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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nadeln brechen ständig


lunatist
09.04.2011, 22:00
Huhu,

nachdem ich jetzt ein paar Sachen filzen kann und täglich gleißig übe, habe ich jetzt auch immer schicke Akzente mit Nadelfilzen gesetzt. Aber ich hab das Problem, dass mir ständig die Nadeln wegbrechen :( was kann ich da machen, was mache ich falsch ?
Vllt setze ich zu viel Energie rein, dabei mache ich das so vorsichtig. Vllt hab ich die falsche Nadel?

Ich bin dankbar für jeden Tip

Liebe Grüße,

Claudia Wagstyl

Gilla
10.04.2011, 00:18
Hi Claudia,
das Problem kenne ich, und wird wohl auch immer mal wieder passieren. Aber:
Wenn du senkrecht! bzw. im rechten Winkel zum Teil einstichst und nicht irgendwie quer, passiert es schon seltener. Außerdem halte ich die Nadel oben zwischen Zeigefinger und Daumen und halte zur Nadelspitze hin noch den Mittelfinger gegen. Dann bekommt die Nadel etwas mehr Stabilität. Erst mit einer etwas gröberen Nadel beginnen, zum Schluß mit der feinen.
So hat sich das Problem bei mir gelöst.
Gutes Gelingen!
LG Gilla

Anne
10.04.2011, 08:44
Hallo Lunaist,

du schreibst, dass du Akzente mit der Nadel setzt - verstehe ich das richtig, dass du erst nass filzt? Dann könnte das Abbrechen auch daran liegen, dass du noch nassen Filz nadelst - der ist widerborstiger. Wenn du trocknen lässt und dann nadelst, könntest du auch besser klar kommen.

Schöne Grüße,

Anne

lunatist
10.04.2011, 08:47
Nein, ich filze zwar nass, aber lasse vorher trocknen :)

Toffel
10.04.2011, 10:46
ich denke es ist wesentlich während dem einstechen und während dem herausziehen der nadel, den gleichen winkel einzuhalten. die "regel" senkrecht zum werkstück erleichtert das. du kanst schon auch im anderen winkel nadeln , nur mußt du dich dann mehr konzentrieren, damit du deneinstechwinkel bis zum schluß durchhälst. verstehst du , was ich meine? mir passiert es wenn ich schräg nadel (für augen oder verbindungen, wo ich ne schnell stabilere verbindungen erreichen will) das ich der nadel beim rausziehen manchmal nen kleinen knick verpasse.

und dann gibt es nochdie kürzeren nadeln, die sind grad zum ende für die oberflächen total super und die sind weger der geringeren länge auch weniger bruchgefärdet.

nur der vollständigkeithalber: neben dem einstechwinkel drauf achten, dass ihr eine weiche unterlage habt. also nicht direkt auf dem tisch nadelt. wenn die nadel ständig auf ner harten unterlage aufdotst, das mag die nicht so gerne...

Susi
10.04.2011, 14:18
Hallo Claudi,
mir ist das früher öfter passiert, weil ich in sehr festen Filz mit grober oder mittelfeiner Nadel eingestochen habe. Es gibt ja grob, mittelfein und fein.

Brechen kann die Nadel auch, wenn sie auf etwas Hartes stößt, das kann eine harte Unterlage sein oder aber ein Draht, der im Inneren des Filzobjekts ist. Ich habe gerade einen dicken Draht in einem Filzhund und muß aufpassen, dass ich ihn mit der Nadel nicht treffe.

Viele Grüße
von Susi

lunatist
10.04.2011, 14:41
vllt muss ich einfach etwas langsamer nadeln :rolleyes:
ich habe als unterlage einen spülschwamm genommen, da ich nur kleine sachen mit der nadel mache, reicht mir das.

Grüßle,

Claudi

gallo
10.04.2011, 14:42
Ich hatte mal 10 mittlere Nadeln eines Anbieters gekauft, die mir innerhalb von einer Woche alle zerbrochen sind. Ich ahbe nun woanders Wolle bestellt und ein paar Nadeln gleich mit, und diese Nadeln halten und halten. Ich hatte den Eindruck, daß diese eine Lieferung besonders leicht abbrach. Vielleicht ist es aber auch Einbildung. :)Ich habe gesehen, daß es bei Filzrausch noch mehr als nur fein, mittel grob gibt, die werde ich dann alle ausprobieren, wenn meine anderen Nadeln zerbrochen sind.


Viele liebe Grüße

Claudia

katja
11.04.2011, 10:55
Vielleicht liegt es ja wirklich an der Qualität der Nadeln, ganz viele andere Möglichkeiten wurden auch bereits genannt.
Mir ist noch die Einstichtiefe als Möglichkeit eingefallen. Man muss ja tatsächlich nicht sehr tief nadeln, um zu verfilzen. Gerade um eine nicht nach mehrjähriger Akne ausssehende Oberfläche zu erhalten empfiehlt es sich nur kurze Wege im spitzen Winkel zu nadeln.
Außerdem ist die "Toffelsche Regel": Einstechwinkel gleich Rausziehwinkel
auf jeden Fall zu beherzigen und das geht auch leichter, wenn man nicht so tief im Werkstück versunken ist.

LG Katja