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#1 |
FilzerIn
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Ich wollte eine ganz dicke große Schale filzen, die dann ganz von allein einen mindestens 2 cm breiten Rand bekommt. Dazu habe ich Schichten quer und längs über eine Form gelegt, eingeseift, ganz leicht angefilzt, wieder weiter belegt, wieder angefilzt usw. Am Ende hatte ich eine sehr schöne dickwandige Schale, die leider einen schichteweise zerfledderten Rand hatte. Was habe ich falsch gemacht? Hätte ich nicht zwischendurch filzen dürfen, sondern nur zum Schluss? Ich hatte befürchtet, dass ich die dicke Schale nicht in einem Stück durchgefilzt bekomme - War das falsch gedacht?
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#2 |
FilzexpertIn
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Ich denke sie ist noch nicht fertig gefilzt. Mach sie noch mal nass und filze sie nach. Speziell die Ränder. Oder Du filzt nur die Ränder nach damit die Kanten schön geschlossen sind.
Es kommt auch auf die Wolle an. Manche Wollen sind bei den Schnittkanten immer a bissal wie ´´Blätterteig´´. Einfach nass machen und die Kanten schön bearbeiten GlG, Nora |
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Folgender Benutzer sagt Danke zu nora für den nützlichen Beitrag: | Filzlocke (31.07.2016) |
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#3 |
FilzexpertIn
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Hallo Filzlocke,
zur Nachbearbeitung kannst du Noras Tipp probieren, wenn du Glück hast, ist die Schale noch nicht ganz zu Ende gefilzt. Dabei vor allem die Ränder nochmals einseifen und kräftig reiben. Allerdings könnte es auch an deiner Wolle liegen und dass zu "zwischengefilzt" hast. Du hast sicherlich Kammzug verwendet, wenn ich das so deiner Beschreibung entnehme? Laut meinen Erfahrungen werden die abgeschnittene Ränder mit Vlieswolle, da hier die Fasern kürzer sind und sich so fester verfilzen, schön glatt. Abgeschnittene Ränder mit Kammzug (weil längere Fasern) bekomme ich nie so richtig glatt und fest, das Ergebnis ist immer leicht ausgefasert. Es kann jedoch nicht passieren, dass es noch mehr ausfranst, sieht nur nicht so schön aus. Mit einer starken Nachbearbeitung bekommt kann man das Ergebnis mehr oder weniger gut verbessern. Zwischenfilzen habe ich noch nie gemacht, kann mir aber vorstellen, dass die Fasern sich dadurch nicht mehr optimal miteinander verbinden. Das merkt man z.B. auch, wenn man eine Fläche ausgelegt und bereits leicht angefilzt hat, plötzlich ein Löchlein entdeckt und versucht darüber eine neue Schicht Wolle zu legen. Es filzt nur noch sehr schwer an. Nur aus Interesse, wie groß ist denn die Schale insgesamt, wenn sie einen 2 cm dicken Rand hat? Und wie viel Wolle hast du verwendet, bzw, wie viele Schichten hast du ausgelegt? Sie dürfte in etwa die Dimensionen einer Katzenhöhle haben? Vielleicht findest du unter diesem Thread http://www.filzrausch.net/forum/show...h%F6hle&page=2 auch noch was brauchbares. Wobei dieser Thread allerdings sehr ausschweifend ist. ![]() LG Tanja |
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Folgender Benutzer sagt Danke zu Blausternchen für den nützlichen Beitrag: | Filzlocke (31.07.2016) |
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#4 |
FilzerIn +
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Bei dickem Filz kannst du während des Legens die Schichten (trocken) mit der Nadel etwas zusammennadeln.
Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn man verschieden farbene Schichten haben möchte und der Filz später auf oder eingeschnitten wird. Anfilzen würde ich zwischendrin nicht. Für dicken Filz eignet sich nach meinen Erfahrungen die Vlieswolle besser. Einen dicken Filz durchzufilzen erfordert lediglich ![]() Ev. kannst du mit einem Stahlbürstchen den Rand aufrauhen und Vlieswolle drüber legen und nochmals filzen.
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Grüßle Doris ![]() |
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Folgender Benutzer sagt Danke zu pinkuin für den nützlichen Beitrag: | Filzlocke (31.07.2016) |
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#5 |
Senior FilzerIn
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Ich würde auch nicht dazwischen anfilzen, nur nässen und die Luft rausdrücken. Und wirklich lange und gründlich reiben. Wenn man zu früh zum Walken anfängt, kann es auch sein, dass sich die Schichten nicht mehr miteinander verbinden.
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#6 |
FilzerIn
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Vielen Dank, Ihr Getreuen, für Eure ausführliche Hilfestellung und Euren Rat! Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich Bergschaf im Vlies genommen und versucht habe, die einzelnen vielen dünnen Schichten immer im Winkel zu versetzen. Wieviel es waren, das kann ich nicht mehr sagen. Ich habe auf einem runden Kellnertablet gefilzt und diese Platte dann auf eine umgekehrte Schale gestülpt, geformt und weitergefilzt. Das Ganze ist dann ein relativ kleines "Schälchen" von 30 cm Durchmesser geworden - wenn ich jetzt beherzt Eure Empfehlungen in die Tat umsetze und es mir gelingt, den "Blätterteigrand" (köstlich, weil es mein Problem so trefflich beschreibt) zu bekämpfen, versuche ich es noch einmal, dann aber mit einer Schablone, damit es ein Gefäß wird, auf das ich dann 2 Stücke Treibholz als Henkel setzen werde.
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