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16.07.2012 | #1 |
Senior FilzerIn
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Anfängerfragen
Also nachdem ich jetzt 3 (!) Sachen gefilzt habe, hab ich mal wieder Fragen.
Was mache ich falsch, wenn meine Sachen (sitzauflagen) eher größer als kleiner werden ? Größer bedeutet in diesem Fall auch dünner (da sind schon fast Löcher drin, obwohl ich es sehr, sehr sorgfältig ausgelegt habe und beim ersten Umdrehen es noch gleichmässig war ...) Wie stark beeinflusst der Wolltyp die Steifigkeit ? Könnte ich z.B. aus Merinowolle auch Schuhe filzen oder kommen da immer Socken raus ? Ich hab als Experiment Ringe gefilzt und diese mit dem normalen Waschprogramm (30°) mit Schleudern behandelt. Danach waren sie gut gefilzt aber immernoch recht weich . |
16.07.2012 | #2 | |
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Zitat:
also, in Kursen erleb ich das auch immer wieder das die Sachen größer und dünner werden, dann wird zu sehr nach "außen" gestreichelt. Also beim oberflächlichen verfilzen mehr auf der Stelle arbeiten und nicht die Wollschichten nach außen schieben. Die meisten machen bei kreisenden, streichelnden Bewegungen die Bewegung nach außen, da ganz gezielt nach innen streicheln Ich hoff, Du verstehst was ich mein, oder vielleicht kann es jemand anders besser erklären Griaßle Klawuttke
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16.07.2012 | #3 |
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16.07.2012 | #4 |
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Hallo!
Den ersten Part hat Klawuttke ja schon gut erklärt. Ich wollte noch hinzufügen, dass sowohl die Dicke des Filzes als auch die Art der Wolle natürlich Einfluss auf die Steifigkeit hat. Superfeine Merino dünn ausgezogen sind supertolle weiche Kuschelschals, nicht so feine Wollen ergeben dicker ausgelegt einen richtig festen Filz und Bergschaf richtig dick ausgelegt wird zur Panzerplatte. Da wird man/frau ihre eigenen Erfahrungen machen... Herzliche Grüße Katja |
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16.07.2012 | #5 | |
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Zitat:
ich hätte jetzt eher gedacht, dass diese lange glatte Wolle beim filzen weniger Zwischenräume lässt und deswegen eher härter wird als stark gekräuselte Wolle ... |
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17.07.2012 | #6 |
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Dann bekommst du vermutlich ein Sitzkissen mit der Biegsamkeit eines Bretts
Wenn ich merke das ich mit dem Rollen nicht mehr weiterkomme, aber noch das Gefühl habe "da geht noch was", werfe ich das Teil ( Achtung spritzt ziemlich und immer wieder nachsehen was es tut) und rolle dann weiter oder , wenn ich absolut nicht mehr kann, stecke ich es, zusammen mit 1-2 nassen Handtüchern, in den Trockner (auch da immer wieder schauen was passiert) |
16.07.2012 | #7 |
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meinst Du Dein Sitzkissen oder mein erklären???
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16.07.2012 | #8 |
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16.07.2012 | #9 |
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passt schon, ich freu mich, das ich Dir helfen konnte. Musste nur so in mich reingrinsen, weil ich mir nicht sicher war ob das verständlich ist was ich da so schreib,
Griaßle Klawuttke
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06.08.2012 | #10 |
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Schablonen rausholen
Also mittlerweile hab ich drei Hutversuche hinter mir und ne ganz blöde Frage: Wieso schneiden hier so viele das Filz auf, um die Schablone rauszuholen ?
Also bei meinem schablonenversuch hab ich eine Glockenförmige Schablone benutzt und den Filz draufgelegt, an den Seiten umgeschlagen, andere Seite gefilzt, den Filz um 90 ° um die Schablone gedreht (das fertige Objekt ist ja rotationssymmetrisch), die umschlagkante nachgefilzt und am Ende die Schablone unten einfach rausgezogen ... Gut, beim Rand schummel ich ein bischen und filze eine Mullbinde mit rein ... (die ersten beiden Versuche hab ich mit einer Silikonbackform und einer Plastikschüssel (beides mit nasser Küchenrolle umwickelt) gemacht, da bleibt die form ja erhalten. Geändert von orkanica (06.08.2012 um 22:32 Uhr) Grund: besser verständlich |
07.08.2012 | #11 |
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Sehr viele Filzer filzen an allen Seiten geschlossen. Das heißt, der Hut wird auch unten ´´zugefilzt´´.
Erst danach wird die untere Kante aufgeschnitten und die Schablone rausgeholt. Man kann aber auch so wie Du es machst, die untere Kante gleich offen lassen. GLG, Nora |
07.08.2012 | #12 |
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Hallo,
ich weiss gar nicht, ob man bei Hüten den Rand in der Regel aufschneidet oder nicht. Ich würde so spontan sagen, das ist von Hut zu Hut unterschiedlich. Anders als bei einer Kugel die man haben möchte oder einem anderen "geschlossenen" Hohlkörper muss man ja nicht schneiden - aber eine Schnittkante kann manchmal eine bestimmte Wirkung haben die man gerne hätte. So hat meine Tochter mal ein Stirnband gefilzt, das sie über eine Schablone gefilzt hat, und an der sie dann die Ränder aufgeschnitten hat - das hatte den Vorteil, dass sie sehr schön grade geworden sind. Das bekommt man als Anfänger nicht unbedingt immer so hin (ich zumindest nicht). Liebe Grüße Andrea |
07.08.2012 | #13 |
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Ich hab mal einen Hut gefilzt, dabei hab ich den unteren Rand nicht so schön gleichmäßig ausgelegt.
Teilweise hat sich der Rand dann zusammengefilzt. Dann mußte ich sowieso schneiden. Aber ich glaub, das ist von Modell zu Modell verschieden GLG, Nora |
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