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27.01.2014 | #1 |
Senior FilzerIn
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Beschaffenheit der Walliser Schwarznasenrohwolle
Hallo Ihr Lieben!
Ich habe es nach monatelangem hin- und hermailen und suchen im Internet endlich geschafft, Locken der Walliser Schwarznasen zu bekommen und habe mir gleich 5kg davon geordert. Als ich dann heute die Lieferung bekam, fiel ich aus allen Wolken: es sind "stinknormale" Vliese ohne die wunderschöne Lockenpracht. Ich bin total enttäuscht und verunsichert, weil ich dachte, die Walliser hätten immer dieses schöne Lockenfell? Ich habe aus diesen wunderschönen Locken, die ich im letzten Jahr mit einem anderen Forumsmitglied hier getauscht hatte, meine gesamten weißen Schafe sowie die Haare meiner Engel gefilzt, aber mit dieser neuen Wolle kann ich diesbezüglich überhaupt nichts anfangen. Weiß von Euch jemand, ob das einfach nur Glückssache ist mit dieser Wolle oder ob ich "betrogen" wurde? Die Wolle gleicht der Merino-Fleischschafwolle von Triluna, ist nur viel heller. Jedenfalls kann ich diese Lieferung nicht für haarige Tiere verwenden sondern allerhöchstens als Füllwolle zum Aufbau meiner Tiere. Frustrierte Grüße Mel |
28.01.2014 | #2 |
Senior FilzerIn
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Hallo Mel,
dass finde ich sehr ärgerlich. Leider kenne ich mich mit Rohwolle nicht so gut aus. Vielleicht nimmst du noch mal Kontakt auf und schilderst deine Vorstellungen und deine Enttäuschung. Ich hoffe, du findest eine akzeptable Lösung. LG, Doro |
28.01.2014 | #3 |
Senior FilzerIn
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Hi =)
Das ist wirklich sehr ärgerlich mit der Wolle. Leider hatte ich diese Wolle bisher auch noch nicht in der Hand. Wenn die Fasern wirklich sehr kurz sind, könnte man vlt davon ausgehen, dass sie zweimal im Jahr geschoren werden? Das wäre nur meine Vermutung. Oder es ist vielleicht irgendeine Mischlingswolle und nicht reinrassig? lg Yasmin |
28.01.2014 | #4 |
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ich kriege so langsam das gefuehl das man mit rohwolle entweder glueck oder pech hat..; weil eben abgeschnitten u eingepackt...
oder?? deshalb ist si ja Auch nichgt so teuer wie bearbeitete.. ist eine erfahrung wert...
__________________
lg doris |
28.01.2014 | #5 |
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Mit Walliser Wolle habe ich mal Vorhänge gefilzt. Sie sind durchscheinend und sehen je nachdem wo das Licht herkommt anders aus. Die Grundfarbe war grau und ich hatte noch mit weiß geometrische Formen gemacht. Lässt sich schlecht erklären, hab kein Foto.
Wollte Dir nur mitteilen, dass Du Deine Wolle nicht als Füllmaterial nehmen musst, sondern durchaus schöne Dinge damit machen kannst ;-)
__________________
Grüßle Doris |
29.01.2014 | #6 |
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Hallo Mittelalterfan,
mit Rohwolle kann man echt auf die Nase fallen, wenn man nicht genau weiß, was man sucht oder zu finden hofft. Ich hab selbst noch keine Walliser Schwarznasenwolle bekommen und kann Dir deshalb nur allegmeien was über Rohwolle sagen. Langhaarige Schafrassen werden oft zweimal im Jahr geschoren, um das Verfilzen der Wolle zu verhindern. Die Weibchen haben dabei oft gar nicht diese imposant langen Zotteln und Böcke gibt's eben nicht so viele. Die langen Zotteln wachsen teilweise nur an bestimmten Körperstellen, Hals... und das ist vielleicht gar nicht dabei, bei Deinen Vliesen. mach Dir doch das nächste Mal die Mühe genaueres über die Wolle zu erfahren: wann und wie oft wird das Schaf geschoren, männliches oder weibliches Tier, Stall- oder Weidenhaltung. Wenn der Schäfer weiß, was Du suchst, dann wird er Dir bestimmt sagen, ob Du das erwarten kannst oder nicht. Viel Erfolg Triluna PS: Wenn Du was von der Wolle loswerden mußt, ich würd gern was abnehmen. |
29.01.2014 | #7 |
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Vielen Dank für Eure Antworten.
Am Wochenende habe ich endlich mal wieder richtig Zeit und kann mich mit der Wolle befassen - evtl. könnte es ja auch sein, dass die Locken sich plattgedrückt haben und ich sie deshalb nicht erkennen konnte, mal schauen, drückt mir die Daumen, dass doch noch was Brauchbares dabei ist, ich bräuchte dringend schöne Löckchen für Tiere und Figuren und finde das mühselige annadeln von Einzellocken immer so zeitraubend und auch nicht so ganz haltbar. Ansonsten werde ich mir überlegen, was ich mit den Vliesen anstellen kann. LG Mel |
31.01.2014 | #8 |
FilzexpertIn
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Hi,
ich habe ziemlich viel Schwarznasenwolle gekauft und verfilzt. Je nach Schurzeitpunkt (die Schwarznasen werden ja im Frühjahr und im Herbst geschoren) ist sie mal mehr, mal weniger gelockt und ausserdem, wie schon geschrieben wurde, auch je nach der Stelle, an der sie gewachsen ist. Als Füllsel ist aber auch die relativ glatte Wolle zu schade, denn sie gibt in der Regel immer noch eine schöne Struktur und filzt ausserdem zu gut um als Füllwolle geeignet zu sein. Bei einem ganzen Vlies, würde ich mal sagen, ist so "pi mal Daumen" etwa 1/3 der Wolle gelockt, der Rest nicht so stark. Man muss auch immer sorgfältig nach Lockenstellen suchen :-) Liebe Grüße Andrea |
Folgender Benutzer sagt Danke zu elmo für den nützlichen Beitrag: | Mittelalterfan (01.02.2014) |
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