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Alt 17.10.2009   #1
Susi
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Standard Kleidermotten

Hallo,
an-bzw. aufgeregt durch eine tote Kleidermotte auf meiner Lieblingsstrickjacke (Alpake von einem Eine-Welt-Versand), mache ich mir Gedanken über Kleidermotten. Fressen die Larven lieber unverarbeitete Wolle (im Vlies oder Kammzug) und wie sieht es mit gefilzten Objekten aus?
Was kann man dagegen tun, außer die Chemiekeule herauszuholen?


Ich habe gelesen, man sollte die "befallenen" Textilien für eine Stunde in den Umluftbackofen (55 °C) geben.

Dankeschön im voraus für Eure Antworten.

Viele Grüße
von Susi
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Alt 18.10.2009   #2
Tomako
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Hi Susi
..hast du den Beitrag "Mottenalarm!!" schon mal gelesen?

das mit dem Backofen bei 55 °C ist möglicherweise nicht so ganz sicher

der Sinn der Methode ist das Eiweis der Larven bzw. Ei-Ablagen zum Gerinnen zu bringen

allederdings benötigt man/frau dazu eine Temperatur von 55-65 °C
der obere Wert ist wohl sicherer

außerdem sollte man/frau ein verläßliches Thermometer mit in den Ofen legen
die Skalen an Backöfen sind nicht geeicht, was bedeutet das sich nicht 100% zuverlässig sind


der Wollfaser schadet diese Hitze überhaupt nicht, da sie wesentlich höhere Temperaturen schadlos übersteht,
allerdings könnte es sich auf die Färbung auswirken
soweit es keine naturbelassenen Wolle ist
(halte ich aber für eher unwahrscheinlich)

was die Larven bevorzugen (Vlies, Band oder Teppichboden) ?? schwer zu sagen
am ehesten die Dinge die wenig verwendet werden, die wollen halt ungestört fressen.......
wobei sie das erstmal fressen müssen, was Mama-Motte für richtig hielt
zur Not fressen sie sich aber auch durch Kunststoffe und ähnliches um an die guten Wolle zu gelangen

cu Tomako
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Susi (18.10.2009)
Alt 19.10.2009   #3
Triluna
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Hallo Susi,

das Problem hatte ich jetzt bei meiner Ware, das ist superübel.

Grundsätzlich gilt aber, dass die Mottenlarve von gereinigter Wolle allein nicht leben kann. Sie benötigt dazu noch "Verschmutzungen" wir Wollfett, Schweiß, Hautschüppchen usw. Wenn also die Wolle absolut sauber ist verhungert die Larve am gedeckten Tisch.
Wie Tomako schon sagt bevorzugen Motten immer die Sachen, die wenig bewegt werden, es hilft also die Kleidung häufiger zu tragen und immer mal wieder an die frische Luft damit.

Ich hab außerdem gelesen, dass das Gefrierfach helfen kann, hab das auch gemacht. Wie bei der Läusebekämpfung hab ich alle Wollsachen, um die ich Angst hatte, in einen Plastiksack gepackt und drei Tage in den Gefrierschrank bei -18°C gelegt. Ich kann Dir aber nicht sagen ob es geholfen hat, ich wußte ja nicht, ob überhaupt Motten drin waren.

Schlimm befallen waren bei mir die Locken meiner Figuren. Vor allem die, die aus ungewaschener Wolle bestanden. Da mußte dann schon die Keule her. Ich hab aber nicht die Chemische genommen sondern Niemöl, das hat allem Anschein nach auch gut geholfen. Man sollte das zwar vorbeugend verwenden, das ist aber hinterher immer leicht gesagt.

Niemöl macht die Wolle bitter und verhindert irgendwie, dass sich die Motten vermehren. Aber frag mich jetzt nicht wie, darüber weiß Frieder besser Bescheid. Der Geruch ist "NaJa" erträglich, zumindest nach ein paar Tagen. Und nach zwei Wochen ist er ganz verschwunden.

Ich wünsch Dir viel Erfolg bei der Mottenbekämpfung.

viele Grüße
Margit
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Alt 20.10.2009   #4
Susi
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Hallo Margit,
hallo Tomako,

danke für Eure hilfreichen Tips!

Die Alpaka-Strickjacke hat zum Glück keine Fraßstellen und es ist bei einer einzigen Motte geblieben. Wenn wieder eine auftaucht, weiß ich jetzt, wie ich vorgehen muß. Ich werde meine Schränke weiterhin beobachten......

Oh je, wenn die Motten Ware befallen ist das besonders übel.

Viele Grüße
von Susi
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Alt 25.10.2009   #5
Sabine
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Was ist mit Einfrieren?
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Alt 25.10.2009   #6
Triluna
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Hallo Sabine,

wie schon gesagt soll einfrieren bei -18° helfen, ich kann das aber nicht mit Sicherheit sagen.

viele Grüße
Margit
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Alt 19.11.2009   #7
Susi
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Danke, Tomako, für's Hervorholen des Archivfreds....Ich habe die Kleidermotten in der im Keller gelagerten Hundewolle (fünf Jahre gebürstet und gesammelt..... das bedeutet "Krieg"! Auch wenn ich ansonsten sehr tierlieb bin (lebe seit über zwanzig Jahren vegetarisch), denn Mottenlarven mache ich mit dem Heißluftherd den Garaus!! Wer' s überlebt, wird tiefgefroren.....Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrr....

Susi (auf dem Kriegspfad gegen die Motten..... )
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Alt 19.11.2009   #8
Verena
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Vor ein paar Jahren habe ich 'mal gehoert, dass man sein Haus/ Wohnung gegen Ungeziefer behandeln lassen kann. Ich finde es schrecklich, wenn man staendig Fliegen,Muecken, Spinnen () und andere unliebsame Mitbewohner hat und mit der Fliegenklatsche herumrennen muss.
Da habe ich mich dann weiter informiert und hier in der Naehe einen Kammerjaeger gefunden, der auch dies Arbeit macht. Seitdem lasse ich unser Haus zweimal pro Jahr spritzen. Einmal im April/Mai und das zweite mal im August/ September. Seitdem lebe ich Ungezieferfrei und das Beste ist, dass ich auch keine Motten mehr im Hause habe.
Dieses Mittel wird auch in Gaststaetten, Restaurants, Altenheimen, Krankenhaeusern und Grosskuechen gespritzt. Der Kammerjaeger hat mir erklaert, dass es sich um ein Kontaktgift handelt. Wenn das Ungeziefer sich auf die behandelten Flaechen setzt, wird das Gift durch den Koerper aufgenommen und in kuerzester Zeit liegen sie dann tot auf dem Boden. Funktioniert super !!!
Der Wirkstoff ist nicht giftig fuer Menschen und Haustiere, er wird auf Waende und Decken gespritzt. (Ich lasse meine ueberdachte Terrasse uebrigens auch immer mitbehandeln)
Wenn der Kammerjaeger fertig ist, darf man 2 Stunden nicht in die Wohnung( wegen Spruehnebel), das ist ja aber kein Probleem. Einkaeufe muss ja jeder mal machen !
Vorher decke ich Sachen ab, die offen in der Kueche stehen. Auch Bettzeug und Kissen lege ich vorher in einen Schrank, weil man da ja direkten Koerperkontakt mit hat.
Vielleicht klingt das fuer einige von Euch alles furchtbar nach Chemie und Gift?
Was die Menge betrifft, scheint das nicht so gewaltig zu sein. Und was die Umwelt betrifft auch nicht, sonst waehre das Zeug hier in Holland naemlich schon lange verboten worden. Ausserdem brauche ich auch keine Spraydosen mit irgendwelchem Zeugs mehr.
Ich habe ja keine Ahnung, wie das so In Deutschland ist. Meines Erachtens muss es so etwas aber auch bei Euch geben. Ein Telefonanruf bei einem Kammerjaeger zwecks Information ist ja schon genug !
Kreative Gruesse,
Verena
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Alt 19.11.2009   #9
Susi
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Hallo Verena,
danke für den Tip, aber ein Kammerjäger ist mir schon unheimlich. Ich habe meine Wände alle mit "Ökofarbe"gestrichen, da will ich mir jetzt keine Chemie draufsprühen lassen........

Wie Margit schon schreibt (Danke für den HInweis, darauf wäre ich nicht gekommen)
Zitat:
Zitat von Triluna Beitrag anzeigen
Grundsätzlich gilt aber, dass die Mottenlarve von gereinigter Wolle allein nicht leben kann. Sie benötigt dazu noch "Verschmutzungen" wir Wollfett, Schweiß, Hautschüppchen usw. Wenn also die Wolle absolut sauber ist verhungert die Larve am gedeckten Tisch.

Bei mir ist es auch ungereinigte Wolle, die befallen ist. Sie liegt außerdem noch mit einem Lavendelsäckchen im dunklen Keller. Wahrscheinlich riecht die Wolle stärker als das Lavendelsäckchen...

Auf jeden Fall wird alles erst einmal gewaschen, dann Heißluftherd, Tiefkühlfach und wer das überlebt, wird mit Niemöl eingenebelt......

Viele Grüße
von Susi (noch immer auf dem Kriegspfad)
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Alt 19.11.2009   #10
Susi
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Hat jemand einen Tip für mich, wie ich meine gewaschene Wolle am besten mottenfrei aufbewahre? Baumwolltasche, Netzbeutel, Pappkarton usw??

Die befallene Wolle war mit Lavendelsäckchen und Zeitungspapier im Keller.....

Viele Grüße
von Susi
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Alt 19.11.2009   #11
Heidrun
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Hallo zusammen,
ich bewahre meine filzwolle, jede Farbe für sich in großen Plastikbeuteln, jeder mit Mottenpapier versehen, oben zugeknotet auf.
Wenn ich eine Motte irgendwo im Haus fliegen sehe, dann läuten bei mir auch gleich alle Alarmglocken !!

Stellt Euch vor, meine Tochter hat in Ihrer total neuen Wohnung einen mit Motten infizierten Teppich gehabt. Wir haben´s durch herumfliegende Motten gemerkt, denn den eigentlichen Schaden machen ja wohl die Larven. Wir haben dann den Teppich nach draußen gebracht , gottseidank war es Winter u. es war -15 C kalt.

Seither ist es gut. Ich überlege jetzt immer, ob ich nicht prophylaktisch meine Wolle während des Winters mal einfrieren soll ?? (Mein Mann erklärt mich für verrückt )

Mottengetier ist wirklich übel, aber alle Räume behandeln mit irgendwas, das traue ich mir nicht. (irgendwas giftiges wird´s wohl immer sein).

Herliche Grüße von Heidrun
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Alt 19.11.2009   #12
Verena
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Die 'Giftangst'kan ich mir schon vorstellen, ist aber echt nicht schaedlich fuer Menschen und Haustiere. Wir machen das jetzt schon einige Jahre und bis jetzt haben wir noch keine Folgeschaeden. (auf jeden Fall nicht von dem Zeugs!)
Kreative Gruesse,
Verena
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Alt 20.11.2009   #13
Triluna
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Hallo Verena,

na ja, mir wäre das auch nicht geheuer, Formaldehyd wurde auch lange für unbedenklich gehalten. Ich schließe aber nicht aus, dass es tatsächlich ungiftige Insektenschutzmittel gibt.

viele Grüße
Margit
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Alt 03.04.2010   #14
Greta
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Greta befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Hallo Ihr Lieben,

wir haben hier sehr viele Motten, weil es in dieser Gegend von Griechenland keinen richtig kalten Winter gibt. Da ich also meine Winterkleidung monatlang nicht trage, habe ich mir diese Aufbewahrungsbeutel fuer Kleidung geholt. Sie bestehen aus einem perforierten Synthetikstoff, die Wolle kann darin also "atmen", aber die Loecher sind zu winzig fuer Motten. Ist eine nette chemiefreie Loesung. Die andere Loesung ist Katzenhaltung, aber nicht so sicher, manchmal sind die Kater halt faul .
Lieben Gruss, Greta.
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Alt 06.06.2010   #15
akixo
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akixo schreibt hin und wieder
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Hallo Allereseits!
(obwohl...schaut ihr überhaupt noch hierher?!)

@ Susi
Ich hoffe, Du hast den Kampf um die Hundewolle in der Zwischenzeit erfolgreich hinter Dir!
Meine Mutter sammelte auch mal Hundehaare, wollte daraus Strickgarn spinnen....aber irgendwann aufgegeben. Man braucht ja massig viel davon...

Übrigens, neben Gefrierfach und Backrohr müsste doch auch mit Dampf klappen, die Eier und Larven zu vernichten?
Ich meine, Dampfreinigungsgerät oder Dampfbügeleisen?
Es ist auf jeden Fall heisser, oder?

Unlängst wagte ich den Versuch (ansosnten war mir noch Sorgen um die Farben oder Filzbarkeit).
Ich konnte zusehen, wie die zerquetschte Wolle sich im Dampf entfaltet (das war ein schöner Anblick ), und der Dampf ging selbst bei größerem Volumen bis ganz nach hinten durch (war auch heiss).
An der Farbe stellte ich auch keine Veränderung fest, und mit filzen klappt auch.
Leider weiß ich aber nicht, ob überhaupt Eier in der Wolle waren.......war mehr eine Panik- und Vorsichtsaktion.

LG
Akixo
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Greta (06.06.2010)
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