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31.12.2019 | #1 |
FilzexpertIn
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Welche Wolle ist das?
Hallo Ihr Lieben,
hab da mal ne Frage, auf die ich selbst keine Antwort finde. Das hier ist mein Lieblings-Blog: http://claudiamariefelt.com/index.html Sie ist mein absolutes Vorbild fürs Tiere filzen, ich liebe ihre Arbeiten, sie sind traumhaft schön! Aber wenn ich versuche eines nachzuarbeiten hab ich ein großes Problem: Welche Wolle benützt sie? Ich habe verschiedenste Wolle hier. Merino kann es nicht sein, denn sie ist zu weich und wenn man mit ihre Tiere filzt, dann sind die Konturen super exakt, was zu ihren Tieren nicht passt. sieht auch sehr seltsam aus. Bergschaf schon eher, aber ihre Tiere haben keine langen Grannen. Trotz Fusselrasierer bleiben ja immer welche zurück, dennoch sieht es so aus, wie wenn sie immer einen leichten Flaum stehen hat. Ich habe 27 mic Merino auch hier, das würde fast am besten passen, leider gibt es diese in naturfarben nicht wirklich, nur gefärbt. 23mic habe ich auch, das wird zu fein, geht aber gerade noch. Mein 19.5 mic geht höchstens bei Konturen. Oder kennt jemand noch andere Mic Zahlen beim Verarbeiten??? Überzieht sie ihre Sachen einfach mit einem leichten weißen Flaum? Aber wie nadelt sie diesen, dass es so natürlich aussieht? Oder sit das doch eher eine naturfarbene Bergschafmischung. Bei ihren Hasen ja da würde ich sagen sicher, und die Rehe??? Auch die schlanken Beine bewundere ich immer!! Sie scheinen auf alle Fälle Draht zu beinhalten, aber wie bekommt sie die Schicht so fein drumrum??? Es blitz kein Draht heraus, so dünn ist mir ein Rätsel. Doch wie meine Finger erst kleben, dann nadeln??? Weiß gar nicht, ob das funktionieren würde. Wäre der einzige Gedanke, der mir käme. Außerdem welches hautfarbene Vlies benützt sie da? Teils sind sie ja sehr klein gehalten, so fein kann ich es nicht nadeln, egal was ich bisher versucht habe. Ich habe Filzrausch hautfarben, leider ohne mic-Zahl, aber das bekomme ich auch nicht so fein hin, obwohl es sich trocken gut nadeln lässt. Auch nicht mit meiner Oberflächennadel. Das wäre noch so ein Traum, den ich hätte, so zu filzen zu können Ich hab jetzt mal ihren Newsletter abonniert, vielleicht schreibt sie da welche Wolle sie benützt. Aber vielleicht hat ja von Euch einer eine Idee? Ich würde so gerne auch so feine Tiere nadeln können, aber wie??? |
01.01.2020 | #2 |
FilzexpertIn
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Du weißt eh, dass ich dir hier leider nicht weiter helfen kann. Aber ich habe mir deinen Link gerade angesehen. Die Tiere sehen echt bombastisch aus! Ich hoffe dir kann hier jemand weiter helfen.
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Liebe Grüße Claudia |
01.01.2020 | #3 |
FilzexpertIn
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Ich weiß, kein Problem, ist auch eine sehr, sehr spezielle Frage!
Hoffe noch, dass ein paar alte Hasen vorbeischauen, ansonsten muss ich vielleicht mal Filzröschen fragen, vielleicht hat sie da Rat, wobei sie mehr nassfilzt. Aber ihre Connections sind mittlerweile ziemlich gut, vielleicht kennt sie jemanden, den sie fragen kann. Oder ich schreibe die Künstlerin selber mal an und versuche mich im Englisch schreiben. Wer weiß, vielleicht ist sie ja auch hilfsbereit? Wenn ich mir die Themen ihrer Bücher anschaue, scheint sie doch sehr viel nachzudenken und sehr empathisch zu sein! |
12.01.2020 | #4 |
Senior FilzerIn
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Karakul?
Moin,
hast du schon mal mit Karakulwolle von Filzrausch gearbeietet? Die hat diese gröbere Struktur mit langen Grannen und gibt es in verschiedenen Fellfarben. Und ich habe mir die Dame eben mal angeguckt, die Tiere sind ja allerliebst. Und ja, ich denke dass sie da einen Hauch weiße Wolle auflegt. Da sie auch viele Bilder in der Waldorftechnik zeigt, ist sie bestimmt gut in Übung sehr dünne Vliesflusen aufzulegen. Erst zart anstreicheln und dann mit einer feinen Filznadel befestigen. Ich mache das, indem ich praktisch parallel zur Oberfläche mit der Filznadel nur die oberste Fläche bearbeite. Also nicht einsteche (zumindest nicht tief) sondern mit den Widerhaken die Oberfläche verbinde. Das geht eigentlich ganz gut. Und wird erst ganz zum Schluss gemacht. Und das sie ein Drahtgestell benutzt, also davon bin ich überzeugt. Vielleicht bearbeitet sie den Draht mit Klebe oder Wachs, wickelt dann das Vlies (auch so eine Technik aus der Waldorfecke) um den Draht und bringt erst ganz zum Ende das Fell drüber. Frohes Neues übrigens! |
13.01.2020 | #5 |
FilzexpertIn
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Hallo Katja,
oh ja Dir auch ein frohes, neues Jahr! danke Dir, dann bin ich ja froh, dass Du das sehr ähnlich zu mir siehst. Denn ich dachte auch sie wachst oder klebt und macht dann das Vlies fein drumrum. Karakul hab ich innen in meinen Mäusen benützt, aber da sind mir die langen Grannen auch zu lang. Außerdem hab ich da so "Böbbel" drin, was nicht so schön als Oberfläche aussieht. Das Quereinstechen mach ich auch mit meiner Kranznadel, die verdichtet sehr schön, hab aber noch nie eine so dünne Schicht Vlies wirklich aufbringen können, wobei ich noch nie vorher gestreichelt habe, danke Dir für den Tipp liebe Katja. Werde mal sehen wie ich weiter vorgehe, aber erstmal muss ich wieder Wolle bestellen, denn mir fehlt inzwischen doch recht viel, was ich immer brauche. Ich geb Bescheid, wenn ich was ausgetüftelt habe. Liebe Grüße Floriane |
19.01.2020 | #6 |
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So hier mal ein Beispiel dafür, wie unterschiedlich die Tiere mit Merino und Bergschaf wirken.
Der mittlere Hase ist Bergschaf, der linke und die Eule sind aus Merino. Mir persönlich gefällt Bergschaf viel besser, da es natürlicher aussieht, auch viel formbarer als das weiche Merino ( hier war es Merino mit einer geringeren mic-Zahl, (ich glaube 21 oder 23)) Das Gesicht des linken Hasen ist völlig anders und sieht bei weitem nicht so schön aus. Außerdem gefällt mir die einheitliche Farbe nicht so gut. |
Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu Floriane für den nützlichen Beitrag: | Filzwichtel (20.01.2020), katja (20.01.2020) |
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