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nora 28.05.2013 12:04

Ich würde sagen eine Schicht pro Farbe reicht föllig aus. Sonst musst Du ja sehr tief einschneiden damit man auch alle Farben sieht.

Dafür darunter ein ´´Fundament´´ dass trotz Einschneiden noch dick genug bleibt.

Außerdem wäre ich nicht auf die Idee gekommen nach dem Trocknen zu schneiden. Mach einfach noch mal nass und probiers noch mal.

Im nassen, eingeseiften Zustand hat man dann doch etwas mehr Kontrolle finde ich.

GLG, nora

filzmäuschen 28.05.2013 12:22

Hallo Nora,

schneidet man vor dem walken ein? Dies würde auch die "plattere" Oberfläche erklären, es wird die eingeschnittene Stelle ja nochmals übergefilzt! Ich habe das gute Stück wirklich hart gewalkt aber trotzdem sieht der Schnitt "fusselig-franzlig" aus.
Ja, und das Fundament habe ich ursprünglich gehabt, helles Bergschaf, aber als ich die Dicke des Filzes dann sah, habe ich dies wieder entfernt, ich wollte nicht, dass das Bergschaf raus kommt.

OK, danke, ich werde dann nochmals einen Versuch starten.

nora 28.05.2013 12:28

Also, ich glaube dass das Bergschaf vielleicht etwas wuseliger aussieht nach dem Schneiden. Das kann ich aber nicht so gut beurteilen, weil ich sehr selten mit Bergschaf arbeite.

Ich hab auch vorher alles fertig gewalkt, dann eingeschnitten, und dann über die Schnitte noch mal mit den Fingern und Seife drüber gerieben.

Wenn Du weniger Schichten Farbe fürs Aufschneiden legst, darf dann dafür ruhig das Fundament mehr Schichten haben, ohne dass es zu dick wird.

Probier einfach noch mal nass machen und einseifen. Das funktioniert sicher. Einfach Faltel legen und entlang der Falten einschneiden.

GLG, nora

Mittelalterfan 28.05.2013 12:28

Hallo Margit!

Ich habe auch - wie Nora - die Unterschicht relativ dick gemacht und die jeweiligen Farbschichten dann sogar nur eine Lage Vlies (die darf dann aber nicht totaaaal dünn sein). :)

Geschnitten habe ich mit dem Cutter und zwar zwischen den Walkvorgängen, als ich schon 2x gewalkt hatte und noch einige Walkvorgänge vor mir hatte. :)

Ich habe den Cutter ganz vorsichtig über den Filz "gestreift", immer wieder in den gleichen, ersten Schnitt, bis ich so alle Farbschichten durchtrennt hatte, ohne die Unterschicht zu verletzen. Erst dann bin ich an die nächste Stelle der Tasche gegangen, um meinen zweiten, dritten usw. Schnitt auf die gleiche Weise durchzuführen. :) Ich hoffe, das ist verständlich ausgedrückt, wie ich das meine? :o:D

Dann habe ich alle Schnitte kräftig mit meinen Fingern und ordentlich Seife nachbehandelt und so wurden die Schnitte allmählich größer/breiter und "runder", so dass alle Farben gut sichtbar waren. :)

Nur Mut, das klappt schon und wenn Du noch Fragen hast, melde Dich einfach nochmal.

LG
Mel

fenchurch 28.05.2013 14:02

versuchs doch auch nochmal mit der Folientechnik. Ich habe damit schon schöne Ergebnisse erzielt.

LG

filzmäuschen 28.05.2013 14:02

Danke ihr seit lieb!

heute nachmittag, wenn ich gelassen werde und Ylva nicht zuviel Blödsinn anstellt, mach ich mich raus in den Garten und filze. Will jetzt auch endlich mal eine Tasche in Angriff nehmen. Da werde ich eure Ratschläge ausprobieren. Obwohl ich mächtig Respekt davor habe. Kenn ich eigentlich gar nicht, aber das hier ist wirklich so in die Bux gegangen, da muss ich gleich mächtig anstrengen. Naja, mehr wie schief gehen kanns nicht.

Gestern habe ich ja neue Puschen für mich gemacht. Die sind auch schon besser als meine 1. geworden.
Dabei habe ich vorne eine Sternenblume gefilzt. Also nach der Innenlage, Frischhaltebeutel geknuddelt aufgelegt und anschließend die Aussenschicht. Ist ganz lustig geworden. Ähnlich hast du Mel, dies ja auch bei der super schönen Tasche für Leonie gemacht. Innen dann auch paar Perlchen drauf.

Wenn ihr gucken wollt!? Stell gleich noch ein Bild ins Album.

Nochmals Danke für euren Rat.

filzmäuschen 28.05.2013 14:06

Hallo Fenchurch,

danke, eben habe ich geschrieben, dass ich bei meinen Puschen auch Folie reingelegt habe und dann nachher aufgeschnitten. Ich glaube ich werde beide Techniken kombinieren.
Der sichere Weg, der kontrollierbarere, ist m.E. auch die Folie.

Filzhexe 28.05.2013 16:56

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Hallo Margit,

ich habs mit Bergschaf gemacht - nach dem Walken aufgeschnitten (muss zugeben, dass ich nicht ganz fest gewalkt habe, weil es ja ein Wandbehang wird), stell ein Foto rein:

filzmäuschen 29.05.2013 10:03

Danke für das Bild und die Erklärung, Carmen. Dein Wandbehang ist super schön. Wo sind die Haare deiner Töchter?

So und nun mein Mustereinschneideexpiriment

Leider traue ich mich überhaupt nicht den Deckel, in diesem schlummert noch die Folie, einzuschneiden.

Die Folie ist unauffindbar :( und eh ich hier was in den Sand setze bleibt sie da. Evtl. versuch ich einen kleinen Schnitt auf der Rückseite aber da bin ich mir absolut nicht sicher.

Wie findet ihr oder du Fenchurch die Folie wieder? Gibt es da einen Trick. Ich hatte extra farbige Seidenfasern drauf gelegt und dachte, klar die spürst du noch, leider ist es nicht so.

Ansonsten ist sie kompl. aus Bergschaf, innen eine etwas größere Tasche und 2 kleine. Das Vlies habe ich in versch. Lagen so gelegt, dass dieses Farbspiel durch kommt.

Groß genug ist sie auch geworden, in meinen Taschen wohnt meinn halber Hausstand und den trage ich dann immer mit mir run. Deshalb habe ich sie richtig stabil gefertigt. Den Henkel direkt angefilzt, oben platt an den Seiten rund gefilzt. Oben auch rund dachte ich ist bei dem Gewicht nicht so vorteilhaft.

Die Schnecke/Spirale vorne sollte eigentlich Verschluss werden. Ich habe so einen kleinen Supermagneten mit eingefilzt. Leider ist er nicht stark genug, auch hier frisst das Bergschaf die Energie ;) Jetzt werde ich einen Magnetverschluß aufnähen müssen.

Aber mein Einschneideversuch ist noch nicht at acta gelegt und werde demnächst in diesem Theater davon berichten.

filzmäuschen 29.05.2013 10:44

So, auf der Rückseite habe ich mich doch getraut und festgestellt, für mich war es richig nicht einzuschneiden!

Hier die Rückseite


Anhang 845


Ist nur aufgeschnitten also nicht frisiert, als 1. Lage hatte ich helles Bergschaf und dann gelb.

Filzhexe 29.05.2013 10:45

Hallo Margit,

mein Wandbehang ist noch nicht ganz fertig. Werde ich auch demnächst fertigstellen, ich beginne immer etwas und sobald es fertig gefilzt ist, aber noch Stickarbeiten usw. zu machen wären, nehme ich es gemütlicher.
Der Teil mit den Haaren folgt also noch.

Schnitttechnik: ich habe ohne Folie gearbeitet, einfach Bergfalte gelegt und ganz vorsichtig weggeschnitten.

filzmäuschen 29.05.2013 13:17

So, hier das Foto des Verschlusses.

:D Ich hab da jetzt sogar eine Alarmanlage eingebaut :rolleyes: Das 5ct-Stück hat nicht sollen sein, konnte ich nicht annähen, aber das Messingglöckchen vom Osterhasen, ja, das ging.
Wenn jetzt jemand meine Tasche öffnet, klingelt es ;)

Filzhexe 29.05.2013 13:20

Hallo Margit,
du hast vielleicht Ideen.

Unsere Antworten vorhin haben sich wohl überschnitten. Habe eben erst das Bild vom Schnitt gesehen, aber es ist so klein, kanns nicht gut erkennen.

Heißt das, du bist nicht zu den unteren Farben durchgedrungen?

Dann war die oberste Schicht zu dick ausgelegt.
Das nächste Mal klappts bestimmt:)

filzmäuschen 29.05.2013 13:55

:D ja, manchmal kommt es über mich!

Aufbau der Lagen: (habe diesmal rückwärts gearbeitet, ist aber für mich ziemlich hoch und ich musste richtig aufpassen und überlegen),
Wolle für die kl. Taschen, zwei Folien für 2 kl. Taschen, Wolle für die 2. kleine größere :) Tasche, Innenwolle (helles Bergschaf, dann türkis grün,rot und gelb, plakativ, inkl. Taschendeckel mit Schnecke, Folie drauf, Wolle Aussenseite, Wolle Innenseite, natürlich wie immer umschlagen und Ränder fixieren, zwischendurch den vergessenen Henkel filzen und neben aufgelegt. Filzen wie gehabt.

Dort wo die Folie war, erst rot, dann Folienschlauch, dann gelb, und noch das helle Bergschaf. Einfacher finde ich es vorwärts zu arbeiten. Da braucht es nicht so viel Hirnleistung ;) Bei den Rändern musst du richtig aufpassen, das sich das Helle nicht breit macht. Dieses Problem hast du beim normalen Auslegen überhaupt nicht, da siehst du ja die Farben die aussen sind und es machen sich keine Überaschungen breit. Ich hatte an einer Stelle wohl nicht richtig aufgepasst und dort war das helle oben. Durch das Umschlagen ist dies geschehen.
Ich wollte es aber mal probieren weil viel sagen, die Innenseite wird immer schöner. Für mich aber war dies ein Versuch und wenn ich nicht muss werde ich normal arbeiten.

katja 29.05.2013 20:30

Ich wollte noch was zum Einschneiden los werden:

Bergschaf eignet sich für diese Technik nur bedingt, meiner Meinung nach.
(Deshalb denke ich du solltest die Tasche so lassen)

Es bleibt oft zu "fluffig" und ergibt nicht so eine glatte, feste Oberfläche.
Dafür eignen sich Merino und Kapmerino einfach besser.

Aber ich liebe Bergschaf trotzdem!!!:supertop:

filzmäuschen 29.05.2013 21:50

Danke Katja, diese Erfahrung habe ich jetzt auch gemacht. Der kleine Schnitt auf der Rückseite, um die Folie zu entfernen, sieht eigentlich fast ungefilzt aus. Obwohl ich die Tasche richtig fest gewalkt habe. War froh auf meinen Bauch gehört zu haben ;)

Für die Tasche find ich das Bergschaf auch sehr schön. Letzte Woche habe ich mir endlich mal Kapmerino bestellt. Vielleicht starte ich noch ein Vergleichsmodell.

Filzhexe 29.05.2013 22:37

Einspruch:
ich habe die Schnitttechnik auch bei Bergschaf ausgeführt - es hat wunderbar geklappt:)

filzmäuschen 30.05.2013 15:04

Carmen, Einspruch angekommen, kann es sein, dass dein Bergschaf feinere Fasern hat? Auf dem Foto deines Wandbehanges sieht es nicht ganz so grob aus. Wenn ich mir die Fasern von meinem anschaue finde ich die eine ganze Ecke gröber.

Aber guck mal den Schnitt des Taschendeckel dir an und vergleich mal mit deinen Schnitten. Ich finde die sind viel "glatter" nicht so fusselig (wie Katja es treffend schön beschrieben hat).

Filzhexe 30.05.2013 16:59

Juhu, jetzt kann ich endlich deine Fotos auf Seite 2 sehen!
Ist mir immer noch ein Rätsel, wieso das gestern nicht ging???

Ich glaube, das täuscht nur, bei meinem Wandbehang habe ich nicht ganz so kräftig gewalkt...
Ich habe ihn fertig bestickt, wenn er dann endlich an der Wand hängt, stelle ich ein komplettes Foto rein:)

Mittelalterfan 30.05.2013 18:38

Hallo Margit!

Das mit den fusseligen Schnittkanten kannst Du ganz einfach beseitigen: mit tüchtig eingeseiften Fingern in akriebischer Kleinstarbeit jeden einzelnen Schnitt nachbearbeiten (wie immer reiben und massieren), bis sich die abstehenden, frisch eingeschnittenen Wollfasern dort wieder angelegt und eingefilzt haben. Automatisch weitest Du Durch Deine Bearbeitung die Schnitte noch ein wenig, so dass alle Farben schön sichtbar werden - so habe ich das bei meiner Tasche auch gemacht und da habe ich als Untergrund ja auch Bergschaf verwendet. :) Es lässt sich nicht vermeiden, dass die Wolle an den Schnittkanten fusselt, das kennt man doch auch beim normalen Aufschneiden von Hohlformkanten und muss dort halt fein säuberlich wieder in Handarbeit nachgehen. :D

Das klappt schon Margit - einfach weiter probieren! :daumenhoch:

LG
Mel


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