|
23.05.2013 | #1 |
Senior FilzerIn
Registriert seit: 11.03.2013
Ort: Südtirol
Beiträge: 1.044
Abgegebene Danke: 73
Erhielt 110 Danke für 83 Beiträge
|
Umdrehen von großen Flächen
Hallo,
wie macht ihr das, wenn ihr große Flächen umdrehen müsst? Bei kleinen Flächen ist es ja einfach, da geht es auch ohne Hilfsmittel oder mit einer Gummimatte, aber bei großen Sachen, die über 1 m² sind? Wenn das Ganze dann auch noch nass ist, ist es auch noch gewichtsmäßig schwer... Vielleicht hat jemand einen guten Tipp für mich?
__________________
Liebe Grüße Carmen |
23.05.2013 | #2 |
Senior FilzerIn
Registriert seit: 14.05.2011
Beiträge: 446
Abgegebene Danke: 23
Erhielt 46 Danke für 36 Beiträge
|
Hallo Carmen, bist du am Stein? Tja, umdrehen, das ist wirklich nicht so einfach.
Gerne gehe ich hin und filze die Unterseite schon etwas an. Dann Folie, dann Wolle von unten umschlagen und die restliche Fläche auch belegen. Am Rand immer auf die Wülste achten. Schön von aussen nach innen arbeiten. Wenn alles schon etwas verfilzt ist, gebe ich die obere Deko drauf, dann das erste Mal umdrehen. Denk dran die Deko überstehen zu lassen damit sie auf der anderen Seite weiterlaufen kann. Auf jeden Fall brauchst du oben nochmals Folie, insgesamt bin ich immer mit 3 Folien am hantieren, die dann mit der Wolle und der unteren Folie wie eine Ziehharmonika packen und die dann umdrehen. Die unterste Folie blleibt liegen. Bei großen Sachen ist das ein wirklicher Kraftakt. Das wiegt schon mal paar Kilo. Wann immer es möglich ist, solltest du vorsichtig schon vor dem Umdrehen das Wasser aufsaugen. Dann geht es auch leichter. Ansonsten wende es wie ein Pfannkuchen. Mit Schwung und Courage. Wird schon, nur Mut! Viel Erfolg! |
23.05.2013 | #3 |
Senior FilzerIn
Registriert seit: 14.05.2011
Beiträge: 446
Abgegebene Danke: 23
Erhielt 46 Danke für 36 Beiträge
|
P.S. Ob der Tipp gut ist, wird sich nach deinem Versuch rausstellen
|
23.05.2013 | #4 |
Senior FilzerIn
Registriert seit: 20.02.2013
Ort: Saarland
Beiträge: 838
Abgegebene Danke: 171
Erhielt 44 Danke für 41 Beiträge
|
Hallo Carmen,
mit jedem Objekt, das ich mache, bekomme ich bzgl. des Umdrehens mehr Routine und wohl auch Muckie's. Eine Möglichkeit ist, wenn Du Dein Filzteil schon gleich auf einer Bambusmatte oder Luftpolsterfolie oder Ähnliches belegst, denn dann kannst Du es zum Umdrehen vorsichtig damit einrollen, Rolle umdrehen und dann vorsichtig wieder ausrollen, et voila, schon ist's umgedreht. Mittlerweile brauche ich das nicht mehr bzw. habe ich das Letzte Mal bei meiner Katzenhöhle gemacht. Ich nehme jetzt immer mein Teil hoch und schleudere es mit Schmackes rum, so wie Margit auch schon geschrieben hat, das klappt eigentlich immer supergut und durch das enorme Gewicht des Wassers platscht das Ganze auch von selber schön glatt ohne Faltenwurf auf den Tisch. LG Mel |
23.05.2013 | #5 |
Senior FilzerIn
Registriert seit: 11.02.2010
Beiträge: 1.268
Abgegebene Danke: 103
Erhielt 471 Danke für 220 Beiträge
|
Rückwärts filzen
Bei sehr großen Objekten kann es hilfreich sein nicht umdrehen zu müssen, das bedeutet rückwärts auslegen.
Erst das Muster, dann die Fläche, dann die Schablone, dann die Ränder einpacken und dann die zweite Seite. So kann man ohne umdrehen zu müssen filzen. Muster sind etwas tricky, geht aber auch. Wer lieber das Muster innen legt kann auch "normal" (was ist das schon...)) anfangen, also Fläche legen, Muster drauf, Schablone, wieder Muster (diesmal rückwärts- also von außen nach innen und wieder Fläche. Hat den Vorteil das evtl. entstehende Wulste dann beim auf links Krempeln (als eigentlich auf rechts...- verwirrend ?!?) nach innen verschwinden. Wer das jetzt nicht ganz nachvollziehen kann muss auf Triluna warten. Das ist nämlich eigentlich ihr Part - Rückwärts filzen ist eigentlich ganz einfach.... LG Katja |
23.05.2013 | #6 |
FilzexpertIn
Registriert seit: 25.03.2012
Ort: Bochum
Beiträge: 1.852
Abgegebene Danke: 36
Erhielt 134 Danke für 95 Beiträge
|
Hallo,
ich mach das bei meinen Katzenhöhlen auch so, dass ich sie einfach mit Schmackes umdrehe - aber die sind ja eh relativ robuste Dinger. Aber auch dabei versuche ich die Dinge zu unterstützen, also beispielsweise eine Schicht PVC unten drunter, dann Gardine/Filz/Schablone/Filz/Gardine dann wieder eine Schicht PVC. Die beiden PVC-Teile krall ich mir dann wie zwei Butterbrotscheiben, der Rest ist "Belag" und schwups wirds umgedreht. Bei Teilen, die etwas "filigraner" sind (zum Beispiel bei dem Rucksack den ich vor einiger Zeit machte, und bei dem sowohl die Klappe, als auch die Träger angesetzt waren) mache ich das nicht mehr. Da ist mir die Methode mit dem Rollo (eine Hälfte Rollo drüber, eine Hälfte Rollo drunter, einrollen, wenden, ausrollen) doch sicherer. Liebe Grüße Andrea |
23.05.2013 | #7 |
Senior FilzerIn
Registriert seit: 11.03.2013
Ort: Südtirol
Beiträge: 1.044
Abgegebene Danke: 73
Erhielt 110 Danke für 83 Beiträge
|
Danke für eure Antworten.
Margit: die Frage tauchte beim STein auf, wollte sie schon öfters reinstellen, habe sie dann wieder vergessen. Aber den STein habe ich schon so gut wie fertig (nur noch Füllen). Trotzdem wollte ich es für ein anderes Mal wissen. Den Mittelteil deiner Erklärung kann ich momentan (bin wohl heute schon zu müde) nicht nachvollziehen. Ich versuche es morgen nochmal. Mel: diese Technik habe ich auch schon des Öfteren versucht, bin aber nicht ganz glücklich damit. Andrea: das mit der Sandwichtechnik geht nur für kleinere Sachen, aber bei größeren (1 m² und mehr) habe ich nix Stabiles mehr, welches ich drauflegen könnte. Katja: an das Rückwärtsfilzen habe ich nicht gedacht, aber das wäre einen Versuch wert, könnte ich mir sehr gut vorstellen.
__________________
Liebe Grüße Carmen |
Lesezeichen |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Großen Korb filzen - welche Wolle und wie viel? | Telenie | Filz-Objekte | 13 | 17.01.2013 17:07 |