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Nähmaschine und Filz
Ich habe nun öfter Filz genäht mit der Nähmaschine und experimentiere immer wieder damit herum. Wenn ich recht dünnen Filz habe ( 3-4 lagig ausgelegt) klappt alles auch ganz gut, aber sobald ich dann doppellagig nähen will geht gar nichts mehr.Trotz verschiedener Nadeln - Jeans oder Leder streikt die Maschine. Die Nadel hüpft dann wie wild geworden nur auf einer Stelle. Nun bin ich nicht gerade der Nähprofi. Habt ihr eine Idee dazu? Liegt es an der Maschine , weil der Filz dann zu dick wird? Andrerseits, dicken Stoff schafft sie ja auch.Oder liegt es einfach nur am Material? Kann man dickeren Filz einfach nicht nähen? Bin da ratlos.
lg silke |
Ich nähe meistens den Klettverschluss in die Taschen mit der Maschine. Das funktioniert noch ganz gut.
Wenn ich allerdings die Taschenklappe nicht anfilze sondern auch drauf nähe, dann hab ich das gleiche Problem. Es liegt daran dass der Filz doch sehr dick ist. Dicker Stoff ( Jeans z.B ), verhält sich trotz der Dicke anders als der Filz. Für solche ´´Strapazen´´ ist eine Nähmaschine leider nicht geeignet. Ich hab mittlerweile schon meine Technik entwickelt wie es halbwegs funktioniert, aber einfach ist es trotzdem nicht. Obwohl ich seit letztem Sommer schon eine Nähmaschine für extra dicken Stoff hab. Es gibt bestimmt noch besser geeignete Maschinen für Profis, aber die Kosten dann wahrscheinlich auch ein Vermögen GLG, Nora |
Danke,
tja komisch dass, Leder genäht werden kann und bei Filz streikt sie. Ist echt mühsam alles dann mit der Hand zu nähen. Dann hast du also auch die Probleme, dann muss ich wohl oder übel ohne nähen. Ich dachte es liegt vielleicht daran, dass ich keine gescheite Maschine habe oder es gibt einen Trick oder so.Welche Nadel nimmst du denn bei deiner Maschine? lg silke |
Ich verwend Jeans Nadeln.
Leder gibt ja eigentlich nicht nach und der Fuß der Nähmaschine kann auch nicht darin ´´versinken´´. Filz verhält sich eben anders GLG, Nora |
ich habe auch das Problem, wenn der Filz sehr dick ist.
Vielleicht ist die Überlegung eine besonderst dicke Nadel (Jeans...) garnicht so richtig und man kommt mit einer eher dünnen Nadel weiter. Ich muß es mal versuchen. Ich würde aber dann den Untertransport versenken und Freihandnähen. LG Tina |
Hab ich auch schon probiert. Bei mir hat es nicht funktioniert
GLG, nora |
Hallo Nora,
hast du schon freihand versucht ? So quiltet man ja (und da ist der Stoff durch die 3 Lagen sehr dick). LG Tina |
Nein Tina, ich meinte die dünnen Nadeln.
Aber den Untertransport versenken wäre sicher auch einen versuch wert. Hab ich bei der neuen Maschine noch nicht gemacht. Wer weiß ob die das überhaupt kann. Mal sehen GLG, nora |
Nein mit der dünnen Nadel hatte ich ja anfangs probiert, bis ich dann Jeans und Ledernadel ausprobiert habe. Was heißt Untertransport versenken? Ich habe schon überlegt wenn es am Filz liegt und nicht an der Dicke, ob es so etwas gibt was man darunter legen kann? Ich hatte Filz auf Walkloden genäht das ging zum Beispiel. Aber ich würde gerne nur den Filz nähen.
lg silke |
Hallo,
ich glaub nicht, dass das ein Probelm der Nähmaschine oder der Nadel ist. Offenbar funktioniert der Transport nicht. Das kann ganz einfach am Füßchen liegen. Ein normaler Stoff ist entweder dick und dann sehr fest oder dünn und dann weich. Im Filz versinkt sowohl die Naht als auch das Füßchen, so wird der Einzugsberich zu steil und der Maschinentransport müßte einen zu großen Widerstand überwinden. Ich würde mal einen anderen Nähfuß versuchen oder beidseitig Papier mitnähen, das könnte den Widerstand verringern. viele Erfolg Triluna |
So habe gerade mit der "Fachfrau" gesprochen.
Wie beim Quilten ist der Filz relativ dick (bei dünnem Filz kann ich problemlos nähen) somit benötigt man schon mal eine robuste aber Nadel 100 oder 120 Jeansnadel/TopStich. Auf die Dichte des Filzes angesprochen hat sie auch gesagt man könne eine spitze Nadel durchaus versuchen. Zudem hat jede Nadel überhalb vom Öhr ein "Gräbele" in dem der Faden läuft es müssen Faden und Graben also zusammen passen - ist der Faden zu dick stößt er auf Widerstand und reißt ab, oder kann sich mit dem Unterfaden nicht verkreuzen (die Maschine läßt Stiche aus oder hüpft) Den Untertransport kann man eigentlich bei jeder Maschine versenken, bei meiner Pfaff (BJ 1962 :)) ist rechts unten ein kleiner Hebel den man kippen kann. Man muß dann quasi von Hand den Stoff schieben (transportieren) Es gibt auch spezielle Obertransportfüsse, die benötigt man aber nur wenn man mehrere Lagen nähen will die rutschen. Hoffe meine Weisheiten helfen weiter :( LG Tina |
Danke für eure Antworten.
Untertransport sagt mir aber immer noch nichts. Das mit dem Papier werde ich auch mal ausprobieren - welches dann? Ich glaube wenn ich sehr langsam nähe und helfe mit manuell zu transportieren klappt es besser. Also was genau ist Ober - und Untertransport?:confused: lg silke |
Also, einen Obertransport haben die allerwenigsten Maschinen. Die Stoffe werden normalerweise von einer Mechanik unter dem Nähfüßchen transportiert. Wenn Du die Maschine mal ohne Stoff bei geöffnetem Füßchen laufen läßt, dann wirst Du in der Stoffauflage die Transportmechanik erkennen. Dabei heben sich zwei gezackte Metallschienen nach oben, werden um die Stichlänge nach hinten verschoben und verschwinden dann wieder. Das bei jedem Stich. Beim Sticken ist dieser Transport unerwünscht und kann deshalb bei vielen Maschinen ausgeschaltet werden. Das bringt den Vorteil, dass Du jetzt selbst für den Stofftransport sorgen kannst, indem Du ihn nach hinten ziehst. Eine gleichmäßige Stichläne einzuhalten ist dabei aber schwierig.
viel Erfolg Triluna |
Zitat:
Viel Glück und liebe Grüße Lula |
Ich hab jetzt mal Trilunas Rat befolgt und das größte Füßchen verwendet dass ich habe. Keine Ahnung wofür das ist, habs noch nie gebraucht.
Auf jeden Fall ist es etwas besser. Nicht perfekt, aber besser. Leider hab ich wieder vergessen nach zu sehen wegen der Versenkung. Beim nächsten mal werd ich das dann probieren. GLG, nora |
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