19.02.2012 | #1 |
FilzerIn +
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Skudde und andere Rohwolle
Hallo,
-weiß jemand, warum die Spitzen von heller Rohwolle immer gelblich bleiben (bei mir zumindest)? Oder gibt es eine Möglichkeit, die Spitzen auch so hell wie die restliche Wolle hinzubekommen? - ich habe jetzt Skuddenrohwolle bekommen. Teilweise sind hier gaaaaaaaaaanz feine Grashalme drin. Geht das nur durch auszupfen und kardieren weg? Oder gleich weg damit? Liebe Grüße Gilla |
20.02.2012 | #2 |
FilzerIn
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Das mit den gelblichen Spitzen würde ich mir so erklären das hier die Umwelteinflüße (z.B. Regen, Sonne usw.) gewirkt haben, da ja nunmal nur die Spitzen an der "Schafoberfläche" befindlich sind. Vielleicht hat es auch mit dem natürlichen Lanolin zu tun? Auch hier könnten die Wettereinflüße Ursache für weniger Lanolingehalt in den an der Oberfläche befindlichen Wollspitzen sein, was wiederrum das vergilben derselben begünstigt. (wie gesagt: Vermutung)
Wegen den Grashalmen: Such mal nach sogenannten Wollpicker (woolpicker). Das sind Kardierboxen (besser sollen die Schaukeln sein) die Fremdkörper wohl sehr gut vom enstehenden Vließ separieren können. Mit einer Art Holzbox und ein paar angespitzte Nägel läst sich soeine Boxversion auch gut selberbauen. Ansonsten fällt mir auch nur das Handpicken ein. (Fotoquelle:www.handspinngilde.org/Spinntreffen/Spinntreffen_2009/index.html) (Fotoquelle:http://pjhandcrafts.com/emmy.html) |
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20.02.2012 | #3 |
FilzerIn +
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Hallo Knilp,
vielen Dank für deine Tipps. Vom Woolpicker habe ich ja noch nie was gehört.... Spinner sind bzgl. Rohwolle wohl eher im Thema. Da die feinen Grashalme nur bei einem Tier waren, werde ich mich dann wohl doch eher auf Handpicken ( lustiges Wort) einstellen. Ich vermute, so eine Schaukel wird nicht ganz billig sein. Muß mal nach Anbietern suchen Aber so habe ich wieder dazu gelernt. Zu den Spitzen: es kann eigentlich nicht das Lanolin sein, das ist ja eher in der Nähe der Haut, und wäscht sich beim Filzen aus. Aber danke für deine Überlegungen. Liebe Grüße Gilla |
20.02.2012 | #4 | |
FilzerIn
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Apropo Stichwort picken: Grashalme in Wolle sind zwar keine Würmer im Heuhaufen, aber was hältst du davon dir ein Huhn anzuschaffen ? Statt selber Handpicken, lass also einfach sozusagen feudal picken. Ich habe gehört die finden das kleinste Korn. Wenn sie auch Wolle fressen, dann isses natürlich n bissel doof.
Zitat:
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20.02.2012 | #5 |
AnleiterIn
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Hallo Gilla,
wissen tu ich auch nicht wo es herkommt, kenne die gelben Spitzen aber von meinen Rohwollfilzereien sehr gut. Beim Filzen wird das alles zwar heller, ganz weggehen tun die vergilbten Spitzen aber nicht. Ich geh davon aus, dass die Wolle an diesen Stellen von Verschmutzung durch Kot und Urin vergilbt ist. So wie frau das auch von Stoffwindeln kennt. Das ist dann nur mit Bleiche herauszubekommen. Aber wir haben hier ja noch Wollspezialisten, die das bestimmt genauer wissen. viele Grüße Triluna |
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22.02.2012 | #6 |
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@ Knilp,
ah, habe da wohl etwas überlesen. Aber danke, dass du mir nochmal auf die Sprünge hilfst. Das Huhn wäre eine Möglichkeit...., bin aber zu dazu gekommen: lieber Handpicken... @Triluna, danke für deine Überlegungen. An Kot und Urin hatte ich auch schon gedacht, glaube ich mittlerweile nicht mehr so richtig, weil es ganz gleichmäßig über die Schur verteilt ist. Trinula, was machst du denn mit den gelblichen Spitzen? Oder gehen die in der Farbe bei dir unter, weil du anders auslegst als ich? Liebe Grüße Gilla |
24.02.2012 | #7 |
AnleiterIn
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Hallo Gilla,
Ich finde es gibt am Ende eine eher gleichmäßige Mischung, in der die gelblichen Spitzen einfach dazugehören, wie außerdem auch diverse kleinere Heu- und Stroheinschlüsse. Wenn ich eine größere Ansammlung beim Auslegen entdecke, dann zupf ich die Stelle nochmal auseinander, dasss sich die einzelnen gelben Haare verteilen, dann ergeben sich keine Flecken. Außerdem hab ich mir gerade meinen Runenteppich nochmal angeschaut, der hatte zu Beginn sehr deutlich sichtbare gelbe Einschlüsse, die sind inzwischen ausgebleicht. Vielleicht war das ja die Sonne. Viele Grüße Triuluna |
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