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05.01.2011 | #1 |
FilzerIn
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Vlieswolle
Hallo,
ich habe schon ein bißchen im Forum gestöberrt (bin erst seit kurzem angemeldet und wenig Foren-erfahren) und habe schon viele, viele Antworten auf meine Fragen bekommen. Aber irgendwie, je mehr man liest und je mehr man filzt, tun sich immer mehr Fragen auf... Ich habe mir Vlieswolle bestellt, weil ich dachte, die sei einfacher auszulegen, aber damit habe ich riesige Probleme: immer wieder gibt es dünne Stellen und Löcher, auch wenn ich mit der Hand drüberfühle und nachbessere, bekomme ich das Auslegen nicht so gleichmäßig hin. In einem Buch (weiß leider nicht mehr in welchem) war erklärt, daß man mit beiden Händen unter eine Lage Vlies greifen und diese "abziehen" soll. Nur: wie finde ich diese eine Lage Vlies? Bei mir ist das alles so verwoben, wie ein Spinnennetz... Ich hatte mir das so einfach vorgestellt, daß ich über die gesamte Vliesrollenbreite in gewünschter Länge Lage für Lage abziehen könnte... Aber die Lagen liegen irgendwie quer oder schräg (hoffe, ihr versteht, was ich meine?) so daß ich beim abziehen immer schon einen Teil der nächsten mit dran habe. Hmmm...wahrscheinlich ist das so bei Vlies und ich bin einfach zu ungeschickt? Vielleicht könnt ihr mir ein wenig auf die Sprünge helfen? Danke, Petra |
20.01.2011 | #2 |
FilzerIn
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Huhuu :-)
ich muß nochmals wegen der Vlieswolle nachfragen, habe gestern wieder versucht, diese korrekt auszulegen, aber es will mir nicht gelingen. Bei einfach zu blöd dafür...tststs... Vielleicht könnte mir jemand ein wenig helfen und dies erklären? Herzlichen Dank schon mal, Petra |
20.01.2011 | #3 |
Senior FilzerIn
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hi, das ist sicher von hersteller zu hersteller verschieden.
ich arbeite am liebsten mit merinowolle im kammzug. und weil das auslegen wirklich manchmal mühsam ist mache ich mir dann aus dem kammzug mit meiner kardiermaschine mein eigenes flies. |
20.01.2011 | #4 |
FilzerIn +
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Gleichmässige Vliese (behaupte ich mal) gibt es nicht. Es ist ein Naturwerkstoff und der ist nicht wie ein gleichmässiges Nadelfliess geschaffen. Das Auslegen erfordert viel Übung und noch mehr Geduld. Je mehr Du Dir für das Auslegen Zeit nimmst, desto besser wird das Ergebnis.
Wenn Du die Wolle ausgelegt hast, musst Du die Fläche betasten. So kannst Du mit etwas Erfahrung und Fingerspitzengefühl die dünnen Stellen schnell finden und auffüllen. Auch nach dem Nässen, kann man die Arbeit (sofern sie nicht zuuuu gross ist) inkl. der Unterlage vorsichtig gegen das Licht halten und so dünne Stellen aufspüren. Wenn ich ein all zu unregelmässiges Vlies erwischt habe, trenne ich mir kleine Streifen ab und lege es wie Kammzug aus. Einfach nicht verzweifeln und nicht der Illusion erliegen, das Vliese ein "schnelles" Auslegen ermöglichen. Schnell ist im Filz immer relativ
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20.01.2011 | #5 |
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also wenn ich mir mein eigenes flies aus merino kammzug herstelle wird das sehr regelmäßig. so regelmäßig habe ich es noch nirgens bekommen. das liegt vermutlich daran das ich das mit meiner kardiermaschine händisch mache und die gekauften durch eine maschine laufen. vermute ich mal.
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20.01.2011 | #6 |
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...zudem ist Deine ja mit viel Liebe kardiert.
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21.01.2011 | #7 | |
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Zitat:
je dünner du auslegst, desto schwieriger ist es, keine löcher zu produzieren. Es hilft enorm, wenn dein untergrund eine andere farbe hat als deine wolle. wenn der untergrund gleichmäßig nicht mehr zu sehen ist, dann hast du auch die wolle gleichmäßig ausgelegt. oft reisse ich einen streifen von der seite vom vlies ab und teile den dann nochmals längs, indem ich im senkrechten winkel zu den schichten sanft ziehe. und dann lege ich mit diesen dünnen schichten meine fläche einmal längs und einmal quer aus. je nach gewünschter dicke bzw dünne, teile ich auch mehrmals. aber wie gesagt, je dünner, desto schwieriger. kann es vielleicht sein, dass du beim anfilzen zu schnell den druck steigerst? dann verschiebt sich die wolle nämlich auch und es können löcher entstehen. ich hoffe, das ist verständlich beschrieben. wenn nicht, frag bitte nochmals nach toitoitoi Toffel |
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