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06.01.2011 | #1 |
FilzerIn
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Größe der Schablone?
hallo ihr filzverrückten,
ich filze mittlerweile total gerne, ist ein richtiger aussgleich zum alltag geworden. womit ich mich aber immer noch schwer tue sind die größen der schablonen. entweder das stück ist hinter her zu klein oder zu groß. wie errechnet ihr das? wenn ich z.b. einen eierwärmer filzen möchte oder ein windlicht wie groß muss dann meine schablone sein? ich hoffe ich bin mit meiner frage hier richtig?! ich danke euch für eure tipps. lg nicol |
07.01.2011 | #2 |
Senior FilzerIn
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Hallo Nicol,
ich befürchte, ich muss dir eine unerfreuliche Antwort geben - unerfreulich, weil sie Arbeit nach sich zieht... Eine Richtlinie zur Erstellung einer Schablone ist die Berücksichtigung einer Schrumpfungszugabe von 30-40%. Das ist aber nur sehr grob. Wenn du möchtest, dass etwas gut passt, dann bleibt dir nichts anderes übrig, als eine Schrumpfprobe zu machen. Das bedeutet, dass du die Wolle, die du benutzen willst in der gleichen Weise auslegst, wie du sie für das Objekt auslegen willst und zwar auf einer genau ausgemessenen Fläche. Dann filzt du ebenfalls genauso, wie du das beim Objekt machen willst und am Ende misst du, wie groß dein Filzstück ist. Dann kannst du ausrechnen, wie viel es geschrumpft ist und das dann bei der Erstellung deiner Schablone berücksichtigen. Meiner Erfahrung nach ist es im Zweifelsfall besser etwas größer auszulegen, da du mit Muskelkraft meist noch ein wenig Schrumpfung herausholen kannst, während ein zu kleines Objekt zu klein bleibt. Viel Erfolg! Anne |
07.01.2011 | #3 |
FilzerIn
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Hallo Nicki,
das was Anne gesagt hat passt alles wunderbar! Ich möchte noch gerne meinen Tipp zum Thema Windlichter abgeben, ich mache es bei ihnen z.B. so, dass wenn ich mit dem Walken beginnen, immer wieder zwischen drinn teste, ob es noch über das entsprechende Glas passt, so bekomme ich das sehr gut mit ob es eventuell zu klein wird. Ich habe mal gelesen, das man bei Stulpen das ja wohl nicht machen soll, weil sie dann ausleihern sollen, wenn man sie zwischen drinn anprobieren möchte... jedoch hab ich da noch keine Erfahrung gemacht... Und meine Erfahrung ist da auch die gleiche wie bei Anne, lieber etwas zu groß machen, man kann es schaffen immer auf die richtige Größe zu bekommen. Drück dir die Daumen!! Liebs Grüßle Filzteddy |
07.01.2011 | #4 |
Senior FilzerIn
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Ehrlich gesagt mache ich das immer nach gefühl. Da ich meist mit der selben Wolle arbeite hat mich mein Gefühl eigentlich noch nicht gröber enttäuscht.
Lieber ein bisserl größer machen und dann eben stärker walzen. |
10.01.2011 | #5 | |
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Zitat:
sobald die stulpen ordentlich angefilzt sind, kannst du die problemlos zwischendrin anprobieren. wenn sie allerdings noch in dem zustand sind, wo man sie kaum umdrehen kann, ohne dass sie auseinaderfallen, da gehts natürlich nicht, aber da sind sie ja auch ganz sicher noch zu groß. grüßle toffel |
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10.01.2011 | #6 |
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Zum testen der Stulpen verwende ich eine Sojasaucenflasche (klein). Wenn sie satt auf die Flasche passen, passen sie auch an meinen Arm. Dann muss ich mich nicht ständig in den nassen Filz quälen (brrrr - mag ich gar nicht gerne)
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24.03.2011 | #7 |
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Ich hab mal ein Gittertop gesehen, dass halt so ähnlich wie ein Gitterschal gefertigt wird. Nun habe ich mir eine Schablone mit einem Grafikprogramm erstellt und ausgedruckt. Was mal 38-40 werden soll sieht im Moment eher nach 5XL aus. Was mache ich denn wenn meine Berechnungen nicht stimmen und das Teil viel zu gross wird?
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09.01.2011 | #8 |
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Hallo,
ich multipliziere die Größe mittlerweile mit 1,4. Vorher habe ich immer ca. 30 % dazugegeben, aber da ist mir immer alles zu klein geworden. Viele Grüße, Petra |
10.01.2011 | #9 |
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Hi!
Was ich jetzt auch gelesen habe (was vielleicht ein wenig arbeit abnimmt) ist sich eine kleine Kladde zu erstellen, in der Filz- (oder auch Maschenproben fürs Stricken) eingeklebt werden können, mit Name der Wolle, wie viele Lagen und was man sonst noch alles wissenswertes daneben schreiben möchte. Da kann man dann immer nach gucken, wie sehr eine Wolle bei wie vielen Lagen schrumpft. Ich zum Beispiel nutze fast ausschließlich Merinowolle mit meistens drei Lagen. So kann ich von vorne herein den Schrumpfgrad einsehen und meine Schablone passgenau erstellen. Allerdings kommt nie der gleiche Filz raus, kann sein, dass es um ein paar Milimeter abweicht, je nach dem welche Tagesform man hat, ob man sich abreagieren muss, Stress hat oder völlig entspannt ist Ganz liebe Grüße, Marie |
10.01.2011 | #10 |
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Wenn ich z.B. eine Hülle für eine Vase filze benutze ich folgende Formel: halber Umfang + 40% ergibt die Breite, Höhe des Gefässes + Bodenradius + 50% ergibt die Länge der Schablone. Damit bin ich bisher immer sehr gut gefahren. Allerdings lege ich auch keinen grossen Wert darauf, dass die Wolle oben exakt mit dem Gefäss abschliesst. Das finde ich persönlich nicht wirklich schön. Das ist aber Geschmackssache
Im Zweifelsfall ist ein Probestück die einzige Möglichkeit die Schrumpfung einer bestimmten Wolle zu ermitteln. Ein Musterbuch ist eine wirklich gute Sache, allerdings kann eine Wolle der gleichen Sorte sogar von Charge zu Charge unterschiedlich schrumpfen. Die einzig sichere Methode ist das Probestück wenn es wirklich gaaaanz genau passen muss.
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Folgender Benutzer sagt Danke zu Emilie für den nützlichen Beitrag: | Filzteddy (13.01.2011) |
10.01.2011 | #11 |
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Ich finde es auch viel schöner wenn Enden nicht exakt genau sind. Wo auch immer das geht möchte ich dies vermeiden. Genau diese unregelmäßigkeit ist das was mir so gut gefällt.
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