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28.02.2011 | #1 |
FilzerIn
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Nassfilzen - ungleichmässiges Ergebnis
Hallo,
ich habe am Wochenende zum ersten Mal in meinem Leben etwas gefilzt. Ich habe mir einen Strang Merino-Wolle gekauft und auf Noppenfolie in 2 Schichten ausgelegt, mit Seifenlauge nass gemacht und dann wieder Noppenfolie oben drauf und vorsichtig versucht anzufilzen. Ich habe vorsichtig drüber gestrichen, etwas angedrückt und mit den Fingern so kreisende Bewegungen gemacht. Dann das ganze umgedreht und auf der anderen Seite auch genauso gemacht. Ich schätze ca. 10 - 15 Minuten lang insgesamt. Dann alles in Noppenfolie aufgerollt und mit Druck gewalkt, gedrückt, geklopft vielleicht ca. 30 Minuten lang, auch immer wieder von der anderen Seite aufgerollt usw. Als das Filzstück dann ca. um 1/3 geschrumpft ist und recht gleichmässig aussah, habe ich es ausgespült und zum trocknen aufgehängt. Jetzt im Trockenen Zustand sehe ich, dass es doch recht ungleichmässig gefilzt ist, es ist richtig "Struktur" drin, obwohl ich alles recht gleichmässig ausgelegt habe, sind einige Stellen dicker oder nicht so fest gefilzt wie andere. Woran liegt das? Was habe ich falsch gemacht? Hätte ich länger Vorfilzen müssen, oder länger walken? Wie bekomme ich einen möglichst gleichmässigen Stoff/Fläche? Ich möchte aus dem Stoff dann Halsbänder für meine Windhunde nähen, ein Probehalsband habe ich schon aus einem gekauften Restfilz-Stück genäht und es macht viel Spass mit dem Material zu arbeiten. Wäre für Tipps sehr dankbar! Liebe Grüße aus Wien Nina Hier mein erstes Filzhalsband mit dem gekauften Filzrest |
01.03.2011 | #2 |
Senior FilzerIn
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Hallo Nina,
herzlich willkommen in der Gemeinschaft der Filzsüchtigen Ich habe dein Bild gesehen und dann deinen Text gelesen - dabei habe ich dann die ganze Zeit gedacht - was hat sie denn, was will sie denn - bis ich an die Stelle kam, dass du da nicht deinen eigenen Filz verarbeitet hast Eine Ferndiagnose ist immer etwas schwierig, aber ich versuche es mal. Ich vermute, dass es am Anfilzen liegt. Je nachdem wie groß die von dir ausgelegte Fläche ist, sind 10-15 Minuten nicht viel. Außerdem schreibst du, dass du verschiedene Dinge gemacht hast - in der Reihenfolge, oder abwechselnd? Bewegungen mit Druck darf man erst machen, wenn die Wolle schon angefilzt ist. Noppenfolie zum drüber legen finde ich persönlich auch nicht so gut, weil du da wenig mitbekommst, was mit der Wolle passiert. Wenn du mit Folie arbeiten möchtest, würde ich dir eine dünne Abdeckfolie empfehlen. Beim Anfilzen solltest du erst mal nur mit vibrierenden Bewegungen ohne echten Druck arbeiten. Wenn die Wolle sich verbindet, kannst du die Kraft leicht erhöhen. Fertig angefilzt ist die Wolle, wenn du mit einer ganz kleinen Menge, die du an der Oberfläche greifst, die Fläche an der Stelle anheben kannst, ohne dass sich Fasern lösen. Tomako hat hier einen Film von der Hobbythek eingestellt, wo man diese Faserprobe sehr schön sehen kann. Das ist erst mal meine Idee. Vielleicht könntest du ein Foto einstellen, dann kann man u.U. besser beurteilen, was schief gegangen ist. Schöne Grüße, Anne |
01.03.2011 | #3 |
Senior FilzerIn
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hallo galgo, willkommen im forum
merinowolle im strang und dann als zwei schinchten ausgelegt, hmmm wie dick? wolle im strang neigt dick gelegt beim anfilzen ein wenig zum "zusammenklumpen". evtl dünnere schichten und dafür mehr ? ich stimme außerdem mit anne überein, das du dir vermutlich zuwenig zeit zum anfilzen gelassen hast, was diese klumptendenz der strangwolle noch verstärkt. aber das ist auf die entfernung reine spekuliererei. mach doch einfach nochmal, manches erledigt sich echt von selber. kleinere probeflächen 25x25cm z.B. 2schichten, 4schichten und 6 schichten. gute übung, guter vergleich und lassen sich relativ schnell machen. ein kontrastreicher untergrund hilft, damit du beim auslegen sehen kannst, wie gleichmäßig die wolle liegt. dann im trocknen zustand etwas zusammenpatschen, einfach von oben runter drücken. auf gehts toffel |
01.03.2011 | #4 |
Senior FilzerIn
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Hallo Nina,
herzlich willkommen. Ich habe am Anfang die Wolle auch an manchen Stellen zu dick gelegt oder mit den Fingern statt mit der Handfläche gerieben. Noppenfolie benutze ich jetzt noch. Ich komme damit gut zurecht. Dein Halsband ist ja bildschön! Schade, daß mein Hund nur Brustgeschirr trägt. Könnte man auch filzen, aber wenn ich an das Gewicht und die Kräfte denke, denen das Brustgeschirr ausgesetzt wäre............ Die Farbe gefällt mir so gut und der schöne Stein. Viele Grüße von Susi |
01.03.2011 | #5 |
Senior FilzerIn
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Hallo, willkommen im Forum!
So ganz gleichmäßig dick und schick auszulegen ist wirklich Übungssache und gelingt selbst dann nicht immer. Statt Strang würde ich es mit Vlieswolle (z.B. Merino von Filzrausch )probieren, die lässt sich leichter auslegen. Ansonsten scheinst du nach meiner Lesart schon vieles richtig gemacht zu haben. Erstlingswerk, Fläche aus Strang, 1/3 geschrumpft und ohne Loch . Vielleicht das handgefilzte Stück noch mal durch die Waschmaschine jagen und hinterher sofort schön glatt ziehen zum Trocknen, am Ende evtl. sogar noch bügeln (Dampfbügeleisen, ruhig richtig heiß - ist ja schon gefilzt!). Dann sollte es glatt sein. Vielleicht zeigst du uns dein "missratenes Teil" wirklich am Besten, dann muss man nicht soviel mutmaßen. Nach meiner Erfahrung geben Anfänger oft zu schnell auf, dagegen spricht allerdings, dass dein Teil schon so gut geschrumpft ist. Viel Erfolg Katja |
01.03.2011 | #6 |
Senior FilzerIn
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Hallo Nina,
herzlich willkommen im Forum. Zu Deiner Frage wurde von den anderen schon alles gesagt ich schließe mich an LG Luna |
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