreicheln mit der Hand nicht mehr "hochfusselt", beginne ich ohne das Wäschenetz weiterzuarbeiten und langsam fester zu reiben. Immer wieder auch die Kanten bearbeiten und prüfen, ob sich noch einzelne Fasern aus der Wolle abzupfen lassen. Passiert dies nicht mehr, kann die Schablone entfernt und gewalkt werden. LG Melanie |
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